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Bioschmierstoffe für den kommunalen Fuhr- und Maschinenpark

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Präsentation zum Thema: "Bioschmierstoffe für den kommunalen Fuhr- und Maschinenpark"—  Präsentation transkript:

1 Bioschmierstoffe für den kommunalen Fuhr- und Maschinenpark
Rolf Luther, FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE GMBH Kongress NawaRo-Kommunal Berlin – 22./23. November 2011

2 Einige Zahlen vom Bio-Markt
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Einige Zahlen vom Bio-Markt Der Schmierstoffabsatz in Deutschland liegt bei etwa 1 Mio. t/a Der Anteil „umweltverträglicher Schmierstoffe“ wird in verschiedenen Studien auf etwa t geschätzt (ca. 5%) – Tendenz gleichbleibend Volumenmäßig dominieren dabei Verlustschmierstoffe und Hydrauliköle Bio-Hydrauliköl geht überwiegend in die Mobilhydraulik (Verlustrisiko) Absatzmenge an Bio-Schmierstoffen liegt Europa-weit bei ca t/a Aus technischer Sicht wird das EU-Marktpotenzial für biogene Schmier- und Verfahrensstoffe bei etwa 1,5 Mio. t/a angenommen Die Umweltverträglichkeit bezieht sich bei diesen Zahlen auf schnelle biologische Abbaubarkeit und geringe Toxizität Seit einigen Jahren wird die Produktgruppe „Bio-Schmierstoffe“ zunehmend auch unter erweitertem Blickwinkel betrachtet: „Bio“ im Sinne des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe. 8 x Zunächst einige Zahlen zu Bio-Schmierstoffe.  Punkte durchgehen © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 2 -

3 schnell biologisch abbaubar nicht wasser- gefährdend
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Was heißt überhaupt "umweltverträglich"? schnell biologisch abbaubar nicht wasser- gefährdend EU Umwelt- zeichen Bio-Schmierstoff Nachhaltigkeit bio-basiert Ökobilanz  Es gibt unterschiedliche Kriterien, die mit dem Begriff „umweltverträglich“ in Verbindung gebracht werden. © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 3 -

4 Kriterien für Umweltverträglichkeit
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Kriterien für Umweltverträglichkeit Subjektive Kriterien (nicht messbar): umweltfreundlich umweltschonend umweltverträglich umweltgerecht Objektive Kriterien (messbar): biologische Abbaubarkeit Wasserlöslichkeit, Wasserverschmutzung ökologische Toxizität und physiologische Sicherheit Verwendung nachwachsender Rohstoffe Leistung, Zulassungen, Ölwechselintervalle Geringerer Energieverbrauch Emissionsreduzierung bei Gebrauch Umweltzeichen (Blauer Engel, EEL). 2 mal Bei der verwendeten Sprechweise muss zwischen subjektiven und objektiven Kriterien unterschieden werden: 1x: Die subjektiven d.h. nicht messbaren Kriterien sind beispielsweise: (Kriterien aufzählen) 2x: Die objektiven Kriterien hingegen lassen sich durch Fakten belegen. (Kriterien aufzählen) …Umweltzeichen: Aufbauend auf diesen Kriterien definieren sich die Umweltzeichen. Darin sind die verschiedenen Kriterien entsprechend spezifiziert und werden somit nachvollziehbar.  Nächste Folie © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 4 -

5 Anzahl von Schmierstoffen mit Umweltzeichen1)
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Anzahl von Schmierstoffen mit Umweltzeichen1) Hydraulik-öle Schmier-fette Sägeketten-öle Zweitakt-Motorenöle Entschalungs-öle gesamt Europäisches Umweltzeichen 44 4 8 3 - 592) Swedish Standard 83 20 103 Blauer Engel 72 14 96 35 217 1) Status: Nov. 2010 2) zuletzt stark wachsend 1 mal 1: Umweltzeichen haben den Anspruch, dem Endverbraucher besonders umweltverträgliche Produkte zu signalisieren. Für Schmierstoffe ist seit 20 Jahren der „Blaue Engel“ am bekanntesten. Umweltzeichen wie der „Blaue Engel“ und „Swedish Standard“ sind jedoch nationale Umweltzeichen, die zunehmend durch das europäische Umweltzeichen EEL ersetzt werden. Dies spiegelt auch die Marktübersicht von Schmierstoffen mit Umweltzeichen wieder. - Anforderungen an EEL sind gegenüber dem „Blauen Engel“ strenger . © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 5 -

