Was ist - für uns - guter Unterricht

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 Präsentation transkript:

Was ist - für uns - guter Unterricht Kursangebot Schulen Stapfenacker 13. September 2016 A. Schärer / K. Muhmenthaler Dozenten IWM PH Bern

Was ist – für uns – guter Unterricht ? Place Mat Was ist – für uns – guter Unterricht ? 3’ 5’ + 5’ Präsentation Muhmenthaler / Schärer 22.11.2018

Studien Prof. Dr. O. Köller

Rangliste nach Hattie, 2009 Unterrichtsqualität Beziehung Lehrer – Schüler Feedback erhalten mehr Finanzen Reduktion Klassengrösse Individualisierter Unterricht Lernen mit Internet Altersgemischtes Lernen Traditioneller versus offener Unterricht Klassenwiederholung

Was schadet? Mobilität (Umzüge) d = - .34 Krankheit d = - .20 Sitzenbleiben: d = - .16 Fernsehen: d = - .14 Sommerferien: d = - .09

Was hilft ? Klassengrösse d = .21 Angstreduktion d = .30 Schulleitung d = .30 Hausaufgaben d = .31 forschend/entdeckendes Lernen d = .31 Zusatzangebote für Leistungsstarke d = .39 Ein hohes Selbstvertrauen der SuS d = .41 Regelmässige Leistungsüberprüfungen d = .46 Vorschulische Fördermassnahmen d = .47

Was hilft deutlich? Kooperatives Lernen d = .49 Sozioökonomischer Status d = .57 Time on Task d = .59 Problemlösender Unterricht d = .61 Fachspezifische Lehrerfortbildung d = .64 Programme zur Leseförderung d = .67 Lernstrategien/ Meta-Kognition d = .67 Lehrer Feedback d = .72 Beziehung Lehrer – Schüler d = .72 Unterrichtsqualität d = .77

Die Bedeutung der Lehrkraft Schülermerkmale: 50% Lehrkraft 30% Familie: 5 – 10% Schulvariablen: 5 – 10% Peers 5 – 10%

Schlüsse aus der Meta- Analyse Lehrkräfte und deren Unterricht als zentrale Ursache erfolgreichen schulischen Lernens Reformen eher im Bereich der Unterrichts- entwicklung als Strukturreformen

Grundprinzip der kooperativen Lernformen Warum sollten kooperative Lernformen Bestandteil des heutigen Unterrichts sein?

Grundlagen des kooperativen Lernens Grundprinzip: think - pair - share denken - austauschen - präsentieren Denken : Alle Kinder setzen sich einzeln mit der Fragestellung auseinander. Austauschen: - Offene Fragen klären - Wichtige Punkte für die anschliessende Präsentation diskutieren. Präsentation: Alle in der Gruppe sind bereit für die Präsentation Kurze Erklärung zu den kooperativen Lernformen Ausführlich in den Büchern von Brüning und Saum ( zeigen) und auf IQES Online Leistungsbeurteilung, Methoden, Stolpersteine

Grundlagen des kooperativen Lernens Folge: Qualitativ bessere Beiträge durch Aktivierung aller Lernenden Angstreduktion Nachhaltigeres Lernen Fördern von sozialen, personalen, methodischen und fachlichen Kompetenzen ASchä: PH Bern 22.11.2018

Die fünf Basiselemente des kooperativen Lernens Positive Abhängigkeit Es braucht die Mitarbeit aller, um ein positives Gruppenergebnis zu erzielen. Individuelle Verbindlichkeit Alle müssen den Teil beitragen, den sie erbringen können.  Begleitung LP! Direkte unterstützende Interaktion Die Lernenden unterstützen sich, hören einander zu, einigen sich und helfen. Soziale Fähigkeit Sie werden gebraucht und entwickeln sich. Reflexion Wann und warum hat der Lernende erfolgreich gelernt? Die 2 ersten Punkte sind die Grundlage, das Wichtigste! Beschrieben auch von Kerstin Tschekan (Buch zeigen)

Argumente für das kooperative Lernen: Fächerübergreifende Merkmale erfolgreichen Unterrichts Aus den neu gewonnenen Erkenntnissen aus dem CAS und dem Studium der Fachliteratur fand ich einige Argumente, die für das kooperative Lernen sprechen. Abb. 2 - Sinnstiftendes Kommunizieren - individuelles Fördern - Klare Struktur - echte Lernzeit -

Kompetenzorientierung LP21 und überfachliche Kompetenzen Abbildung 3, Volksschule des Kantons Luzern (2013) Abb.3: auffallend wie vor allem die sozialen und personalen Fähigkeiten gefördert werden

Häufig eingesetzte Methoden: Place Mat Gruppenpuzzle  neues Wissen erarbeiten Gruppenrallye  intensives Üben in einem kompetitiven Rahmen Reziprokes Lesen  Text auf verschiedenen Ebenen bearbeiten Lerntempoduett, Kombination der Methoden

Stolpersteine Die Schwierigkeit der Aufgabe Die Wahl der Methode Die Regeln der Zusammenarbeit, mangelnde soziale Kompetenzen Das gegenseitige Unterstützen, die Lernenden verstehen nicht, warum sie zusammen arbeiten sollen Leistungsbewertung  Gruppennoten Die Eltern Das Kollegium Zuviel des Guten Gruppengrösse 45- Minuten- Rhythmus Aufgabe muss für die Gruppe aber nicht für den einzelnen lösbar sein, gelingt dies grosser Einsatz der SuS als Folge. Methode muss an Fähigkeiten der SuS angepasst sein, SuS müssen soziale und kommunikative Kompetenzen mitbringen, Place Mat, Fragen mit think- pair- share Methode Abbildung was ich höre, was ich jemandem erklären kann, bei leistungsstarken SuS speziell wichtig Bewertung: während Arbeitsphase, Präsentation, transparent bewerten, besprechen in den Coaching- Gesprächen Eltern am Elternabend mit Methode vertraut machen Mitziehen im Kollegium, Aufbauen auf Vorarbeit als Hilfe  Erfahrungen aus dem Spiezmoos erläutern und die Folgen, wenn es nicht so abläuft  Einzelkämpfer, kein Aufbau über mehrere Stufen möglich Methodenvielfalt waren Einzelarbeit ermöglichen  Kommunikationswürfel

Kompetenzorientierung H.Meyer/A.Feindt Schärer/Muhmenthaler 22.11.2018

Kompetenzorientierung H.Meyer/A.Feindt Schärer/Muhmenthaler 22.11.2018