Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Neurologisch auffälliger Patient

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Neurologisch auffälliger Patient"—  Präsentation transkript:

1 Neurologisch auffälliger Patient
_______________________________________________________________ Übersicht Vortrag: Vom Symptom zur Arbeitsdiagnose Der verwirrte Patient Der eingetrübte Patient Patient mit Lähmungen Patient mit Kopfschmerzen Dr. Barbara Gorißen

2 Vom Leitsymptom zur Diagnose
_______________________________________________________________ Vier große Gruppen in der Schublade „neurologisch auffälliger Patient“: verwirrt, eingetrübt, Lähmungen, Kopfschmerzen. Das bedeutet nicht, dass die Ursache immer neurologisch ist! Das bedeutet lediglich, dass das Leitsymptom, mit dem sich der Patient zeigt, mit dem Nervensystem (= Neurologie!) zu tun hat. Die Ursache kann etwas ganz anderes sein. Dr. Barbara Gorißen

3 Erster Schritt ist folgende Frage:
_______________________________________________________________ Besteht akute Lebensgefahr? Ist sofortiges Handeln nötig? Dr. Barbara Gorißen

4 Wie gehabt: Das ABCDE-Schema
_______________________________________________________________ Wie immer bietet das ABCDE-Schema einen roten Faden, der dafür sorgt dass wir lebensbedrohliche Sitiationen nicht übersehen Beispiel: Verwirrter Patient. Kein A-Problem, aber eine Sättigung von 80% und ein Puls von 140/min legen ein akutes B- und C-Problem als Ursache des D-Problems nahe (z.B. bei Pneumonie) Dr. Barbara Gorißen

5 Weitere wichtige Untersuchungen
_______________________________________________________________ Blutzucker! Temperatur GCS Orientierung zur Zeit, zum Ort, zur Situation und zur Person Neurologische Untersuchung („grob orientierend“) Dr. Barbara Gorißen

6 Anamnese _______________________________________________________________ Bei neurologisch auffälligen Patienten oft als Fremdanamnese: wie ist der Patient „sonst“? Was ist neu? Medikamentenliste: etwas neu dazugekommen oder kürzlich umgestellt/ abgesetzt? Dr. Barbara Gorißen

7 Verwirrter Patient: Neurol. Ursachen
_______________________________________________________________ (Im folgenden werden immer nur die häufigsten Ursachen erwähnt) Krampfanfall Meningitis Achtung: Verwirrtheit spricht erst mal gegen einen Apoplex Dr. Barbara Gorißen

8 Verwirrter Patient: Intern. Ursachen
_______________________________________________________________ Infekt, bis hin zum septischen Schock Stoffwechselstörungen (Hypoglykämie!) Intoxikation (Alkohol, Drogen, Medikamente, CO/CO2, Pestizide…) Delir (Medikamente, Elektrolytstörung, Exsikkose, Harnverhalt, Alkoholentzug) Dr. Barbara Gorißen

9 … weitere intern. Ursachen
_______________________________________________________________ Unverträglichkeitsreaktion (z.B. auf viele Medikamente, vor allem bei älteren Menschen!) Hypoventilation (Intoxikation, exazerbierte COPD oder Asthmaanfall mit respiratorischer Erschöpfung) Hypoxie (Schock, Intoxikation, kardiale Dekompensation, Herzrhythmusstörungen) Dr. Barbara Gorißen

10 Sonstige Ursachen _______________________________________________________________ Exazerbierte Demenz (z.B. durch Umgebungswechsel, Urlaub der Bezugspersonen usw.) Psychose SHT Dr. Barbara Gorißen

11 Der somnolente Patient
_______________________________________________________________ Viele Überschneidungen zum verwirrten Patienten, genau unterscheiden hilft aber bei der Festlegung der Diagnose: Verwirrtheit spricht z.B. gegen Apoplex nach Krampfanfall sind dagegen Verwirrtheit und Eingetrübtsein typisch Dr. Barbara Gorißen

12 Neurologische Ursachen
_______________________________________________________________ Krampfanfall (postiktal nach generalisiertem Krampfanfall („Terminalschlaf“) Meningitis Schwerer Apoplex (eher selten) Schädel-Hirn-Trauma Blutung (ICB, SAB…) Dr. Barbara Gorißen

13 Internistische Ursachen
_______________________________________________________________ Infekt, bis hin zum septischen Schock Stoffwechselstörungen (Hypoglykämie!) Intoxikation (Alkohol, Drogen, Medikamente, CO/CO2, Pestizide…) Hypovolämie (GI-Blutung, schwere Exsikkose) Dr. Barbara Gorißen