6 EU Umweltzeichen für Schmierstoffe (EEL)
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit EU Umweltzeichen für Schmierstoffe (EEL) Das EEL existiert seit 2005 (Richtlinie 2005/360/EU), seit ist die erste Revision in Kraft (Richtlinie 2011/381/EU) Das EEL umfasst nur einige spezielle Schmierstoffgruppen: Kategorie 1: Hydraulikfluide und 'Tractor Transmission Oils' Kategorie 2: Schmierfette und Stevenrohrfette (stern tube) Kategorie 3: Sägekettenöle, Entschalungsöle, Seilschmierstoffe und andere Verlustschmierstoffe Kategorie 4: 2-Takt-Motorenöle Kategorie 5 (neu): Industrie- und Marine-Getriebeöle Das EEL fordert "Mindestgehalt an nachwachsenden Rohstoffen" Die Reputation des EEL gründet sich auf den Zertifizierungsprozess! 3 mal 1: (Kategorien auflisten) 2: diese Anforderung wurde mit dem EEL eingeführt, das gab es in dieser Form bei den nationalen Umweltzeichen in dieser Form bisher nicht. 3: Das EEL ist streng komponentenorientiert: Daten zur Bio-Abbaubarkeit und zur Toxizität werden ausschließlich für jede Einzelkomponente verlangt, nicht jedoch für das Gesamtprodukt… © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 6 -

7 EU Leitmarktinitiative: Biobasierte Schmierstoffe
Arbeitsgruppen (seit Oktober 2008): – WG 1 Gesetzgebung – WG 2 Standardisierung, Labelling, Zertifizierung – WG 3 Öffentliche Beschaffung Ergebnis veröffentlicht durch EU-Kommission am  Ergebnis zum Thema „Öffentliche Beschaffung“: Encourage Green Public Procurement for biobased products. Encourage contracting authorities in all EU Member States to give preference to bio-based products in tender specifications. A requirement or a recommendation to give preference can be laid down in a national action plan adopted by the government. Preference should be given to bio-based products unless the products are not readily available on the market, the products are available only at excessive cost, or the products do not have an acceptable performance.

8 DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit
CEN Technical Report (Oktober 2011): Mindestanforderungen für "Bio-Schmierstoffe" Biologische Abbaubarkeit:  60 % entsprechend OECD 301 B, C, D oder F für Öle  50 % entsprechend OECD 301 B, C, D oder F für Fette Toxizität: Nicht als „umweltgefährdend“ (Symbol N) zu bezeichnen entsprechend CLP-Richtlinie 1272/2008/EG (Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung). Für das Fertigprodukt prüfbar nach OECD 201/202/203: EC50/LC50/IC50 > 100mg/l Erneuerbarkeit: Gehalt an nachwachsenden Rohstoffen  25 % entsprechend ASTM D 6866 (Radiokarbonanalyse) Leistungsfähigkeit / Gebrauchstauglichkeit: 'Fit for purpose' or 'Fit for use' Jeder Schmierstoff in Übereinstimmung mit den Kriterien des EU-Umweltzeichens für Schmierstoffe ist ein „Bio-Schmierstoff“ Die Reputation gründet sich darauf, dass jedes Kriterium potenziell durch den Endverbraucher am formulierten Produkt prüfbar ist! 6 mal Ein allgemeiner Ansatz für alle Arten von Bio-Schmierstoffen wurde mit dem im Oktober 2011 erscheinenden CEN Technical Report erreicht d.h. eine generelle Definition für Bio-Schmierstoffe und bio-basierte Schmierstoffe. Als Mindestanforderung sind vorgesehen: Alle Punkte auflisten Leistungsfähigkeit: Dahinter steht entsprechend der Produktgruppe eine technische Spezifikation die erfüllt werden muss. (z.B. für Hydrauliköle ISO 15380) Nach diesen allgemeinen Umweltkriterien wenden wir uns der spezifischen Wechselwirkungen von Schmierstoffen mit Wasser zu. © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 8 -

