Erkrankung des Nervensystems

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 Präsentation transkript:

Erkrankung des Nervensystems SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Inhalt Multiple Sklerose Lähmungen Hydrozephalus Hirndruckerhöhung Degenerative Erkrankung Verletzung des ZNS Erkrankung des peripheren Nervensystems Muskelerkrankung Lähmungen Hirndruckerhöhung Anfallsleiden Extrapyramidale Erkrankungen Kopfschmerzerkrankung Tumoren im ZNS Entzündliche Erkrankung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Willkürmotorik SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Lähmungen https://www.youtube.com/watch?v=-_POxnTTp2Y Zentrale Lähmung: 1. Motoneuron geschädigt Periphere Lähmung: 2. Motoneuron geschädigt SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Zentrale Lähmung Schädigung des 1. Motoneuron durch: Tumore, Schlaganfälle, direkte Verletzung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Zentrale Lähmung Symptome: Spastische Lähmung Verlust der Feinmotorik Erhöhter Muskeltonus, federnder Widerstand bei passiven Bewegungen, der plötzlich nachlässt Verlust der Feinmotorik Gesteigerte Muskelreflexe Pathologische Reflexe Keine Muskelatrophie SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Periphere Lähmung Schädigung des 2. Motoneurons Symptome Schlaffe Lähmung hypotone Muskeln Keine Eigenreflexe Muskelatrophie, da die Muskulatur keine Nervenimpulse mehr bekommt SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirndruck https://www.youtube.com/watch?v=JZ7fzq8x194 intrakranielle Drucksteigerung Problem: unnachgiebiger Schädelknochen Akute Verläufe: innerhalb von Stunden bis Tage tödlich! SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirndruckerhöhung Ursachen: Tumor, Metastasen Blutung Hydrozephalus Hirnödem Ödeme in der Umgebung von Raumforderungen (Tumor, Abszess, Metastasen) Ischämisch: Schlaganfall Trauma, Urämie SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirndruckerhöhung Symptome Mydriasis: lichtstarre, weite Pupille Druckpuls: Harter, verlangsamter, gut tastbarer Puls Augenmuskelstörung Stauungspapille SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirndruckerhöhung Einteilung der Symptome: akut: dumpfe Kopfschmerzen, Übelkeit, Nüchternerbrechen, Schluckauf, Desorientiertheit, Nackensteifigkeit, zunehmende Bewusstseinsstörung bis zum Koma, Störungen der Pupillomotorik, krankhaftes Atemmuster chronisch: Kopfschmerzen, Übelkeit, Nüchternerbrechen im Schwall psychische Auffälligkeiten (Antriebsminderung, Apathie, Orientierungsstörung, Merkfähigkeits-, Aufmerksamkeitsstörungen), Schläfrigkeit, Koma SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirndruckerhöhung Komplikationen Herniotonie mit Einklemmung im Tentoriumschlitz bzw. im Foramen magnum führt zum Hirntod SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirndruckerhöhung Diagnostik Symptome Spiegelung des Augenhintergrundes CT/MRI Evtl. Hirndruckmessung KEINE Lumbalpunktion bei Verdacht auf Hirndruckerhöhung! SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirndruckerhöhung Therapie: Ständige Monitorisierung! Medikamentöse Regulierung des Blutdrucks und der Körpertemperatur Bei Schmerzen, bspw. Paracetamol Hochlagerung des Oberkörpers Osmotherapie bspw. Mannit, Dexamethason (Verringerung der Wassereinlagerung) Forcierte Diurese Ventrikeldrainage für rasche Druckentlastung Hyperventilation SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden https://www.youtube.com/watch?v=24KXqSx7IN8 „Epilepsien“, epileptische Anfälle Unkontrollierte Entladungen von Nervenzellen des Gehirns 10% der Bevölkerung haben Anfallsbereitschaft 5% einmaliger Anfall 0,5% wiederholte Anfälle Beginn: meistens vor dem 25. Lebensjahr SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Ursache: genetisch + Hirnschädigung+ provozierende Faktoren erniedrigte Krampfschwelle