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Veröffentlicht von:Elise Boie Geändert vor über 10 Jahren
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Druck auf die Fläche – Import von Biomasse Prof. Dr. Dirk Löhr, MBA 8. Biomassetagung Rheinland-Pfalz Center for Soil Protection and Land Use Policy http://www.zbf.umwelt-campus.de
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik 22. April 2014 Folie 2 Agenda I.Die politischen Ziele II.Globale Flächenverfügbarkeit? III.Externe Flächenbelegung – nachhaltig? IV.Handlungsbedarf V.Ring frei
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik I. Die politischen Ziele Ehrgeizige Biomasseziele – Beispiele: Generell sollen die erneuerbaren Energien europaweit bis 2020 einen Anteil von 20 % am Endenergieeinsatz erreicht haben. Generell sollen die erneuerbaren Energien europaweit bis 2020 einen Anteil von 20 % am Endenergieeinsatz erreicht haben. Biospritanteil in Europa: 10 % Biospritanteil in Europa: 10 % Deutschland 2006: Erneuerbare Energien ca. 8 % des Endenergieeinsatzes, hiervon rd. 75 % Biomasse (NBBW 2008). Deutschland 2006: Erneuerbare Energien ca. 8 % des Endenergieeinsatzes, hiervon rd. 75 % Biomasse (NBBW 2008). 22. April 2014 Folie 3
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik I. Die politischen Ziele Gründe für den Ausbau von Biomasse: Klimaschutz Klimaschutz Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern Förderung der Landwirtschaft Förderung der Landwirtschaft 22. April 2014 Folie 4
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik I. Die politischen Ziele Problem: Geringe Ergiebigkeit von Biomasse Beispiele: Bei hypothetischer Widmung von 30 % der landwirtschaftlichen Flächen Deutschlands ließe sich Bei hypothetischer Widmung von 30 % der landwirtschaftlichen Flächen Deutschlands ließe sich Beim gegenwärtigen Energiemix 2,3 % Beim gegenwärtigen Energiemix 2,3 % Bei einer Optimierung 9 % des Endenergieverbrauchs durch Biomasse abdecken (WBA 2007) Bei einer Optimierung 9 % des Endenergieverbrauchs durch Biomasse abdecken (WBA 2007) Allein die Erzeugung des Biokraftstoffanteils nach § 37a III S. 3 BimSchG (bis 2010: 6,75 %) würde das gesamte verfügbare Flächennutzungspotenzial Deutschlands in Anspruch nehmen (SRU 2007) Allein die Erzeugung des Biokraftstoffanteils nach § 37a III S. 3 BimSchG (bis 2010: 6,75 %) würde das gesamte verfügbare Flächennutzungspotenzial Deutschlands in Anspruch nehmen (SRU 2007) 22. April 2014 Folie 5
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik III. Externe Flächenbelegung – nachhaltig? a.Fragezeichen ökonomischer Art Komparative Kostenvorteile i.S. Ricardos spielen beim Handel zwischen Industrie- und Entwicklungsländern faktisch keine Rolle (u.a. wegen Arbeitslosigkeit); Komparative Kostenvorteile i.S. Ricardos spielen beim Handel zwischen Industrie- und Entwicklungsländern faktisch keine Rolle (u.a. wegen Arbeitslosigkeit); Exportorientierung via Cash Crops: Exportorientierung via Cash Crops: Mangelnde Inlandsnachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländern Mangelnde Inlandsnachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländern Zusätzlich: Verschuldung, sinkende Terms of Trade, Schwäche der heimischen Währungen Zusätzlich: Verschuldung, sinkende Terms of Trade, Schwäche der heimischen Währungen 22. April 2014 Folie 9
