Der neue Werkzeugkoffer des PBG: Minimalmodell Begriffe Fazit

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Der neue Werkzeugkoffer des PBG: Minimalmodell Begriffe Fazit Musterbaureglement, Schulung der Gemeinden Der neue Werkzeugkoffer des PBG: Minimalmodell Begriffe Fazit

Musterbaureglement, Schulung der Gemeinden

Musterbaureglement, Schulung der Gemeinden

Musterbaureglement, Schulung der Gemeinden Auswirkungen des Minimalmodells Gesamthöhe Grenzabstand / Gebäudeabstand

Auswirkungen Minimalmodell nach PBG W2 und W3; Einfamilienhaus Deutliche Volumenvergrösserung ist möglich Quartierverträglichkeit; Die Höhenentwicklung wäre auch heute bereits möglich gewesen, jedoch nicht auf so grosser Fläche

Auswirkungen Minimalmodell nach PBG W2 und W3; Einfamilienhaus Meist mehr als doppelte Dichte möglich (Vergleich BMZ)  Quartierstruktur beachten meist schwierig realisierbar da zuwenig Raum / Fläche für Parkplätze / Kinderspielplätze / Aussenraum Nutzungszone: W2 W3 Parzellenfläche: 580m2 760m2 realisierte Ausnutzung: 212m2 256m2 realisierte AZ: 0.37 0.33 realisierte BMZ: 1.4 1.3 theoretische BMZ: 4.8 5.6

Auswirkungen Minimalmodell nach PBG W2, Doppel-Einfamilienhaus Doppel- EFH, bereits „verdichtete“ Bauweise  es ist noch mehr möglich Nutzungszone: W2 Parzellenfläche: 419 m2 / 434 m2 realisierte Ausnutzung: 384 m2 realisierte AZ: 0.45 realisierte BMZ: 1.7 theoretische BMZ: 5.2

Auswirkungen Minimalmodell nach PBG W3, Mehrfamilienhaus Sogar bei 4 – 5 geschossigen MFH in der W3 noch Spielraum nach oben....... Nutzungszone: W3 Parzellenfläche: 1745m2 realisierte Ausnutzung: 1088m2 realisierte AZ: 0.62 realisierte BMZ: 1.9 theoretische BMZ: 7.9

Auswirkungen Minimalmodell nach PBG W2, W3, zwei Grundstücke Wenn Grundstücke zusammengelegt werden, wird’s heftig -->das dreifache des heutigen Volumens wird möglich  Lösung des Parkplatzbedarfs = Herausforderung; Faustregel: pro 3 Wohngeschosse ein vollständiges Parkgeschoss erforderlich, zusätzliche Kellerräume  2 Untergeschosse erforderlich....; bereits bei einem dreigeschossigen „Blöckli“ mit GH 10 m ein Problem.... An Hanglagen für „hinterliegende“ schwierig; Nutzungszone: W2 W3 Parzellenfläche: 1108m2 1497m2 realisierte Ausnutzung: 440m2 793m2 realisierte AZ: 0.4 0.5 realisierte BMZ: 1.7 1.3 theoretische BMZ: 6.2 7.2

Auswirkungen Minimalmodell nach PBG Die „Quartierbewegung“ ist vorprogrammiert Nutzungszone: W2 W3 Parzellenfläche: 1108m2 1497m2 realisierte Ausnutzung: 440m2 793m2 realisierte AZ: 0.4 0.5 realisierte BMZ: 1.7 1.3 theoretische BMZ: 5.8 7.2

Musterbaureglement, Schulung der Gemeinden Zum Werkzeugkoffer....

Musterbaureglement, Schulung der Gemeinden Begriffe und Werkzeugkoffer des neuen PBG Gesamthöhe Gebäudelänge / Gebäudebreite Niveaupunkt Gebäudehöhe / Dachraum Fassadenhöhe Baumassenziffer Empfehlung

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 83 PBG Gesamthöhe 1 Die Gesamthöhe bezeichnet den senkrechten Abstand zwischen dem Niveaupunkt und dem höchsten Punkt des Dachs. 2 Nicht angerechnet werden technisch notwendige Bauteile und Anlagen, wie Liftschächte, Kamine, Antennen, Dachränder, Solarzellen und Sonnenkollektoren. Gesamthöhe einfach definiert Skizze noch freudlich  effektiv mit dem Minimalmodell nur Gesamthöhe als Quader definiert: Alle möglichen und unmöglichen Formen innerhalb der Gesamthöhe sind zu bewilligen!

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 82 PBG Gebäudelänge und Gebäudebreite 1 Die Gebäudelänge bezeichnet die längere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. 2 Die Gebäudebreite bezeichnet die kürzere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. Eigentlich einfache Definition, in der praxis ist das Finden des kleinsten umhüllenden Rechtecks jedoch noch trickreich  skizzierübung

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 82 PBG Gebäudelänge und Gebäudebreite 1 Die Gebäudelänge bezeichnet die längere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. 2 Die Gebäudebreite bezeichnet die kürzere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. Skizze 1: unregelmässige Form Skizze 2: so würde ich das vermuten (roter strich) Skizze 3: könnte jedoch auch das sein (grüner strich) Skizze 4: Vergleich noch schwierig Skizze 5: CAD- Programm hilft oder ausschneiden und vergleichen.... CAD- Programm oder basteln

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 82 PBG Gebäudelänge und Gebäudebreite 1 Die Gebäudelänge bezeichnet die längere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. 2 Die Gebäudebreite bezeichnet die kürzere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. Wenn kleinstes, flächenumhüllendes Rechteck gefunden  dann kann die Gebäudelänge und die Gebäudebreite definiert werden Anbauten werden nicht angerechnet Vorbauten schon

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 82 PBG Gebäudelänge und Gebäudebreite 1 Die Gebäudelänge bezeichnet die längere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. 2 Die Gebäudebreite bezeichnet die kürzere Seite des kleinsten die Baute ohne Anbauten und Dachvorsprünge umhüllenden Rechtecks. Gebäudebreite wirkt nur bei einfachen Baukörpern als „Gebäudetiefe“ Noch eine zweite kurze Skizierübung: Bei abgewinkeltem Bau  kleinstes umhüllendes Rechteck schnell gefunden Gebäudebreite ist nicht gleich Gebäudetiefe; nur bei einfachen Baukörpern hat die Gebäudebreite diese Wirkung  schränkt Vielfalt der Möglichkeiten ein; bei ungünstiger Grundstücksform ev. hinderlich

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 77 PBG Niveaupunkt 1 Als Niveaupunkt gilt der Schwerpunkt des kleinsten aus Gebäudelänge und Gebäudebreite ohne Anbauten und Dachvorsprünge gebildeten Rechtecks auf dem massgebenden Terrain. 2 Für Anbauten und zusammengebaute Gebäude wird der Niveaupunkt für jedes Gebäude oder jeden Gebäudeteil einzeln bestimmt. Wenn die Übung des flächenkleinsten Rechtecks gemacht, dann auch Niveaupunkt klar  Schwerpunkt diese Rechtecks auf dem massgebenden Terrain Massgebendes Terrain = neuer Begriff für das ehemals „gewachsene“ Terrain

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 77 PBG Niveaupunkt 1 Als Niveaupunkt gilt der Schwerpunkt des kleinsten aus Gebäudelänge und Gebäudebreite ohne Anbauten und Dachvorsprünge gebildeten Rechtecks auf dem massgebenden Terrain. 2 Für Anbauten und zusammengebaute Gebäude wird der Niveaupunkt für jedes Gebäude oder jeden Gebäudeteil einzeln bestimmt. Bestehende Praxis bei zusammengebauten Gebäuden, keine Veränderung gegenüber heute

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 84 PBG Gebäudehöhe 1 Die Gebäudehöhe bezeichnet den senkrechten Abstand zwischen dem Niveaupunkt und dem ausgemittelten Schnittpunkt der Fassade mit der Dachoberkante in der Fassadenmitte. Bei Festlegung einer Gebäudehöhe wird wenigstens für zwei Gebäudeseiten auch ein Winkelmass für die Bestimmung des Dachraums festgelegt. Das Winkelmass beträgt höchstens 60 Grad. Art. 85 PBG Dachraum 1 Der Dachraum bezeichnet den Raum zwischen Gebäudehöhe und Gesamthöhe, wobei ab Gebäudehöhe oder entsprechen-der Fassade das Winkelmass nach Art. 84 Abs. 2 dieses Erlasses eingehalten wird. 2 Das Winkelmass beträgt bis zum festgelegten Bruchteil des Fassaden-abschnitts höchstens 90 Grad. Gebäudehöhe und Dachraumregelung - Formulierung Gebäudehöhe analog bestehendem Baugesetz : ausgemittelter Schnittpunkt von Fassade mit der Dachoberkante  bestehende Praxis bleibt bestehen