durch: Stoffwechselstörungen, Hypoglykämien Medikamente, Alkoholentzug Drogen (Ecstasy) Hyperventilation, Licht, Sinnesreize Schlafentzug SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden : Ursachen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden: Formen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden: typische Symptome AURA ABSENCE SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden: typische Symptome TONISCH: KONTINUIERLICHE MUSKELANSPANNUNG (MYO)KLONISCHE PHASE: KURZE RUCKARTIGE BEWEGUNGEN SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Diagnostik EEG CT/MRI CK (CPK)-Wert Erhöhung nach Anfall (vermehrte Muskelaktivität) SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Differentialdiagnosen Synkope: kurzzeitige Minderdurchblutung des Gehirns Psychogener Anfall: Konversion (nach Sigmund Freud die Übertragung von Affekten auf Organe) bei Dissoziativen Störungen Narkolepsie: „Schlafkrankheit“ in allen Lebensjahren SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Therapie Medikamente Lebensführung Neurochirurgie SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Petit-mal-Anfälle Absence Epilepsien Genetisch Beginn 4.-14. Lebensjahr Sehr häufige hintereinander auftretende Anfälle Keine Aura, rhythmische Bewegungen von Augenlid, Kopf und Arme 1/3 Ausheilung: 1/3 Grand-mal, 1/3 weiterhin ähnliche Anfälle SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Petit-mal- Anfälle Myoklonisch-astatische Anfälle Beginn Vorschulalter Nach dem morgendlichen Erwachen, myoklonische Zuckungen Plötzliche Stürze, Verlust des Muskeltonus Juvenile myoklonische Epilepsie Beginn Pubertät Zucken von Armen und Schultern (Wegschleudern von Tassen) Kein Sturz, leichte Bewusstseinseintrübung Blitz-Nick-Salaam (BNS)/West Syndrom Beginn im ersten LJ und enden mit dem 5. LJ, können in fokale bzw. generalisierte Anfälle übergehen Ursache: Hirnschädigung und Stoffwechselerkrankung Krämpfe dauern nur wenige Sekunden, bis 50 solcher Anfälle können auftreten Blitz (ruckartig) Nick (Vorwärtsbewegung des Kopfes) Ohne Therapie: Hirnschädigung, geistige und körperliche Retardierung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Grand mal Anfälle (generalisierte, tonische-klonische Anfälle) Beginn häufig zwischen 5.-25. Lebensjahr Späterer Beginn häufig Zeichen einer Hirnerkrankung (Tumor, Narbengewebe nach Schlaganfall) Entwicklung auch aus anderen Epilepsieformen möglich SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Symptome (meist folgende Reihenfolge): Initialschrei PatientIn stürzt zu Boden Tonische Krämpfe (Beine überstreckt, Arme gestreckt oder gebeugt) Klonische Zuckungen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Weitere mögliche Symptome: Weite, lichtstarre Pupillen, verdrehte Pupillen Zungenbiss Einnässen, Einkoten Terminalschlaf Bewusstseinsstörung (während und nach dem Anfall) Frakturen, Muskelkater SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Therapie: Antiepileptika (z.B. Valproat) Komplikationen: Status epilepticus SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden: Formen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Einfache fokale Anfälle Zwei Gruppen: Isolierte Störung, abhängig von Hirnregion, z.B. motorische Störung Wahrnehmungsstörungen- Aura Zwei Gruppen: Jackson Anfall Adversiv Anfall SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Symptome auf einer Seite Hirntumor häufig die Ursache Jackson Anfall Motorisch vs. Sensibel Symptome auf einer Seite Hirntumor häufig die Ursache Todd‘sche-Lähmung im Anschluss Adversiv Anfall Typische Wendebewegung „Fechterstellung“ SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Anfallsleiden Komplex fokale Anfälle Entwicklung aus einfachen fokalen Anfällen Zusätzliche Bewusstseinsstörung Zwei Stadien: 1. Aura: Veränderung der Sinneswahrnehmung, Stimmungsänderung, Halluzinationen, Deja-vu 