Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Melanie Agnes Dittmar Geändert vor über 8 Jahren
1
Berndt R. Birkner AGAF, FACP, FASGE, FEBG Vorsitzender QM Kommission der kassenärztlichen Vereinigung Bayern FEHLER ERKENNEN – DARAUS LERNEN BAYERISCHE LANDESÄRZTEKAMMER, MÜNCHEN 25. JULI 2014 PATIENTENSICHERHEIT/RISIKOMANAGEMENT – NUTZEN FÜR KLINIK UND PRAXIS AMBULANTE FACHÄRZTLICHE VERSORGUNG
2
Primum est nihil nocere
3
SICHERHEIT/RISIKO Safety = 1 – risk of adverse events
4
Risk Assessment Prä-InterventionPost-
5
§ 630 e BGB: Aufklärungspflichten (1) Der Behandelnde ist verpflichtet, den Patienten über sämtliche für die Einwilligung wesentlichen Umstände aufzuklären. Dazu gehören in der Regel insbesondere Art, Umfang, Durchführung, zu erwartende Folgen und Risiken der Maßnahme sowie ihre Notwendigkeit, Dringlichkeit, Eignung und Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Diagnose oder die Therapie. Bei der Aufklärung ist auch auf Alternativen zur Maßnahme hinzuweisen, wenn mehrere medizinisch gleichermaßen indizierte und übliche Methoden zu wesentlich unterschiedlichen Belastungen, Risiken oder Heilungschancen führen können.
6
RISK ASSESSMENT - PRÄ Sprachverständnis Wichtige anamnestische Daten Vor-/Begleiterkrankungen Voroperationen Ergebnisse von Voruntersuchungen Laufende Medikation (z.B. Antikoagulation, Antidiabetika) Indikation Geplante Untersuchung Mobilität
7
RISK ASSESSMENT - INTERVENTION Art der Intervention Screening Diagnose Therapie Typische Komplikationen Art der Komplikation Schwere der Komplikation Häufigkeit (Wahrscheinlichkeit) Outcome (stationäre Versorgung, Behinderung, Tod) Nachsorge
8
RISK ASSESSMENT - POST Ambulante Nachsorge (Betreuung) Narkosenachsorge (Fahrtüchtigkeit) 30 Tage Komplikationsrate Infektion Vaskuläre Komplikation Stationäre Aufnahme Tod
9
KASUISTIK 1A 67 Jahre, weiblich Telefonische Terminvergabe zur ÖGD Patientenwunsch: nur Midazolam Sedierung ÜW (siehe Beispiel)
10
KOMMUNIKATION HAUSARZT - FACHARZT
13
KASUISTIK 1B 67 Jahre, weiblich (bekannt) Terminvergabe zur ÖGD (bekannt) Diagnose: Refluxkrankheit Medizinische Vorgeschichte : chronische Refluxkrankheit, Narkosezwischenfall vor 4 Jahren im KH Dritter Orden München Voruntersuchungen: ca 10 ÖGD, letzte ÖGD vor 2 Jahren Patientenwunsch : Kurznarkose mit Midazolam (bekannt) Letzte Medikation: PPI 60 mg / d, positives Ansprechen auf Therapie ÜW (bekannt)
14
Date of download: 7/12/2014 Ann Intern Med. 2012;157(11):808-816. doi:10.7326/0003-4819-157-11-201212040-00008 Ann Int Med 2012
16
87 jährige Patientin Vorgeschichte: beidseitige Huft TEP Befund: Geht am Stock, ist gehbehindert, NYHA II-III. Narbenbruch Unsystematische abdominelle Beschwerden Z.n. Hysterektomie Diagnose: Obstipation, erfolgreich kompensiert durch Laxantien Überweisung: siehe ÜW Vordruck KASUISTIK 2
20
Date of download: 7/22/2014 Personalizing Age of Cancer Screening Cessation Based on Comorbid Conditions: Model Estimates of Harms and BenefitsPersonalizing Age of Screening Cessation by Comorbid Conditions Ann Intern Med. 2014;161(2):104-112. doi:10.7326/M13-2867 Age at which harms and benefits of screening were similar to those for persons with average health having screening at age 74 y. The green bars represent the median age, and the uncertainty bars represent the range across all models and cancer sites. For no comorbid conditions, the lowest cessation age across models and cancer sites coincides with the median age (see Tables 2 to 8 of the Supplement and Figure 1).
22
INTERVENTION - KOMPLIKATIONEN Koloskopie (Screening-Diagnose) assoziierte Komplikation Blutung Perforation Kardial pulmonal
23
RISIKOFAKTOREN EPE: Polypengröße Polypenkonfiguration Anatomischer Abschnitt Zugang Gerinnungsstörung Antikoagulation
26
Rutter Matthew D et al. Endoscopy 2014
27
KASUISTIK 3 59 Jahre, männlich Medizinische Vorgeschichte unauffällig Screening kolo-rektales Karzinom Vorbereitung und Aufklärung erfolgt Interventionelle Überwachung durch Anästhesist Interventioneller Befund : Sigmapolyp Interventionelle Entscheidung: endoskopische Polypektomie Komplikation: Blutung Versorgung: lokale Blutstillung Nachsorge: stationäre Überwachung
32
RISIKO ASSESSMENT Operativer Eingriff unter Antikoagulation ASS Marcumar NOAC (Rivaroxaban) Aufklärung über Medikationspause Gerinnungsanalyse obligat
33
KASUISTIK 4 59 Jahre männlich Indikation : Diagnose (Adenomnachsorge) Medizinische Vorgeschichte: koronarer Stent Laufende Medikation: Rivaroxaban 20mg/d (Xarelto®) Vorbereitung und Aufklärung: präinterventionelles Absetzen von Xarelto Interventionelle Überwachung durch Anästhesist Interventioneller Befund: flaches serratiertes Adenom C. asendens Interventionelle Entscheidung: EPE Outcome: komplikationsfrei 24 Stunden Outcome: GI-Blutung Maßnahme: diagnostisch/interventionelle Koloskopie,lokaler Blutstillung Nachsorge: stationäre Überwachung und weitere lokale Blutstillung
38
KASUISTIK 5 47 jähriger Mann Keine medizinische Vorgeschichte Indikation: Screening kolo-rektales Karzinom Korrekt erfolgte Aufklärung und Vorbereitung Anästhesiegespräch: Ablehnung von Propofol Narkose und i.v. Nadel Verlauf: während Koloskopie ansprechbar, keine Probleme, aber Bradykardie-Dip, interkurrente Erholung, dann Bradykardie bis Cardiac arrest Maßnahme: Herzdruckmassage, Ambu-Beutel, Sauerstoff Ausgang: keine Schädigung Stationäre Überwachung
40
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.