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 84 PBG Gebäudehöhe 1 Die Gebäudehöhe bezeichnet den senkrechten Abstand zwischen dem Niveaupunkt und dem ausgemittelten Schnittpunkt der Fassade mit der Dachoberkante in der Fassadenmitte. Bei Festlegung einer Gebäudehöhe wird wenigstens für zwei Gebäudeseiten auch ein Winkelmass für die Bestimmung des Dachraums festgelegt. Das Winkelmass beträgt höchstens 60 Grad. Art. 85 PBG Dachraum 1 Der Dachraum bezeichnet den Raum zwischen Gebäudehöhe und Gesamthöhe, wobei ab Gebäudehöhe oder entsprechen-der Fassade das Winkelmass nach Art. 84 Abs. 2 dieses Erlasses eingehalten wird. 2 Das Winkelmass beträgt bis zum festgelegten Bruchteil des Fassaden-abschnitts höchstens 90 Grad. Schrägdachlösungen Messweise Gebäudehöhe bei Schrägdächern klar Kniestockregelung entfällt

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 84 PBG Gebäudehöhe 1 Die Gebäudehöhe bezeichnet den senkrechten Abstand zwischen dem Niveaupunkt und dem ausgemittelten Schnittpunkt der Fassade mit der Dachoberkante in der Fassadenmitte. Bei Festlegung einer Gebäudehöhe wird wenigstens für zwei Gebäudeseiten auch ein Winkelmass für die Bestimmung des Dachraums festgelegt. Das Winkelmass beträgt höchstens 60 Grad. Art. 85 PBG Dachraum 1 Der Dachraum bezeichnet den Raum zwischen Gebäudehöhe und Gesamthöhe, wobei ab Gebäudehöhe oder entsprechen-der Fassade das Winkelmass nach Art. 84 Abs. 2 dieses Erlasses eingehalten wird. 2 Das Winkelmass beträgt bis zum festgelegten Bruchteil des Fassaden-abschnitts höchstens 90 Grad. Flachdachlösungen GBH Gebäudehöhe bei Flachdächern analog heutige Praxis Massive Brüstungen müssen innerhalb der max. zulässigen Gebäudehöhe liegen Das Winkelmass wird ab eff. Gebäudehöhe, also ab dem Schnittpunkt der Fassade mit der Dachoberkante gemessen Skizze dargestellt: 45 ° Dachvorsprünge geniessen ein Abstandsprivileg Geschlossene Brüstungen ? Ich bin mir da nicht so sicher bezüglich Bemessung Rücksprung / Brüstungen....  Frage an Rechtsabteilung

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 84 PBG Gebäudehöhe 1 Die Gebäudehöhe bezeichnet den senkrechten Abstand zwischen dem Niveaupunkt und dem ausgemittelten Schnittpunkt der Fassade mit der Dachoberkante in der Fassadenmitte. Bei Festlegung einer Gebäudehöhe wird wenigstens für zwei Gebäudeseiten auch ein Winkelmass für die Bestimmung des Dachraums festgelegt. Das Winkelmass beträgt höchstens 60 Grad. Art. 85 PBG Dachraum 1 Der Dachraum bezeichnet den Raum zwischen Gebäudehöhe und Gesamthöhe, wobei ab Gebäudehöhe oder entsprechen-der Fassade das Winkelmass nach Art. 84 Abs. 2 dieses Erlasses eingehalten wird. 2 Das Winkelmass beträgt bis zum festgelegten Bruchteil des Fassaden-abschnitts höchstens 90 Grad. Dachraumregelung Möglichkeit unterschiedlicher Handhabung Flachdächer / Satteldächer möglich; z.B. Satteldächer Winkelmass 2- seitig, Flachdächer Winkelmass allseitig Der festzulegende Anteil des Fassadenabschnitts = Ablösung der heutigen Regelung Dachaufbauten

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 86 PBG Fassadenhöhe Die Fassadenhöhe bezeichnet den grössten Höhenunterschied zwischen der Dachoberkante und dem senkrecht darunterliegenden Punkt auf dem massgebenden Terrain der jeweiligen Fassade. Bei Satteldächern am Hang Fassadenhöhe Messweise:  Differenz höchster Punkt zu massgebenden (früherer Begriff gewachsenes) Terrain auf der Fassade, gestaltetes Terrain hat keinen Einfluss Massgebendes Terrain an den Fassaden muss bekannt / eingetragen sein Für giebelständige Satteldachbauten höhere Fassadenhöhe definieren als für Flachdachbauten Max. Abgrabungshöhe definiert zusätzlich, was zusätzlich zur Fassadenhöhe in Erscheinung treten kann / darf Fassadenhöhe + max. Abgrabungshöhe = maximal sichtbare Fassadenhöhe

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 86 PBG Fassadenhöhe Die Fassadenhöhe bezeichnet den grössten Höhenunterschied zwischen der Dachoberkante und dem senkrecht darunterliegenden Punkt auf dem massgebenden Terrain der jeweiligen Fassade. Bei Flachdächern am Hang Dachraumregelung 45° zweiseitig; 2/3 des Fassadenabschnitts 90° Fassadenhöhe bei Flachdachbauten Festlegung einer FH ergibt eine Parallel-ebene zum massgebenden Terrain; kein Bauteil darf über diese Ebene ragen Terrassierungen / Abtreppungen ergeben sich aus dieser Figur

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 86 PBG Fassadenhöhe Die Fassadenhöhe bezeichnet den grössten Höhenunterschied zwischen der Dachoberkante und dem senkrecht darunterliegenden Punkt auf dem massgebenden Terrain der jeweiligen Fassade. Höhenregelungen bei Flachdachbauten am Hang  nocheinmal eine Skizzierübung Skizze 1: Nur Gesamthöhe ist geregelt Skizze 2: Fassadenhöhe wird eingeführt  was oberhalb Ebene rot liegt, darf nicht bis in die Fassade reichen; wieviel zurück definiert der Winkel der Dachraumregelung; 90°- Regel kann nicht zum Zug kommen sonst wäre der Sinn der Fassadenhöhe obsolet Skizze 3: Volumen müsste bewilligt werden Die Masse der Fassadenhöhe können für Talseite / Hangseite unterschiedlich festgelegt werden; ev. auch für Seitenfassaden?  Rechtsabteilung fragen  hier noch viele Fälle nicht ganz geklärt / ausgetestet; richtige Kombination von GH / Dachraumregelung / Fassadenhöhe ist sehr anspruchsvoll; vor allem an Hanglagen

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 87 PBG Baumassenziffer 1 Die Baumassenziffer bezeichnet das Verhältnis des Bauvolumens zur anrechenbaren Grundstücksfläche. 2 Als Bauvolumen gilt jenes Volumen des Baukörpers in seinen Aussenmassen, das über einer durch den Niveaupunkt verlaufenden horizontalen Ebene liegt. 3 Die Volumina offener Gebäudeteile werden nicht angerechnet. Zum Schluss noch etwas einfaches: Baumassenziffer Horizontale Ebene durch den Niveaupunkt  am Hang viel nicht anrechenbares Volumen talwärts  bei der Festlegung des Masses berücksichtigen Bevor alle die BMZ verteufeln noch unser Plädoyer:

Begriffe und Werkzeugkoffer nach neuem PBG Art. 87 PBG Baumassenziffer 1 Die Baumassenziffer bezeichnet das Verhältnis des Bauvolumens zur anrechenbaren Grundstücksfläche. 2 Als Bauvolumen gilt jenes Volumen des Baukörpers in seinen Aussenmassen, das über einer durch den Niveaupunkt verlaufenden horizontalen Ebene liegt. 3 Die Volumina offener Gebäudeteile werden nicht angerechnet. Baumassenziffer Flächenbezogene, nicht FORM- bezogene Dichteziffer  Modell „Knetmasse“ Bietet Spielraum für architektonische Lösungen bei gleichzeitiger „Gleichbehandlung“ und grosszügigen Grundmassen Sorgfältig ermittelt pro Quartier und zielgerichtet eingesetzt ist die BMZ ein sehr gutes Mittel

Musterbaureglement, Schulung der Gemeinden Empfehlungen Raumplaner Siedlungsgebiet analysieren und Zielsetzungen pro Gebiet / Quartier festlegen Zonenplan und Baureglement gehören zusammen Regelungsdichte „massgeschneidert“ festlegen Zusammenwirken der Regelungsmasse testen, es ist nicht so einfach, wie es aussieht Bei der Festlegung der Masse: Orientierung an der gebauten Substanz Handlungsspielraum für besonders gute Qualität schaffen / beibehalten (Art. 100 Baureglemente sind „Friedensverträge unter Nachbarn“ Kommentar: - Es gibt kein richtig oder falsch, es gibt nur passend oder unpassend  wichtig ist Zielsetzung pro Quartier und darauf abgestimmte Instrumente - Minimalmodell in Kombination mit Baumassenziffer bringt Flexibilität für Architektur