9 Die Wassergefährdungsklassen (WGK)
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Die Wassergefährdungsklassen (WGK) Die Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe (VwVwS, 1999) sieht drei Wassergefährdungsklassen vor: WGK 1: schwach wassergefährdend WGK 2: wassergefährdend WGK 3: stark wassergefährdend Zusätzlich gibt es die Einstufung: nicht wassergefährdend Stoffe und Zubereitungen, die nicht wassergefährdend eingestuft werden, müssen neben niedrigsten Toxizitätswerten auch schnelle biologische Abbaubarkeit ausweisen. 2 mal Dabei steht die nur in Deutschland gültige „Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe (VwVwS) im Mittelpunkt. In dieser VwVwS werden die Wassergefährungsklassen für Stoffe und Zubereitungen definiert: Punkte auflisten © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 9 -

10 DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit
Anforderungen*) an oberirdische Lageranlagen für wassergefährdende Stoffen (VAwS) Volumen der Lageranlage in m³ WGK 1 WGK 2 WGK 3 1 F + R + I 2 > 1 bis 10 / 3 10 bis 100 + R *) Nicht wassergefährdende Stoffe und Zubereitungen unterliegen nicht der VAwS 3 mal Aufbauend auf der VwVwS ist für den Schmierstoffeinsatz die VAwS ausschlaggebend. Diese länderspezifische Verordnung verknüpft die WGK-Einstufung mit dem Schmierstoffvolumen und schreibt die Maßnahmen vor, die getroffen werden müssen. 1 : Vereinfacht ausgedrückt: Je höher die WGK Einstufung und die Lagermenge ausfällt, desto Umfangreicher werden die erforderlichen Maßnahmen. 2: Aufgrund der verschiedenen Anforderungen die erfüllt werden müssen, werden jedem die dahinter stehenden Aufwendungen für den Anlagenbetrieb bewusst. 3: Ausgenommen davon sind jedoch die nicht wassergefährdende Stoffe und Zubereitungen, diese unterliegen nicht der VAwS. Auch wenn die Anforderung für eine Einstufung als nwG besonders hoch sind gibt es doch eine Vielzahl an nicht wassergefährdenden Bioschmierstoffe. Insbesondere Bio- Hydrauliköle sind hier zu nennen VAwS: Verordnungen über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (Länderspezifisch) Bodenflächen: F0 - keine besonderen Anforderungen, es gelten die betrieblichen Anforderungen F1 - stoffundurchlässige Fläche F2 - wie F1, aber mit Nachweis Rückhaltevermögen: R0 - keine besonderen Anforderungen, es gelten die betrieblichen Anforderungen R1 - Rückhaltevolumen ausreichend bis zum Wirksamwerden von Sicherheitsvorkehrungen R2 - Rückhaltevolumen gleich Volumen der Flüssigkeit R3 - Doppelwandigkeit mit Leckanzeige Infrastruktur: I0 - keine besonderen Anforderungen, es gelten die betrieblichen Anforderungen I1 - selbständige Meldeeinrichtung in Verbindung mit ständig besetzter Betriebsstätte I2 - Alarm- und Maßnahmenplan © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 10 -