14 Weitere intern. Ursachen
_______________________________________________________________ Hypoventilation (Intoxikation, exazerbierte COPD oder Asthmaanfall mit respiratorischer Erschöpfung) Hypoxie (Schock, Intoxikation, kardiale Dekompensation, Herzrhythmusstörungen) Elektrolytverschiebungen Dr. Barbara Gorißen

15 Sonstige Ursachen Schwere Depression („Stupor“)
_______________________________________________________________ Schwere Depression („Stupor“) Akute Belastungsreaktion (z.B. nach Erhalt einer Todesnachricht) dissoziative Störungen Dr. Barbara Gorißen

16 Patient mit Lähmung _______________________________________________________________ Auch hier wieder: ABCDE-Schema, um sicherzugehen, nichts akut lebensbedrohliches zu übersehen (denkbar z.B. bei einer Vergiftung) Wichtige Frage: Zeitkritischer Patient? (Z.B. Apoplex im Zeitfenster). Dann Untersuchungsumfang und –Zeitpunkt daran anpassen! Dr. Barbara Gorißen

17 Spezielle Untersuchungen
_______________________________________________________________ Kreuzgriff, Armvorhalteversuch (Pronationstendenz?) Gangprüfung Sprache? Ggf. grob orientierender Hirnnervenstatus Anamnese! Ggf. Fremdanamnese (was ist neu?) Dr. Barbara Gorißen

18 Lähmungen: Neurol. Ursachen
_______________________________________________________________ Apoplex Todd’sche Parese nach Krampfanfall (in der Regel komplett reversibel) Periphere Lähmungen (z.B. periphere Fazialisparese, Fingerparese bei Karpaltunnelsyndrom usw.) Dr. Barbara Gorißen

19 Weitere neurol. Ursachen
_______________________________________________________________ Sinusvenenthrombose Migräne (kann mit Lähmungen einhergehen!) Guillain-Barré-Syndrom (Achtung, selten, aber lebensgefährlich!) Chronische Krankheiten (meist schon bekannt): AML, Multiple Sklerose… Dr. Barbara Gorißen

20 Internistische Ursachen
_______________________________________________________________ Hyperventilation (das Kribbeln und die Pfötchenstellung der Hände wird vom ohnhein schon hochgradig beunruhigten Patienten gerne mit einer Lähmung verwechselt) Alle internistische Erkrankungen, die mit einer Schwäche einhergehen, können auch als Lähmung fehlgedeutet werden Augenmuskellähmungen bei Diabetes Dr. Barbara Gorißen

21 Sonstige Ursachen _______________________________________________________________ Schädel-Hirn-Trauma (kann auch schon mehrere Wochen zurückliegen, Stichwort subdurales Hämaton!) Blutung (ICB, SAB…) Bandscheibenprolaps, der auf den Nerv drückt. Spezialfall und zeitkritischer Notfall: Cauda-equina-Syndrom. Dr. Barbara Gorißen

22 Kopfschmerzen im Rettungsdienst
_______________________________________________________________ Immer ernst nehmen! Im allgemeinen rufen die Patienten nicht wegen „simpler“ Kopfscherzen die 110 Dr. Barbara Gorißen

23 Neurologische Ursachen
_______________________________________________________________ Meningitis/Enzephalitis (diese Verdachtsdiagnose immer stellen, wenn mindestens zwei von folgenden 4 Symptomen auftreten: Kopfschmerzen, Fieber, Bewußtseinsstörung, Meningismus) Migräne (diese ist dem Patienten meist schon bekannt. Im Rahmen einer Migräne können übrigens auch Lähmungen auftreten) Dr. Barbara Gorißen

24 Internistische Ursachen
_______________________________________________________________ Hypertensive Krise (z.B. auch bei Phäochromozytom – deshalb keine Betablocker geben!) grippaler Infekt Unerwünschte Arzneimittelwirkung, z.B. nach Nitro (aber selten so stark dass der Rettungsdienst gerufen wird!) Dr. Barbara Gorißen

25 Neurochirurgische Ursachen
_______________________________________________________________ Schädel-Hirn-Trauma (kann auch schon mehrere Wochen zurückliegen, Stichwort subdurales Hämaton!) Blutung (ICB, SAB…) Dr. Barbara Gorißen

26 Ende! _______________________________________________________________ Dr. Barbara Gorißen


Herunterladen ppt "Neurologisch auffälliger Patient"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen