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Modul Synkope / Herzstolpern: Störungen des Elektrolyt-Haushalts

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Präsentation zum Thema: "Modul Synkope / Herzstolpern: Störungen des Elektrolyt-Haushalts"—  Präsentation transkript:

1 Modul Synkope / Herzstolpern: Störungen des Elektrolyt-Haushalts
PD Dr. Lorenz Sellin Klinik für Nephrologie UKD

2 Agenda Klinische Symptomatik der Störung des Kaliumhaushalts Ursachen der Elektrolytverschiebung Therapiemaßnahmen von Störungen des Kaliumhaushalts

3 Fall 1 Anamnese: 55-jähriger Patient, Hausmeister
Bluthochdruck und Niereninsuffizienz Aktuell kurze Bewusstlosigkeit zu Hause, danach Erwachen Herzrasen. Notarzt spritzt Verapamil. Aufnahmestatus: Patient in gutem AZ, RR 185/110 mmHg Labor: Na 141 mmol/l, K 2.8 mmol/l, pH 7.48 EKG: nach Gabe von Isoptin (Verapamil) Freq 117 / min

4 Pathophysiologie Warum kommt es zu Herzrhythmusstörungen ? [K+] ↓
Tachykardie Bradykardie [K+] ↑

5 Hypokaliämie Warum so häufig ? Definition: Serumkalium < 3,5 mmol/l
Häufigkeit: ca. 20 % der hospitalisierten Patienten Warum so häufig ?

6 Wie entsteht die Hypokaliämie ?
verminderte Aufnahme vermehrte Ausscheidung

7 Hypokaliämie Ursachen Verminderte Kaliumaufnahme: seltene Ursache
- normal mmol/d - minimale Ausscheidung: 5 – 25 mmol/d

8 Hypokaliämie Ursachen Schleifendiuretika Vermehrter Kaliumverlust:
- GI Verluste: Erbrechen, Magensonde, Diarrhoe, Laxanzien - Renaler Verlust: Tubulusfunktionsstörung - erworben: Medikamente, entzündlich, metabolisch, hormonell Schleifendiuretika

9 Pathophysiologie Schleifendiuretika

10 Hypokaliämie Ursachen Aldosteron Vermehrter Kaliumverlust:
- GI Verluste: Erbrechen, Magensonde, Diarrhoe, Laxanzien - Renaler Verlust: Tubulusfunktionsstörung - erworben: Medikamente, entzündlich, metabolisch, hormonell Aldosteron

11 Hormonelle Regulation
Tubuluszelle Urin Blut Aldo K+

12 Hypokaliämie Ursachen Vermehrter Kaliumverlust:
- GI Verluste: Erbrechen , Magensonde, Diarrhoe, Laxanzien - Renaler Verlust: Tubulusfunktionsstörung - erworben: Medikamente, entzündlich, metabolisch, hormonell - angeboren: Bartter, Gitelman

13 Pathophysiologie Gitelman Bartter

14 Hypokaliämie Ursachen Intrazellulärer Kaliumshift:
- Säurebasenhaushalt: Alkalose

15 Pathophysiologie Wie beeinflusst der Säure-Basenhaushalt den Kaliumspiegel ?

16 Hypokaliämie Ursachen Intrazellulärer Kaliumshift:
- Säurebasenhaushalt: Alkalose - Insulin

17 Pathophysiologie Wie beeinflusst Insulin den Kaliumspiegel ? Insulin

18 Hypokaliämie Klinik EKG [K+] Herz-Kreislauf: Arrhythmien
Muskelschwäche Hyporeflexie Obstipation Verwirrtheit bis Koma [K+]

19 Hypokaliämie Therapie Therapie der Grundkrankheit Kaliumsubstitution
1 Kalinor Brause = 40 mmol Kalium 1 Banane = 12 – 16 mmol Kalium Verabreichung über zentralen Venenverweilkatheter (ZVK)

20 FALL 2 Anamnese: 61jährige Patientin.
Einlieferung auf die Notaufnahme. Vom Notarzt bereits wegen Kammerflimmern defibrilliert und reanimiert worden. Nimmt Diclofenac wegen Kniegelenksarthrose, ACE-Hemmer und Spironolacton wegen Herzinsuffizienz Labor: Na 140 mmol/l, K 8.1 mmol/l, Kreatinin 2.5 mg/dl, pH 7.21 EKG: Freq 98/min

21 Hyperkaliämie Definition: Serumkalium > 5,0 mmol/l
Häufigkeit: ca. 8 % der hospitalisierten Patienten

22 Wie entsteht die Hyperkaliämie ?
vermehrte Aufnahme verminderte Ausscheidung

23 Hyperkaliämie Ursachen Verminderte Kaliumexkretion: häufigste Ursache
Oligurie (Niereninsuffizienz) Hypoaldosteronismus Vermehrte Kaliumzufuhr: führt meist nur bei verminderter Exkretion zur Hyperkaliämie Vermehrte Freisetzung aus Zellen: - Hämolyse - Rhabdomyolyse - Tumorlysesyndrom

24 Hyperkaliämie Ursachen (Forts.): Abnahmefehler
Hämolyse durch langes Stauen oder „Pumpen“ Intrazellulärer Kaliumshift: - Säurebasenhaushalt: Azidose - Hypoinsulinämie oder Insulinresistenz

25 Hyperkaliämie Klinik EKG [K+] Herz-Kreislauf: Arrhythmien
Muskelschwäche Hyperreflexie und später Hyporeflexie Obstipation Verwirrtheit bis Koma [K+]

26 Hyperkaliämie Therapieprinzipien
Antagonisierung des membrantoxischen Effekts Stimulation der zellulären Aufnahme von Kalium Entfernung von Kalium aus dem Organismus

27 Hyperkaliämie Antagonisierung des membrantoxischen Effekts
Calciumglukonat (i.v.) bei ausgeprägter Hyperkaliämie und akuten Herzrhythmusstörungen

28 Hyperkaliämie Stimulation der zellulären Aufnahme von Kalium
Glucose / Insulin (i.v.) Na+-K+-ATPase NaHCO (i.v.) H+-K+-Antiporter Salbutamol (inh.) Na+-K+-ATPase

29 Hyperkaliämie Entfernung von Kalium aus dem Organismus
Furosemid (i.v.) cave: postrenales ANV Dialyse: nicht sofort einsetzbar, Patient benötigt Katheter

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
(Download der Folien über QR-Code)


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