2. Bewusstseinstrübung, Automatismen, Pat. fallen nicht zu Boden , Amnesie für die Zeit des Falles SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen https://www.youtube.com/watch?v=udRlhVVJF0M Störungen der Basalganglien Motivation und Modulation der Bewegung gestört SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen Direkter Weg: Bewegungsförderung Indirekter Weg: Bewegungshemmend Ungleichgewicht führt zu Bewegungsstörungen (zu viel bzw. zu wenig Bewegung) SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen Morbus Parkinson Neurodegenerative Erkrankung des EPS (Substantia nigra) Dopaminmangel (Akinese) Übergewicht an Acetylcholin Glutamat (Tremor, Rigor) Häufig auch Serotoninmangel (Depression) SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen Symptome Ruhetremor Rigor & Zahnradphänomen Akinese SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen Weitere Symptome Depressivität Demenz Vegetative Symptome… SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen Diagnostik Beschwerdebild CT/MRI EEG SPECT Dopaminstoffwechsel SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störung Chorea Huntington erbliche Erkrankung mit Bewegungsüberschuss 5-10/100000 SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störung Symptome Nach dem 35. Lebensjahr, Leitsymptom: Bewegungsstörung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen Therapie unbekannt Genetische Beratung bei Kinderwunsch und Verdacht auf familiäre Chorea Huntington SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Extrapyramidale Störungen Dystonie „+“ an Bewegung Anhaltende Muskelkontraktionen Langsame unwillkürliche Bewegungen Abnorme Körperhaltung Läsionen der Basalganglien und anderer Strukturen des ZNS SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

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Extrapyramidale Störungen Therapie Anticholinergika Botulinumtoxin (Botox) SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Kopfschmerz https://www.youtube.com/watch?v=QWhkcLw87tA banal, aber mühsam: Migräne, Cluster- und Spannungskopfschmerz, Trigeminusneuralgie kann aber auch mal etwas Gefährlicheres wie ein Hirntumor sein! SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

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Kopfschmerzarten - Differenzierung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Kopfschmerzarten - Differenzierung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Tumoren https://www.youtube.com/watch?v=HV96_fkQcq8 Primäre Tumoren Metastasen (häufig): Bronchial, Mamma, Nieren, Melanom,… SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Primäre Hirntumoren PRIMÄR: AUSGEHEND VOM HIRNGEWEBE BZW. ASSOZIERTEM GEWEBE SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

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Hirntumoren Diagnostik Therapie CT/MRI Operation Lumbalpunktion Chemotherapie Gewebebiopsie Strahlentherapie Angiographie Metastasensuche SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

ZNS - Entzündliche Erkrankungen https://www. youtube. com/watch Meningitis: Hirnhautentzündung Enzephalitis: Gehirnentzündung Meningoenzephalitis: Mischform Hirnabszess (Polio-)Myelitis: Rückenmarksentzündung Creutzfeldt-Jakob-Krankheit SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Entzündliche Erkrankungen Bakterien/Viren/Parasiten/(Pilze) Überwindung der Blutschranke: Meningitis, Enzephalitis, Myelitis, oft auch kombiniert Eintrittspforten: benachbarte Gewebe (zB Mittelohr, Nasennebenhöllen Traumatisch durch eine offene Verletzung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Meningitis Meningitis- Entzündung der Hirnhäute (Meningen) meist durch Bakterien/Viren Meningoenzphalitis: sobald die Meningitis auf das Hirn übergreift Bakterielle Meningitis: eitrige Meningitis: durch Pneumokokken, Meningokokken, Hämophilus influenzae Typ B (bei Kleinkindern) Virale Meningitis : Iymphozytäre Meningitis: erhöhte Lymphozytenzahl im Liquor durch Enteroviren, Mumbs, Masern, Varizellen, FSME, HIV SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Meningitis Symptome Meningismus Starke Kopfschmerzen Fieber Photophobie Hinweise auf Meningoenzephalitis: Epileptische Anfälle, neurologische Ausfälle, Bewusstseinsstörung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Meningitis Diagnostik Anamnese, Meningismus Erhöhte Entzündungszeichen im Blut (CRP, BSR, Leukozytose), Abnahme von Blutkulturen Lumbalpunktion: Zellenvermehrung, neutrophile Granulozyten (eitrige M.), Lymphozyten (virale M.) Röntgen/CT: Frakturen? Entzündungen in Nachbarstrukturen (Nasennebenhöhlen, Mittelohr,..) SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Meningitis Therapie der Meningitis Je nach Ursache: Symptomatische Therapie (Fiebersenkung) Antibiotika bei bakterieller M. Virostatika Therapie der Kontaktpersonen bei Meningokokkensepsis SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Meningitis Komplikationen der Meningitis Hirnabszess Hirnnervenschädigung Epileptische Anfälle Hydrozephalus SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirnabszess Ursachen: Fortleitung einer eitrigen Meningitis, Infektionen im HNO Bereich Hämatome: Folge einer eitrigen Pneumonie, Endokarditis Traumatisch: offene Hirnverletzung Frühabszess Spätabszess nach Jahren SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirnabszess Symptome: Akut: Kopfschmerzen, Fieber, Meningismus, Bewusstseinseintrübung Chronisch: neurologische Herdsymptome (motorisch, sensibel,..) epileptische Anfälle, Hirndruckzeichen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirnabszess Diagnostik: CT/MRI mit Kontrastmittelgabe EEG: Anfallspotentiale Entzündungszeichen im Blut Direkter Nachweis nur bei Punktion des Abszesses Liquor: erhöht Zellzahl und Eiweiß SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Enzephalitis Enzephalitis: Entzündung des Hirngewebes meist durch Viren Herpes simplex am häufigsten Varizella-zoster, Zytomegalie, Ebstein-Barr, Tollwut, Mumps, Masern, FSME, HIV SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Enzephalitis Symptome: Häufig gleichzeitig Meningitis mit Kopfschmerzen, Fieber, Meningismus Bewusstseinsstörung Persönlichkeitsstörung Epileptische Anfälle Aphasie, Ataxie, Hemiparese, Hirnnervenausfälle Gesichtsfeldstörung Stauungspapille Organische Psychosen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Enzephalitis Diagnose Liquor, Lymphozyten EEG Zum Teil CT/MRI (Herpes simplex Enzephalitis) Therapie: Virostatika und intensivmedizinisch SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

(Polio-)myelitis Myelitis: Entzündung des Rückenmarkes Viren: Polio (Kinderlähmung), FSME, Zytomegalie Bakterien: Treponema pallidum (Spirochäten), Borrelien, Tuberkelbakterien Rückenschmerzen, Sensibilitätsstörungen bis zum Querschnittsyndrom SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Poliomyelitis Poliomyelitis: Kinderlähmung Poliovirus (Schmierinfektion von Menschen zu Menschen) Zerstört Ganglienzellen im Vorderhorn des Rückenmarkes & Hirnrinde Schutzimpfungen: selten geworden Inkubationszeit 3-20 Tage SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Poliomyelitis Symptome: Grippeähnliche Symptome und Durchfall Lymphozytäre Meningitis Bei einigen Erkrankungen: Paralytischer Verlauf mit asymmetrischen, schlaffen Lähmungen, evtl. auch Atemmuskulatur SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Poliomyelitis Therapie & Prophylaxe Keine kausale Therapie Isolierung der Erkrankten Bei Atemlähmung: Beatmung Prophylaxe: Schutzimpfung Bei Auslandreisen ausreichender Schutz SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Creutzfeldt- Jakob- Krankheit CJK: degenerative Erkrankung des Gehirns durch infektiöse Prionen Spongiforme Enzephalopathie: schwammartige Zersetzung des Gehirns 1:1.000.000, Tod folgt innerhalb kurzer Zeit Ähnliche Prionen-Erkrankungen: Kannibalischer Stamm in Neuguinea mit zerebellaren Symptomen Gerstmann- Sträussler-Scheinker-Krankheit: Autosomal- dominant, vorwiegend zerebellare Symptome Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE):Rinderwahnsinn, (neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) ist die menschliche Form von BSE SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Symptome: Demenz & Myoklonien Frühes Stadium: Schlafstörungen, Ermüdbarkeit, Verhaltensauffälligkeiten Spätes Stadium: Ataxie, Spastik, Rigor, pathologische und gesteigerte Reflexe vCJK: häufig zuerst psychische Auffälligkeiten SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Ursache: Prione: physiologische Membranproteine auf Neuronen CJK: veränderte Prione, welche Nervenzellen zum Absterben bringen Pathologische Prione können gesunde Prione zu pathologische Prione umwandeln (-infektiös) Kettenreaktion SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Formen: Sporadisches Auftreten Familiäre Form (genetisch) Infektion durch: Direkter Kontakt mit infiziertem Hirngewebe: Kornea- und Duratransplantation Unzureichend aufbereitete neurochirg. Instrumente SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Diagnostik & Therapie: Klinisch & EEG CT, MRI Liquor Eindeutige Diagnose erst nach dem Tod 90% der Pat. sterben innerhalb eines Jahres, keine Therapie bekannt SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Multiple Sklerose https://www.youtube.com/watch?v=HEcfyuayOgM MS, Enzephalomyelitis disseminata Chron. entzündliche Entmarkungserkrankung 3-7/10.000 Erste Symptome zwischen 20.-40. Lebensjahr SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Multiple Sklerose Ursache: Nicht geklärt, vermutlich multifaktoriell Vererbung, Autoimmunstörung, Virusinfektion Weiße Substanz im ZNS (Axone der Neurone) betroffen: Reizweiterleitung gestört Demyelinisierung an multiplen Stellen und mit darauffolgender Sklerose SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Multiple Sklerose Verlauf: 80% zuerst von einem primär schubförmigen Verlauf betroffen mit fast vollständiger Remission dazwischen Unbehandelt kommt es bei 40% zu einem sekundär progredienten Verlauf Wenige Pat. haben von Beginn an einen primär progredienten Verlauf 25% versterben innerhalb von15 Jahren, 50% gutartiger Verlauf mit Überlebenswahrscheinlichkeit von 30 Jahren und mehr SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Multiple Sklerose Klinik: Motorische & sensible, sowie Kleinhirn Störungen, führen zu einem unsicheren breitbeinigen und steifen Gangbild. Augensymptome: Doppelbilder, Sehverminderung (bei 30% das Erstsyndrom) Inkontinenz, Sexualstörungen Psychische Veränderungen: Depression, Ängste, Ermüdbarkeit, Demenz im Verlauf (25% der Pat.) SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Multiple Sklerose Diagnostik: Liquor: erhöhte Zellzahl, Albumin, oligoklonale Banden (Vermehrung einer Untergruppe von IgG) Störung der Nervenleitung (NLG) MRI mit Kontrastmittel: Entmarkungsherde und diffuse Atrophien des Gehirns SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Multiple Sklerose Therapie: Schubtherapie: hochdosierte Kortikosteroide Velaufsmodifizierende Therapie: dauerhaft Hemmung des Immunsystems Therapie der Krankheitsfolgen: Muskelrelaxantien, Physiotherapie Ergotherapie, Psychotherapie, Harnwegsinfekte konsequent behandeln, … SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hydrozephalus https://www.youtube.com/watch?v=HEcfyuayOgM „Wasserkopf“: Erweiterung der Liquorräume und Veränderung des Hirngewebes SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hydrozephalus Ursachen und Einteilung: Ungleichgewicht zwischen Sekretion und Resorption des Liquors H. occlusius: Verschlusshydrozephalus (Tumoren) H. malresorptivus: Resorptionsstörung nach z.B. Meningitis H. hypersecretorius: Vermehrte Produktion (Plexus Papillom) H. e. vacuo: Hirnsubstanzverminderung ohne Hirndruckerhöhung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hydrozephalus Symptome: Vom Alter abhängig Verlangsamung, Demenzähnliche Symptome Gangunsicherheit Kopfschmerzen, Übelkeit, Nacksteife Blaseninkontinenz SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hydrozephalus Therapie: Medikamentös: Diuretika Operativ: Ventrikelkatheter Ventrikuloatrialer Shunt Ventrikuloperitonealer Shunt SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Degenerative Erkrankung https://www.youtube.com/watch?v=IqlSXEmYkNc Untergang von Neuronen über einen längeren Zeitraum Friedreich-Ataxie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) Spinale Muskelatrophie SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Friedreich Ataxie Ursache: Autosomal rezessiv auf Chromosom 9 Pubertät, langsam fortschreitend über 30-40 Jahre Degeneration von Neuronen in verschiedenen Bahnen: Hinterstrang Spinozerebellär, Kleinhirn, Pyramidenbahnen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Friedreich Ataxie Symptome Zerebellare Ataxie Sensibilitätsstörungen (Vibration) Pyramidenbahnschädigungen: path. Reflexe, spastische Tonuserhöhung, Skelettdeformierung (Hohlfuß) Diabetis mellitus, Kardiomyopathie, Reizleitungsstörung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Friedreich Ataxie Diagnose: MRI: atrophisches Halsmark Nervenleitgeschwindigkeit EKG: Herzrhythmusstörungen Therapie keine kausale Therapie, Physio, nach 15 Jahren Rollstuhl Diabetis, Herzprobleme, medikamentöse Th. SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Amyotrophe Lateralsklerose Ursache: Degeneration von 1. und 2. Motorneuron Unklare Ursache 5 von 100.000 Bei 5% Vererbung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Amyotrophe Lateralsklerose Symptome: Erste Symptome 40-65 Jahren und dauert 3-5 Jahre Leitsyndrom: schlaffe & spastische Lähmungen Erstes Syndrom häufig: Atrophie der Handmuskel Faszikulationen der Zunge und anderen Muskeln Sprech– und Schluckstörungen KEINE: Schmerzen, Störungen der Sensibilität, Okulomotorik, Blasenentleerung, Psychische Störungen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Amyotrophe Lateralsklerose Diagnostik: Muskelbiopsie, CT/MRI, EMG…. Therapie keine kausale Therapie Physiotherapie Medikamente zur Muskelrelaxation PEG, Tracheostoma, Heimbeatmung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Spinale Muskelatrophie Ursache: Degeneration des zweiten Motoneurons Je nach Krankheitsbeginn Infantil (Werdnig Hoffman): autosomal-rezessiv Juvenil (Kugelberg-Welander): autosomal-rezessiv Adult (Duchenne-Aran): Ursache unbekannt SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Spinale Muskelatrophien Symptome: Schlaffe, atrophische Paresen mit Muskelfaszikulationen Sensibilität intakt Adulte Form: „Affenhand“, Atrophie, des Daumenballens „Krallenhand“, Atrophie der Musculi interossei Infantile Form: Trinkschwäche, motorische Entwicklungsstörung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Spinale Muskelatrophie Diagnostik: Neurologische Untersuchung EMG Therapie und Verlauf Keine Therapie bekannt Infantile Form Schnell voranschreitend Übrige Formen langsam: Ausfälle durch andere Muskeln kompensiert SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Verletzungen des ZNS https://www.youtube.com/watch?v=mgdnUAemUTA Schädelverletzung Hirnsubstanzverletzung (Commotio, Contusio cerebri) Intrakranielle Hämatome (epidural, subdural, intrazerebral) Wirbelsäulentrauma Lumbaler Bandscheibenvorfall Rückenmarkssyndrom SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Schädelverletzung Schädelprellung: Kopfverletzung ohne neurologische Ausfälle und ohne Bewusstseinsstörung Schädelfraktur Schädelkalotte Schädelbasis Brillenhämatom Blutung/Liquorfluss aus Nase, Gehörgang Hirnnervenausfälle SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Schädelverletzung Diagnostik: Therapie Anamnese (Schädelprellung), Röntgen (Kalotte), CT (Schädelbasis) Therapie Symptomatisch bei Prellungen Zum Teil operativ bei Frakturen SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Hirnsubstanzverletzung Commotio cerebri – Hirnerschütterung Bewusstlosigkeit höchstens ein paar Minuten Retrograde und anterograde Amnesie Übelkeit, Erbrechen Kopfschmerzen Keine dauerhafte Hirnschädigung Stationäre Überwachung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Intrakranielle Hämatome Blutungen durch ein Trauma Epidural, subdural, subarachnoidal (Aneurysma), intrazerebral Diagnostik der Wahl: CT Blutung häufig zeitversetzt zum Trauma, daher sollte jeder Pat. mit SHT und Bewusstlosigkeit 24h überwacht werden. Bewusstseinseintrübung, Übelkeit, Druckpuls (langsamer, kräftiger Puls), veränderte Pupillenreaktion SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Epiduralhämatom Blutung zwischen Schädelkalotten und Dura Mater Häufig Riss der Art. meningea media Hirndruckzeichen Schnelle operative Therapie Bikonvexes Muster im CT SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Intrazerebrales Hämatom Blutung im Gehirn durch: Traumata Rupturiertes Aneurysma Hypertonie Gerinnungsstörung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Wirbelsäulentrauma Commotio spinalis (Rückenmarkserschütterung) Vorübergehende Ausfallserscheinungen Contusio spinalis (Rückenmarksprellung) Komplettes/inkomplettes Querschnittssyndrom möglich SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Schleudertrauma Typisches Bewegungsmuster Symptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schmerzen, Missempfindungen Diagnostik: Contusio spinalis ausschließen, Röntgen, CT Schanzkrawatte, Physiotherapie Massage, Medikamente SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Bandscheibenvorfall Bandscheibe- Puffer zwischen den Wirbelkörpern Gallertkern (Nucleus Pulposus) & Faserring (Anulus fibrosus) Durch Alterung und Fehlbelastung wird der Faserring brüchig SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Bandscheibenvorfall Heben von schweren Lasten: Protrusion: Vorwölbung Prolaps: Vorfall des ganzen Kerns Sequester: Lösen eines Teiles der Bandscheibe Druck auf die Nervenwurzel mit entsprechenden neurologischen Symptomen Meistens L4/L5 oder L5/S1, HWS seltener, BWS fast nie SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Bandscheibenvorfall SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Bandscheibenvorfall SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Bandscheibenvorfall Diagnostik Therapie Neurologische Untersuchung Röntgen, CT, MRI Therapie Konservativ (Protrusion): Analgetika, Physiotherapie, Wärmeanwendung Lähmungen/Blasenstörungen: neurochirurgischer Notfall SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Rückenmarkssyndrom Mechanische Schädigungen des Rückenmarks z.B. Durch Traumen, Tumoren, Bandscheibenvorfällen, Durchblutungsstörungen Drei Beispiele: Querschnittssyndrom Brown-Sequard-Syndrom Kaudasyndrom SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Querschnittssyndrom Symptome: Akut: zuerst spinaler Schock mit schlaffer Lähmung Im Verlauf: spastische Lähmung Chronisch: direkt spastische Lähmung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Brown- Sequard Syndrom Halbseitige Rückenmarksschädigung Typisches Verteilungsmuster der Symptome SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Kaudasyndrom Schädigung unterhalb des 1./2. Lendenwirbels, z.B. durch medialen Bandscheibenvorfall Schlaffe Lähmung beider Beine Reiterhosenanästhesie Urin-/Stuhlinkontinenz Impotenz SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Erkrankung des PNS https://www.youtube.com/watch?v=u8DlvgFRJuw Einzelne Nerven Mehrere Nerven: Polyneuropathie Guillain-Barre-Syndrom (Polyneuritis) SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Schädigung einzelner Nerven Ursache: Trauma, Engpasssyndrom, iatrogen (Injektionen, Gips) Symptome: schlaffe Lähmung distal der Läsion mit Atrophie und Sensibilitätsstörungen Therapie: Operation, Physio, Schmerztherapie SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

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N. Facialis (Facialis Parese) Ursachen: idiopathisch, Meningitis, Borreliose, Zoster oticus, Fraktur, Tumoren, Otitis media Symptome: Einerseits schlaffe Lähmung der Gesichtsmuskels Störungen des Geschmacksempfindung, Tränen und Speichelsekretion, Hyperakusis SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Polyneuropathie Mehrere Nerven betroffen Ursachen: Alkohol, bestimmte Medikamente Stoffwechselerkrankung: Diabetes mellitus, Nierenversagen Vit. B12-/Folsäure Mangel Tumoren, Entzündungen Systemerkrankung: rheumatoide Arthritis, Sarkoidose SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Guillain-Barre-Syndrom Beginn: Gefühlsstörungen und Rückenschmerzen Symmetrische Lähmung von distal nach proximal Hirnnervenlähmungen, Einschränkung des Gesichtsfelds Sensible Ausfälle Störung des vegetativen NS: Blutdruck Herzfr. werden nicht mehr regulär gesteuert Bei 70% innerhalb weniger Monate Heilung SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Muskelerkrankung https://www.youtube.com/watch?v=9DcynWTQNtA Muskeldystrophie: Degeneration der Muskeln Myasthenia gravis: Autoimmunkrankheit SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Muskeldystrophie X-chromosomal rezessiv vererbte Störung des Dystrophins (Protein in der Muskelfasermembran) Führt zum Abbau der Muskulatur und einem Fettgewebsersatz Verschiedenen Formen: Duchenne, Becker SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Muskeldystrohie SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Myasthenia gravis SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Myasthenia gravis Machlassende Muskelkraft bei wiederholten Bewegungen im Laufe des Tages Hängende Augenlider (Ptose) Schlaffe Gesichtszüge Schluckstörung Doppelbilder Anschließend auf Muskel des Rumpfes und der Extremitäten SPPA, Neurologie, Eberl, 2017

Quellennachweise SPPA, Neurologie, Eberl, 2017 Langsame Version des Nervensystems Teil 1/2 Dauer: 38:45 https://www.youtube.com/watch?v=MBkqDr8q4gw Langsame Version des Nervensystems Teil 2/2 Dauer: 41:40 https://www.youtube.com/watch?v=xPodwCjAOp4 Basiskurs Neurologie 1/14 Einführung Dauer 0:58 https://www.youtube.com/watch?v=3sFPqKx8qDY Basiskurs Neurologie: Lähmungen 2/14 Dauer 8:34 https://www.youtube.com/watch?v=-_POxnTTp2Y Basiskurs Neurologie: Hirndruck 3/14 Dauer: 10:49 https://www.youtube.com/watch?v=JZ7fzq8x194 Basiskurs Neurologie: Anfallsleiden 4/14 Dauer: 24:25 https://www.youtube.com/watch?v=24KXqSx7IN8 Basiskurs Neurologie: Extrapyramidale Erkrankungen 5/14 Dauer: 16:25 https://www.youtube.com/watch?v=udRlhVVJF0M Basiskurs Neurologie: Kopfschmerzerkrankungen 6/14 Dauer: 7:48 https://www.youtube.com/watch?v=QWhkcLw87tA Basiskurs Neurologie: Tumoren 7/14 Dauer: 4:28 https://www.youtube.com/watch?v=HV96_fkQcq8 Basiskurs Neurologie: Entzündliche Erkrankungen 8/14 Dauer: 22:51 https://www.youtube.com/watch?v=g77vXuPVYjA Basiskurs Neurologie: Multiple Sklerose 9/14 Dauer: 8:57 https://www.youtube.com/watch?v=HEcfyuayOgM Basiskurs Neurologie: Hydrozephalus 10/14 Dauer: 4:57 Basiskurs Neurologie: Degenerative Erkrankungen 11/14 Dauer: 10:34 https://www.youtube.com/watch?v=IqlSXEmYkNc  Basiskurs Neurologie: Verletzungen des ZNS 12/14 Dauer: 25:49 https://www.youtube.com/watch?v=mgdnUAemUTA Basiskurs Neurologie: Erkrankungen des PNS 13/14 Dauer 8:15 https://www.youtube.com/watch?v=u8DlvgFRJuw Basiskurs Neurologie: Muskelerkrankungen 14/14 Dauer: 4:59 SPPA, Neurologie, Eberl, 2017