11 Wasserhaushaltsgesetz
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit WGK: Aktuelle Entwicklungen Wasserhaushaltsgesetz Aktuell gültig: Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe – VwVwS  neuer Entwurf: Verwaltungsvorschrift Wassergefährdungsklassen (VwVWGK) Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAwS)  neuer Entwurf: Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VUmwS) Die zukünftigen Regelungen werden das Recht für wassergefährdende Stoffe bundeseinheitlich gestalten; dabei werden die Prinzipien des bisherigen Rechts fortgeführt  keine Umstufung der bisher eingestuften Stoffe, außer auf Antrag! D.h.: Ein Nebeneinander von alten und neuen WGK stellt kein Problem dar Noch NICHT in Kraft! Problem: Neue Kriterien für nicht-wassergefährdende Stoffe umstritten (Floater-Kriterien). 3 mal Seit einiger Zeit wird über eine Revision der bisherigen Regelung diskutiert 1: Punkte auflisten 2: Punkte auflisten 3: Ist Aufgrund der potentiell erheblich verschärften Anforderung beim Umgang mit reinem Pflanzenöl noch nicht in Kraft getreten (betrifft auch den lebensmittelbereich) Sinngemäß heißt es:“ Wassergefährdende Stoffe…sind..Stoffe, die geeignet sind, nachhaltig die physikalische, chemische und biologische Eigenschaft des Wassers zu verändern. Insbesondere die nwG Bio-Schmierstoffe würden dann Aufgrund der Floater- Kriterien nach WGK 1 einzustufen sein. Damit würde ein sehr wichtiges Argument für den Einsatz von Bio- Schmierstoffen entfallen. Durch eine Einstufung in WGK1 gäbe es in vielen Fällen kaum noch Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen einem „biogenen“ und konventionellen Schmierstoff. Deshalb gilt aktuell weiterhin die VwVwS von © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 11 -

12 Was bedeutet 'Bio' im Schmierstoffbereich?
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Was bedeutet 'Bio' im Schmierstoffbereich? Herkunft des Materials Biologische Abbaubarkeit Beispiel Bedeutung von 'bio' Nachwachsend Schnell biologisch abbaubar Rapsöl, Trimethyloltrioleat (TMP-O) Biologisch abbaubar und bio-basiert Nicht nachwachsend Biologisch abbaubar Di-isotridecyl-adipat (DITA) Schlecht biologisch abbaubar Kohlenwasserstoffe aus "Biomass-to-Liquid" (BtL) bio-basiert Nicht biologisch abbaubar Weißöl für lebensmittel-verträgliche Schmierstoffe Biokompatibel Was bedeutet die Verwendung des Begriffs „Bio“ im Schmierstoffbereich denn noch? © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 12 -

13 Chemische Modifikation
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Hochleistungssyntheseester durch chemische Modifikationen von Pflanzenölen Pflanzenöle ... Einstellung von: Viskosität Verdampfungsverlust Oxidationsstabilität Hydrolytische Stabilität Biologische Abbaubarkeit Schaumverhalten etc. Chemische Modifikation ... werden durch chemische Modifikationen ... ... zu Syntheseestern: S Warum verwendet man für Bio-Schmierstoffe nicht gleich unveränderte Pflanzenöle? Größter Nachteil von Pflanzenölen ist die im Vergleich mit Mineralöl geringere Alterungsbeständigkeit. Daher sind sie für den Einsatz als Schmierstoffe nur in weniger anspruchsvollen Anwendungen geeignet Jedoch kann man mit den Möglichkeiten der Oleochemie nahezu Syntheseester „nach Maß“ gewinnen. Zur Herstellung umweltfreundlicher, biologisch schnell abbaubarer Schmierstoffe kommen also pflanzliche Produkte sowie chemisch modifizierte Pflanzenöl-Ester zum Einsatz. © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 13 -

14 Zertifizierungssysteme für nachwachsende Rohstoffe
Zertifizierungen für Biomasse und Bioenergie von der Kultivierung bis zum Endprodukt, mit Bezug zu ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit, können gegenwärtig von folgenden Institutionen vorgenommen werden: Roundtable of Sustainable Palm Oil (RSPO) International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) Renewable-Energy-Directive certification (REDcert) Alle diese Zertifizierungsschemata beschränken sich derzeit auf eine Bewertung der Basisrohstoffe Produktion von nachwachsenden Rohstoffen 1. Stufe der Materialumwandlung in der chemische Industrie Letzte Stufe der Materialumwandlung in der chemische Industrie 2. Stufe der Materialumwandlung in der chemische Industrie Endprodukt – Verbraucher. Weitere Rohstoffe Prozess

15 Treibhausgas-Emissionen: "High Oleic Sunflower Oils"
HOSO basiertes Schmieröl Fossiles Schmieröl Gutschrift Aufwendungen Saldo Tonnen CO2-Äquivalent / (ha*a) Gutschrift Sojaschrot Feldarbeit Emissionen Feld HOSO: Bereitstellung Fossiles Schmieröl: Bereitstellung Fossiles Schmieröl: Verlustschmierung Raffination PSBM, Saatgut Düngemittel Landwirtschaftliches Referenzsystem 1 3 5 7 9 2 4 6 8 10 Quelle: Bericht "Nachwachsende Rohstoffe in Baden-Württemberg – Identifizierung vorteilhafter Produktlinien zur stofflichen Nutzung unter besonderer Berücksichtigung umweltgerechter Anbauverfahren", von K.M. Müller-Sämann, G. Reinhardt, R. Vetter, R. Herbener.

16 Treibhausgas-Emissionen:
"High Oleic Sunflower Oil" im Vergleich zu Mineralöl Ressourcen- verbrauch [*100 GJ] Ozonabbau [ kg N2O] Versauerung [ kg SO2 Äquiv.] Eutrophierung [ kg N gesamt] Toxizität [ kg NOX] Treibhauspotenzial [ t CO2 Äquivalent] für 1 Jahr und 1 ha Quelle: Bericht "Nachwachsende Rohstoffe in Baden-Württemberg – Identifizierung vorteilhafter Produktlinien zur stofflichen Nutzung unter besonderer Berücksichtigung umweltgerechter Anbauverfahren", von K.M. Müller-Sämann, G. Reinhardt, R. Vetter, R. Herbener.

17 Marktverfügbare Bio-Hochleistungsschmierstoffe
DWA Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit Marktverfügbare Bio-Hochleistungsschmierstoffe Biologisch schnell abbaubar, großer Anteil nachwachsender Rohstoffe (Syntheseester), toxikologisch unbedenklich, teilweise nicht wassergefährdend  Beispiele: Nicht wassergefährdende Bio-Hydrauliköle mit Umwelt- zeichen „Blauer Engel“ oder Europäischem Umweltzeichen Nicht wassergefährdende Universalöle für den Einsatz in Werkzeugmaschinen (spanende Metallbearbeitung) Biologisch schnell abbaubare Hochleistungs-Getriebeöle für den Einsatz in modernen Windenergieanlagen Biologisch schnell abbaubare, besonders kraftstoffsparende Hochleistungs-Motorenöle Aus technischer Sicht könnten mehr als 90% aller Schmierstoffe „umweltverträglich“ sein – es ist eine Abwägung von  Leistungsanforderungen  Umweltverträglichkeit  Kosten. Aus technischer Sicht könnten mehr als 90% aller Schmierstoffe im beschriebenen Sinne „umweltverträglich“ sein. Diese „Bio-Schmierstoffe“. stehen jedoch im Spannungsfeld von Leistungsfähigkeit und Kosten. Derzeit sind viele oleochemisch gewonnene Syntheseester zu teuer, um nennenswerte Marktanteile erreichen zu können. In jedem Fall lohnt es für alle Betreiber von Wasserwirtschaftsanlagen, sich ausführlich über die Möglichkeiten aktueller umweltverträglicher Schmierstoffe zu informieren. © DWA: Kursmaterialien dienen ausschließlich zur Schulung und Unterweisung - 17 -

18 Umweltverträgliche Schmierstoffe: Produkt-Historie
PLANTOGEL S: Schmierfette auf Basis synthetischer Grundöle PLANTOCUT & PLANTOFORM: Emissionsarme Schneid- und Härteöle Blauer Engel UZ-48 für PLANTOTAC N Blauer Engel UZ-64 für PLANTO Schalungsöl PLANTO TWIN: biologisch schnell abbaubares 2-Takt-Motorenöl für Außenbordmotoren TITAN GT1 SAE 0W-20 Premium Motorenöl, biologisch abbaubar, auf Basis Syntheseester PLANTO ENVIRO: biologisch abbaubare Hydraulik-, 2-Takt- und Sägekettenöle gemäß EU Umweltzeichen (EEL 2005/360/EG) PLANTOGEL S: Schmierfette auf Basis synthetischer Grundöle Blauer Engel UZ-79 für Hydrauliköle PLANTOHYD PLANTOTAC: biologisch schnell abbaubares Sägekettenöl PLANTOMOT weltweit erstes biologisch schnell abbaubares Motorenöl TITAN GT1 SAE 0W-20 Premium Motorenöl, biologisch abbaubar, auf Basis Syntheseester Biologisch abbaubares Multifunktionsöl vom Typ STOU PLANTOCUT & PLANTOFORM: Emissionsarme Schneid- und Härteöle PLANTO Enviro: biologisch abbaubare Hydraulik-, 2-Takt- und Sägekettenöle gemäß EU Umweltzeichen (EEL 2005/360/EG) PLANTOTAC: biologisch schnell abbaubares Sägekettenöl Blauer Engel UZ-48 für PLANTOTAC N Blauer Engel UZ-64 für PLANTO Schalungsöl Blauer Engel UZ-79 für Hydrauliköle PLANTOHYD Biologisch abbaubares Multifunktionsöl vom Typ STOU PLANTO TWIN: biologisch schnell abbaubares 2-Takt-Motorenöl für Außenbordmotoren PLANTOHYD N: biologisch schnell abbaubares Hydrauliköl auf Basis nativer Grundöle PLANTOHYD S nwg: Nicht wasser-gefährdendes, synthetisches Hydrauliköl GEARMASTER ECO: biologisch schnell abbaubares Hoch-leistungsgetriebeöl für Windkraftanlagen PLANTO Schalungsöl: auf Basis nativer Grundöle PLANTOGEL N: Schmierfette auf Basis nativer Grundöle PLANTOHYD N: biologisch schnell abbaubares Hydrauliköl auf Basis nativer Grundöle PLANTOMOT weltweit erstes biologisch schnell abbaubares Motorenöl PLANTOGEAR: biologisch schnell abbaubares Industriegetriebeöl PLANTOHYD S nwg: Nicht wasser-gefährdendes, synthetisches Hydrauliköl GEARMASTER ECO: biologisch schnell abbaubares Hoch-leistungsgetriebeöl für Windkraftanlagen PLANTO Schalungsöl: auf Basis nativer Grundöle PLANTOGEL N: Schmierfette auf Basis nativer Grundöle PLANTOGEAR: biologisch schnell abbaubares Industriegetriebeöl 1975 1985 1987 1989 1990 1991 1993 1994 1996 2000 2002 2003 2008ff Die PLANTO ENVIRO-Produkte … sind mit dem EU-Umweltzeichen ausgezeichnet zeichnen sich demnach durch „geringfügige Schädigung von Wasser und Boden bei der Anwendung, verringerte CO2-Emissionen“ aus sind teilweise als nicht-wassergefährdend gemäß der deutschen „Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe“ (VwVwS) eingestuft.

19 Produkte für Transport, Bau, Kommune, Kläranlagen
Gefahren für die Umwelt Diese Fahrzeuge operieren in der freien Natur Dabei führen die Maschinen verschiedene Betriebsmittel mit, z.B. Kraftstoff, Motorenöl, Getriebeöle, Hydrauliköle Die Betriebsmittel stellen im Falle einer Leckage oder eines Unfalles eine nicht unerhebliche Gefahr für die Umwelt dar Größtes Gefahrenpotenzial: Offroadfahrzeugen Produkte für Transport, Bau, Kommune, Kläranlagen Anwendungen Erntemaschinen Baumaschinen Transport- und Kommunalfahrzeuge Grabenreinigungsgeräte Kläranlagen Produkte Hydrauliköl PLANTO ENVIRO HYD 46S PLANTO ENVIRO HYD 46HVI Motorenöl PLANTOMOT 5W-40 Getriebeöl PLANTO HYTRAC PLUS (mobil) PLANTOGEAR S (stationär) Schmierfett PLANTOGEL 2N PLANTOGEL 2S PLANTOGEL 2FS PLANTOGEL 000S

20 Produkte für Land- und Forstwirtschaft
Gefahren für die Umwelt Schmierstoffe werden bei Waldarbeit, Pistenpflege, Feld-bestellung etc. benötigt, oft in sehr sensiblen Ökosystemen Beispiel: Sägekettenöle sind Verlustschmierstoffe, die bei Ihrer Anwendung in die Umwelt gelangen – bei jährlich 30 Mio. m³ Holzeinschlag in Europa mehr als 5000 to Kettenöl Ähnliches gilt für Zweitaktöle, die in vielen tragbaren Motorgeräten eingesetzt werden. Produkte für Land- und Forstwirtschaft Anwendungen Waldbearbeitung Bodenbearbeitung Landwirtschaft Kettensägen Landschaftsbau Produkte Hydrauliköl PLANTO ENVIRO HYD 46S PLANTO ENVIRO HYD 46HVI Sägekettenöl PLANTO ENVIRO TAC 150 2T-Motorenöl PLANTO ENVIRO 2T 4T-Motorenöl PLANTOMOT 5W-40 Getriebeöl PLANTO HYTRAC PLUS (mobil) PLANTOGEAR S (stationär) Haftöl PLANTOTAC HV Schmierfett PLANTOGEL 2N PLANTOGEL 2S PLANTOGEL 2FS PLANTOGEL 000S

21 Produkte für den Einsatz in Gebirgsregionen
Gefahren für die Umwelt Wichtiger Aspekt beim Einsatz technischer Geräte in Gebirgsregionen ist die Erhaltung einer sauberen Umwelt Die Abbaubarkeit von Schmierstoffen, die in die Umwelt gelangt sind, ist stark verlangsamt Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist die Schmierung von Geräten in Gebirgsregionen besonders anspruchsvoll. Produkte für den Einsatz in Gebirgsregionen Anwendungen Pistenpräparation Berg- und Skilifte Schneemobile Schneekanonen Produkte Hydrauliköl PLANTO ENVIRO HYD 46S PLANTO ENVIRO HYD 46HVI 2T-Motorenöl PLANTO ENVIRO 2T 4T-Motorenöl PLANTOMOT 5W-40 Schmierfett PLANTOGEL 2S PLANTOGEL 000S

22 Produkte für die Energie- und Wasserwirtschaft
Gefahren für die Umwelt Wasser ist das wichtigste "Nahrungsmittel", gewonnen aus Grund- und Oberflächenwasser Wasserverschmutzung wird zu einem Teil durch die Schmierung von Wasserfahrzeugen verursacht, z. B. durch Stevenrohrfette, Ketten- oder Seilschmierstoffe, 2-Taktöle ... Einsatz abbaubarer Schmierstoffe in Windkraft oder BHKWs zur Schonung von Umwelt und Ressourcen. Produkte für die Energie- und Wasserwirtschaft Anwendungen Fischerei Gewässernavigation Segel- und Motorboote Schleusen, Trockendock Bohrinseln Windenergie Borkum Riffgrund Produkte Hydrauliköl PLANTO ENVIRO HYD 46S PLANTO ENVIRO HYD 46HVI Sägekettenöl PLANTO ENVIRO TAC 150 2T-Motorenöl PLANTO ENVIRO 2T 4T-Motorenöl PLANTOMOT 5W-40 Getriebeöl PLANTO HYTRAC PLUS (mobil) PLANTOGEAR S (stationär) GEARMASTER ECO S (stationär) Schmierfett PLANTOGEL 2S PLANTOGEL 2FS

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Zusammenfassung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Schmierstoffe können einen wichtigen Beitrag zum kommunalen Umweltschutz liefern Für die Beurteilung als "umweltverträglich" gibt es die Kategorien CEN Technical Report 16227 Blauer Engel UZ 48 (Sägekettenöl), UZ 64 (Betonentschalungöle), UZ 79 (Hydrauliköle) EU-Umweltzeichen 2005/360/EU bzw. 2011/381/EU Aus technischer Sicht könnten mehr als 90% aller Schmierstoffe "umweltverträglich" sein


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