Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschl. Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs-

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 Präsentation transkript:

Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschl. Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau) Berufsschule Weinbau Bedarfsgerechte Rebernährung mit Bodenaktivierung und organischer Düngung B5 Düngung

Düngung und Bodenverbesserung Ökologische Düngung bedeutet nicht primär Ersatz von Nährstoffen (es wird nicht nach Entzug gedüngt) Es werden Bedingungen für einen vitalen Boden mit aktiven Mikroorganismen geschaffen Mikroorganismen binden z.B. Luft-Stickstoff, schließen schwerlösliche Bodennährstoffe auf und setzen organische Masse um Mikroorganismen machen dadurch Nährstoffe pflanzenverfügbar Boden- und Begrünungspflege ist somit untrennbar mit der Düngung verbunden Nährstoffe sollen kontinuierlich aus ihrer Bodenbindung gelöst werden und damit der Pflanze bedarfsgerecht zur Verfügung stehen 2 / 8

Deckung des Nährstoffbedarfs Quelle: FA Geisenheim 3 / 8

Organische Düngung Düngerarten Wirtschaftsdünger Sekundärrohstoffdünger organische Handelsdünger Nährstoffgehalte sind zu beachten, um eine bedarfsgerechte Düngung zu ermöglichen Die Bio-Abfall-Verordnung muss eingehalten werden Organische Düngemittel können nach ihrer Wirkungsweise unterschieden werden Düngemittel, die dem Boden in erster Linie Humus zuführen Stroh, Grünschnitt, strohreicher Mist Düngemittel, die die Pflanze hauptsächlich mit Stickstoff versorgen getrockneter Hühnermist (aus extensiver Haltung) 4 / 8

Wirtschaftsdünger Definition Einsatz der Wirtschaftsdünger Wirtschaftsdünger sind Abfallprodukte der landwirtschaftlichen Pflanzen- oder Tierproduktion, die zum Zwecke der Düngung auf betriebseigene Flächen ausgebracht werden. Entschleimungs- oder Hefetrub aus der Weinbereitung sind ebenfalls Wirtschaftsdünger. Einsatz der Wirtschaftsdünger Um Wirtschaftsdünger im Sinne der optimalen Nährstoffversorgung und der Düngeverordnung einsetzen zu können, sind die Nährstoffgehalte zu beachten (Tabelle). Nicht mehr als 150 kg N/ha im dreijährigen Turnus, wobei im Jahr der Düngung nicht mehr als 70 kg N/ha pflanzenverfügbar sein darf. 5 / 8

Organische Handelsdünger Der Einsatz von organischem Handelsdünger ist im ökologischen Weinbau verbreitet In den meist viehlosen Weinregionen ist Wirtschaftsdünger in Form von Viehmist rar Ernteabfälle (Trester) werden im Weinbau traditionell zurückgeführt Im Weinbau eingesetzte organische Stickstoff-Dünger Rizinusschrot Hornmehl Tierhaarpellets Maiskeimpellets 5-1-5 6 / 8

Sekundärrohstoffdünger Produkte aus nicht landwirtschaftlichen Betrieben verwertbare Abfälle der Industrie Getränke, Papier, Holz Siedlungsabfälle z.B. Grünkompost aus kommunaler Entsorgung Einsatz des Biokompostes („Grüne Tonne“) ist möglich, wenn die Schwermetallwerte der EG-Öko-Verordnung eingehalten werden Einsatzkriterien im ökologischen Weinbau eine Belastung mit chemischen Behandlungsmitteln (Beispiel Holz) muss ausgeschlossen werden Schwermetallwerte müssen eingehalten werden 7 / 8

Mineralische Ausgleichsdüngung Eine mineralische Ausgleichsdüngung ist möglich, wenn die aus der organischen Düngung zugeführten Nährstoffe nicht ausreichen (Bodenanalyse ist Voraussetzung) Phosphor Rohphosphat, Thomasphosphat Kalium Kaliumsulfat, Patentkali, Magnesiakainit Magnesium Kieserit Kalk Algenkalk, Hüttenkalk, Kohlensaurer Kalk, Thomaskalk, Scheidekalk 8 / 8