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik III. Externe Flächenbelegung – nachhaltig? a.Fragezeichen ökonomischer Art / Gefahren: Verfestigung von Fehlentwicklungen! Food Crops / Landwirtschaft für den Eigenbedarf könnten durch zusätzliche Nachfrage nach Cash Crops in Gestalt nachwachsender Rohstoffe zugunsten Exportorientierung noch weiter zurückgedrängt werden! Food Crops / Landwirtschaft für den Eigenbedarf könnten durch zusätzliche Nachfrage nach Cash Crops in Gestalt nachwachsender Rohstoffe zugunsten Exportorientierung noch weiter zurückgedrängt werden! Nahrungsmittelimporteure: Besondere Anfälligkeit bei Schwankungen der Getreidepreise! Nahrungsmittelimporteure: Besondere Anfälligkeit bei Schwankungen der Getreidepreise! Regierungen unterstützen Trend (z.B. Green OPEC) v.a. wegen Devisenmangel Regierungen unterstützen Trend (z.B. Green OPEC) v.a. wegen Devisenmangel 22. April 2014 Folie 11
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik III. Externe Flächenbelegung – nachhaltig? c. Fragezeichen ökologischer Art Biomasseziele setzen Intensivlandwirtschaft (Monokulturen etc.) voraus – im Inland wie im Ausland Biomasseziele setzen Intensivlandwirtschaft (Monokulturen etc.) voraus – im Inland wie im Ausland Gerade im grünen Gürtel der Erde Biodiversitätshotspots bedroht Gerade im grünen Gürtel der Erde Biodiversitätshotspots bedroht Intensivlandwirtschaft ist heutzutage fossil basiert (Dünger, Pestizide, Bewässerung, Lagerung, Verteilung) Intensivlandwirtschaft ist heutzutage fossil basiert (Dünger, Pestizide, Bewässerung, Lagerung, Verteilung) Bodendegradation, nicht nachhaltige Bewässerung (!) Bodendegradation, nicht nachhaltige Bewässerung (!) Grünlandumbrüche, Abholzung von Regenwald (CO 2 !) Grünlandumbrüche, Abholzung von Regenwald (CO 2 !) Einsatz von Gentechnik …. Folgen? Einsatz von Gentechnik …. Folgen? 22. April 2014 Folie 18
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik IV. Handlungsbedarf Zertifizierungen? … haben nur eine beschränkte Wirkung … haben nur eine beschränkte Wirkung Erfahrungen bei Holz: Erfahrungen bei Holz: Marktsegmentierung Marktsegmentierung Missbräuche (Dokumentenfälschungen etc.) Missbräuche (Dokumentenfälschungen etc.) Dennoch: Bindende Vereinbarungen auf multinationaler Ebene notwendig Dennoch: Bindende Vereinbarungen auf multinationaler Ebene notwendig Herausforderung ist die WTO-konforme Gestaltung. Herausforderung ist die WTO-konforme Gestaltung. 22. April 2014 Folie 19
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Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) – Umwelt-Campus Birkenfeld – Postfach 1380 – D-55761 Birkenfeld Telefon: +49 6782 17-1925 oder 1952 – Fax: +49 6782 17-1155 – E-Mail: info.zbf@umwelt-campus.de – Internet: www.zbf.umwelt-campus.de Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik IV. Handlungsbedarf Nachhaltigkeits-Assessment Forderung: Vorsorgeprinzip / Safe-Minimum-Standard! Forderung: Vorsorgeprinzip / Safe-Minimum-Standard! Risikoassessment hält mit Ausweitung der Märkte nicht mehr Schritt (SRU 2007)! Risikoassessment hält mit Ausweitung der Märkte nicht mehr Schritt (SRU 2007)! Einigung auf aussagekräftiges life-cycle-assessment empfehlenswert (SRU 2007, NBBW 2008) Einigung auf aussagekräftiges life-cycle-assessment empfehlenswert (SRU 2007, NBBW 2008) Überprüfung der politischen Ziele! Überprüfung der politischen Ziele! 22. April 2014 Folie 20
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