Aktiver Bewegungsapparat

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 Präsentation transkript:

Aktiver Bewegungsapparat

Das Haltungs- und Bewegungssystem Muskeln Knochen Gelenke Bänder und Gelenkkapseln Sehnen/Sehnenansätze Zwischenwirbelscheiben (Bandscheiben)

Muskelzusammenspiel Intramuskuläre Koordination: Zusammenspiel und Aktivierung der einzelnen Muskelfasern untereinander. Die Kraft wird dadurch bestimmt. Intermuskuläre Koordination: Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen. Die Bewegungsgenauigkeit, die Bewegungsökonomie und die Kraft werden dadurch bestimmt.

Agonist / Antagonist-Prinzip Trizeps = Agonist Bizeps = Antagonist Trizeps = Antagonist Bizeps = Agonist Die Darstellung bedarf einer Erläuterung. Bei der dargestellten Bewegung ist der Bizeps immer der Agonist – konzentrisch oder exzentrisch

Die großen Muskeln und ihre Gegenspieler Trizeps Trapezmuskel Rücken Gesäß Hinterer Unterschenkel Hinterer Oberschenkel Deltamuskel Brustmuskel Bizeps Vorderer Oberschenkel Schräger Bauchmuskel Gerader Bauchmuskel Vorderer Unterschenkel

Unterstützung der Rücken- durch die Bauchmuskulatur

Die Bauchpresse Die Bauchpresse Starke & angespannte Rückenmuskeln Starke & angespannte Bauchmuskeln Anteil an der Bauchpresse mit der Rückenmuskulatur ca. 70% Anteil an der Bauchpresse mit der Bauchmuskulatur ca. 30% Entlastung der Wirbelsäule 311 P-HuB Folie 2007 Funktion Arbeitsweisen Muskulatur - Folie 7

Muskeltypen Phasische Muskeln Tonische Muskeln „Haltemuskeln“ „Bewegungsmuskeln“ schnellkräftig neigen zur Abschwächung müssen eher gekräftigt werden „Haltemuskeln“ ausdauernd neigen zur Verkürzung müssen eher gedehnt werden

Muskelstoffwechsel Phasische Muskeln Tonische Muskeln mit Sauerstoff (aerob) für geringe bis mittlere Leistungen langanhaltende Muskelarbeit ermüden langsam geeignet für Ausdauer Slow Twitch-Fasern = besitzen viele Kraftwerke für die Sauerstoff-verwertung ohne Sauerstoff (anaerob) für intensive Leistungen Zeitlich begrenzte Muskelarbeit ermüden schnell geeignet für Kraft und Schnelligkeit Fast Twitch-Fasern = haben hohe Kapazität ohne Sauerstoff zu arbeiten

Alterungsvorgänge „Muskeln“ Muskelschwund (Atrophie): ca. 30 - 40/50 % zwischen dem 20. und 70. Lebensjahr Rückbildung der Muskelfasern und Erhöhung des Bindegewebeanteils Muskeln werden unelastischer durch Flüssigkeits- und Mineralienverlust Muskeltonus (Muskelspannung) nimmt ab verringerte Muskeldurchblutung Muskelkraft nimmt bis zum 65. Lebensjahr um 20 - 40 % ab

„Muskeln im Training“ Erhöhung der Durchblutung Erhöhung des Muskeltonus Erhöhung des Energieverbrauches Anregung von Stoffwechsel- prozessen Verringerung des Verletzungsrisikos Ästhetik

Konsequenzen für die Sportpraxis Erhöhte Disposition für Zerrungen und Muskelrisse! Verringerte Dehnfähigkeit! Schnellkräftige und ruckartige Bewegungen vermeiden! Erhöhte Stolper- und Ausrutschgefahr! Geringere Leistungsfähigkeit der Muskulatur und schnellere Ermüdung! Ermüdungssymptome beachten und Anpassung an individuelle Leistungsfähigkeit!

„Sehnen“

Alterungsvorgänge „Sehnen“ Elastizitätsverlust Degenerationserscheinungen mit Verkalkungen und Knochensparren „Verknöcherung“ der Sehnenansätze

„Sehnen im Training“ Erhöhung der Stoffwechselprozesse Erhalt der Elastizität und Belastbarkeit Zunahme der Zugfestigkeit der Sehnenbündel Muskelbauch

Konsequenzen für die Sportpraxis Aufgrund der Reißgefahr der Sehnen schnellkräftige und ruckartige Bewegungen vermeiden! Angemessene allgemeine Erwärmung vor dem Dehnen! Mit Vorsicht dehnen!

Allgemeine Wirkungen des Sports Verzögerung degenerativer Prozesse Geringerer Elastizitätsverlust Förderung der Bewegungssicherheit Verminderung der Sturzgefahr (Bruchprophylaxe) Erhaltung und Verbesserung der Mobilität Erhöhung des allgemeinen Wohlbefindens

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit