Boden, Bodenbeurteilung Boden als Grundlage des ökologischen Weinbaus

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 Präsentation transkript:

Boden, Bodenbeurteilung Boden als Grundlage des ökologischen Weinbaus Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschl. Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau) Fachschule Weinbau Boden, Bodenbeurteilung Boden als Grundlage des ökologischen Weinbaus D2 Bodenmanagement

Der Boden lebt 2 / 13

Quelle: www.baselland.de 3 / 13

Funktionen der Bodenorganismen Nährstoffmobilisierung Mineralisierung der organischen Substanz Einbau anorganischer Nährstoffe in organische Substanz Umwandlung der organischen Substanz in Humus Stabilisierung des Bodengefüges Stickstoff-Fixierung aus der Atmosphäre Schutz der Pflanze vor Krankheitserregern durch Antagonismus Verminderung des Ausgangspotenzials von Pflanzenkrankheiten z. B. durch verbesserten Laubabbau 4 / 13

Quelle: www.baselland.de 5 / 13

Quelle: www.baselland.de 6 / 13

Humus Definition Nährhumus: Dauerhumus: Unter Humus versteht man die tote organische Substanz pflanzlicher und tierischer Herkunft im Boden. Als Messgröße wird der Kohlenstoffgehalt in der organischen Substanz verwendet. Unter der Annahme, dass die organische Substanz 58 % Kohlenstoff enthält, wird die gemessene Kohlenstoffmenge mit dem Faktor 1,724 multipliziert, um den Humusgehalt des Bodens zu erhalten. Nährhumus: Leicht abbaubare organische Stoffe, direkte Nahrung der Bodenorganismen. Dauerhumus: Schwer abbaubare organische Stoffe, langfristige Sicherung der Bodenfruchtbarkeit. 7 / 13

Erhöhung der Humusgehalte Erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchlüftung Voraussetzung für ein sinnvolles Begrünungsmanagement Humus Nahrung für Bodenorganismen (Regenwurm!) Erhöht die Aggregatstabilität Elementarer Bestandteil der Bodenfruchtbarkeit Voraussetzung für ein stabiles Bodenökosystem 8 / 13

Humus im Boden Der Humus ist ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Bodenökosystems und damit eines fruchtbaren Bodens. Der Humusgehalt eines Sandbodens sollte bei etwa 1,5 % liegen, bei Ton- und Lehmböden können 2 % bis 3 % angestrebt werden. Funktionen Erhöhung der Wasserspeicherkapazität Erhöhung der Bodendurchlüftung Langsam fließende Nährstoffquelle 9 / 13

Bestimmung der Bodenart Fingerprobe Sand: Die Einzelteile fühlen sich körnig an, sind gut fühl- und sichtbar. Der Boden bindet nicht und ist nicht formbar. Schluff: Die Einzelteile sind kaum fühlbar und fühlen sich mehlig an. Der Boden bindet nicht, haftet aber an den Fingern. Ton: Die Einzelteile sind nicht fühlbar und der Eindruck ist schmierig. Der Boden bindet, ist klebrig und lässt sich ausrollen. 10 / 13

Spatendiagnose Dient der Überprüfung von Verdichtungshorizonten Durchwurzelungsintensität Feinwurzelanteil Vorhandensein von Wurzelknöllchen (Leguminosen) Struktur und Gefüge Menge, Verteilung und Verrottungsgrad von eingearbeiteter organischer Substanz Feuchtigkeitsverteilung 11 / 13

Quelle: www.oekolandbau.de 12 / 13

Durchführung der Spatendiagnose Mit Hilfe von zwei Flachspaten wird dem Boden ein Erdziegel von mindestens 10 cm Dicke entnommen. Der Zustand des Bodens kann an dem entnommenen Bodenprofil beschrieben werden. Quelle: „Ökologischer Weinbau, Ulmer 13 / 13