Förderprogramm Wege entstehen, indem wir sie gehen (Friedrich Nietzsche)
Wir wissen…. dass jeder Mensch sich als Könner erfahren will. Könnerschaft macht Mut und Hoffnung auf weiteres Können. dass nachhaltige , positive Leistungserziehung demzufolge auf möglichst viele, mitunter noch so kleine Könnenserfahrungen setzt . dass Lernwege Suchwege sind.
Wir wollen …. ein Leistungsverständnis, das an den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder ansetzt und sie differenziert und konsequent fördert. ein Leistungskonzept, in dem soziale, emotionale, kommunikative und kreative Kompetenzen genau so wichtig sind wie Wissensleistungen. eine Lernkultur, die Kinder ermutigt und sicher macht und so Leistungsbereitschaft fördert.
Was gibt es schon und was ist neu? Es gibt in unserer Schule vielfältige Förderansätze, die sowohl durch innere Differenzierung (Wochenplanarbeit, Stationenarbeit, Werkstattlernen, Projektarbeit, ) als auch durch äußere Differenzierung (LRS, Sprachförderunterricht, Schulkindergarten) umgesetzt werden. Neu kommen jetzt individuelle Lern- und Förderempfehlungen hinzu, die von einem Förderteam auf der Basis von Lernbeobachtungen und Lerndiagnosen entwickelt werden. Diese werden zur Grundlage für eine systematische und passgenaue individuelle Lernberatung. Begabungsprofile werden auf allen Leistungsebenen differenziert berücksichtigt. Die Umsetzung lässt sich in einem Kreisdiagramm darstellen.
Lernstandserhebung Diagnose Förderkonferenzen Förderpläne Evaluation Modifikation Aktivitäten Umsetzung Förderinstrumente
Lernstandsdiagnose: Jetzt wird es konkret! bis zum 16.04.2007 Ein Entwicklungsportfolio wird für jedes Kind angelegt (Hängeregister). Jede Klassenlehrerin/jeder Klassenlehrer erstellt aufgrund von bisherigen Lernbeobachtungen und Teamgesprächen für jedes Kind einen Förderplan. Formular „Förderplan“ aus dem Ordner des Ministeriums Die Einschätzungsbögen können hinzu gezogen werden. Formulare „Einschätzungsbögen“ in veränderter Form Die Beobachtungsbögen zu einzelnen Lernbereichen können die Diagnostik vereinfachen. Formulare „Beobachtungsbögen“ Für die dritten und vierten Jahrgangsstufen können Orientierungsarbeiten, Vergleichsarbeiten, Kompetenzen der Bildungsstandards, Leitideen und punktuelle Feststellungen herangezogen werden
Förderkonferenzen, Förderpläne Förderteams am Standort „Rotenberg“ klassenübergreifend, am Standort „Am Homburg“ jahrgangsübergreifend (wenn möglich und erforderlich) Austausch zwischen den Förderkräften der Standorte findet statt Förderkonzept erstellen, Förderpläne weiterschreiben, Schwerpunkte setzen Fähigkeitsprofil heraus differenzieren, Lernarrangements entwerfen (unter Beachtung der erzieherischen Dimension), Settings festlegen Kinder den verschiedenen Fördergruppen zuordnen (4 Kompetenzniveaus, 4 Farben) Protokolle erstellen, nächsten Konferenztermin festlegen 8 Wochen Turnus
Organisation, Aktivitäten, Umsetzung 2 Förderstunden liegen parallel Jahrgangsstufen (Rotenberg), bzw. 1. und 2. Schuljahr sowie 3. und 4. Schuljahr (Am Homburg) Raumkonzept entwerfen und nutzen äußere und innere Differenzierung anbieten Schwierigkeiten abbauen, Lernen begleiten und beraten Herausforderungen anbieten diagnostische Materialien einsetzen
Damit schließt sich der Kreis Evaluation, Modifikation Analyse und Bewertung der stattgefundenen Prozesse Förderstrategien beurteilen Fördergruppen anpassen „Settings“ für einzelne Kinder entwerfen Beratungszeit für einzelne Schülerinnen und Schüler mit der Förderkraft Feedback, Selbstevaluation Zielvereinbarungen durch Lernstandsdiagnose neu definieren Damit schließt sich der Kreis
Der Vergeß Er war voll Bildungshung, indes, soviel er las und Wissen aß, er blieb zugleich ein Unverbeß, ein Unver, sag ich, als Vergeß; ein Sieb aus Glas, ein Netz aus Gras, ein Vielfraß - doch kein Haltefraß. Lernstandsdiagnose von Christian Morgenstern