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Was sagt die Forschung? Erkenntnisse und Fakten aus Untersuchungen

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Präsentation zum Thema: "Was sagt die Forschung? Erkenntnisse und Fakten aus Untersuchungen"—  Präsentation transkript:

1 Was sagt die Forschung? Erkenntnisse und Fakten aus Untersuchungen
Lehrergesundheit Was sagt die Forschung? Erkenntnisse und Fakten aus Untersuchungen

2 Gesunde Menschen sind die, in deren Leibes- und Geistesorganisation
jeder Teil eine vita propria hat (Goethe, Maximen und Reflexionen) Lehrergesundheit

3 Allgemeine Risiko-Faktoren:
Ausbildung Defizite in den pädagogischen Kompetenzen Aktualität der pädagogischen Kompetenzen Arbeitszeit Unterrichtsvor- und –nachbereitung/ Korrekturaufwand Verwaltungsaufgaben Außerunterrichtliche Veranstaltungen Alter Überalterung der Kollegien Qualifizierungsproblematik Lehrergesundheit

4 Indikatoren gesundheitlicher Beeinträchtigung :
Fehlzeiten Beschwerden Psychosomatische Symptome: Mattigkeit/ Erschöpfung Übermäßiges Schlafbedürfnis Innere Unruhe Reizbarkeit Herz-/ Kreislauferkrankungen Orthopädische Erkrankungen Lehrergesundheit

5 Folgen: Psychischer Distress
Anteil der Berufsschul-lehrer/-innen mit signifikantem bzw. starkem psychischen Distress Screening von psychischen Distress nach GHQ-12: Ausübung normaler Alltagsaktivitäten ohne Einschränkung Ermittlung von Schwellenwerten über Fragekatalog Höhe des Schwellenwerts korrespondiert mit der Stärke der psychischen Beeinträchtigung Schwellenwert 3: psychische Beeinträchtigung Schwellenwert 7: starke psychische Beeinträchtigung 38% der BBS-Lehrer weisen SW >3+ auf im Gegensatz zum Bevölkerungsdurchschnitt von 18%-24% 23% der BBS-Lehrer weisen SW 3-6 auf 15% der BBS-Lehrer weisen SW 7-12 auf: erhebliche Einschränkung des Funktionsniveaus Gender-Differenzierung im Bereich SW >3+ deutlich höherer Frauenanteil Altersdifferenzierung im Bereich SW >3+ Problem: Konsequenzen für Reflexivität / Verstärkungseffekte Lehrergesundheit

6 Folgen: Burn-Out Ursachen: Kennzeichen: Symptome: Folgen:
Permanente psychische Belastungen Kennzeichen: Emotionale Erschöpfung Symptome: Verlust an positiver Selbstwahrnehmung/ von persönlicher Erfüllung: Disflow Verlust an Interaktionskompetenzen gegenüber Klienten/ Umwelt: Depersonalisation Folgen: Prädisposition für physische/ psychische Erkrankungen Physische/ psychische Erkrankungen (Syndrom) Zunehmend reduzierte Arbeitsfähigkeit Berufsunfähigkeit Der Begriff „emotionale Erschöpfung“ rekurriert auf den von Sigmund FREUD entwickelten Begriff der „psychischen Energie“ und „Aufmerksamkeitszuwendung“. Hohe Korrelation von „Burn-Out“-Syndromen zu pädagogischen Berufen: Inadäquate strukturelle pädagogische Kontexte (Schulsystem) erweisen sich als permanente Bedrohung der genuin dyadischen Beziehungen des Pädagogen zu seinen Klienten; Lehrergesundheit

7 Verhaltensmuster: Typologie (1)
Typus Gesundheit Engagement, Belastbarkeit, Zufriedenheit Typus Schonung reduziertes Engagement, Ruhe, Gelassenheit, relative Zufriedenheit Typus Risiko A Selbstüberforderung, beruflicher Ehrgeiz, exzessive Verausgabung, Versagensängste, verminderte Erholungsfähigkeit bei eingeschränkter Belastbarkeit und Zufriedenheit Typus Risiko B Überforderung, reduziertes Engagement bei eingeschränkter Erholungs- und Widerstandsfähigkeit, Versagenserfahrungen, umfassende Resignation Definition von Risikotypen auf der Basis arbeitsbezogener Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) Im Umgang mit Arbeitsbelastungen haben sich zwei Verhaltensmuster Betroffener herausgestellt, die das Risiko einer gesundheitlichen Beeinträchtigung deutlich erhöhen. Die Zuordnung der Klienten zu Typen von Verhaltensmustern erfolgt nach AVEM , das von Schaarschmidt/ Fischer 1996 entwickelt wurde. Deutlich erkennbar sind dabei 4 Typen arbeitsbezogener Verhaltens- und Erlebensmuster, davon 2 Risikotypen. Besondere Bedeutung kommt dem Risikotypus A zu, der leicht unter G von Seiten des Umfelds des Betroffenen subsumiert werden kann. Lehrergesundheit

8 Verhaltensmuster: Typologie (2)
Verteilung arbeitsbezogener Verhaltens-muster nach HERRMANN 2005 HERRMANNs Darstellung der Anteile der jeweiligen Verhaltenstypen basiert auf einer bayerischen Untersuchung bei Lehrkräften allgemein bildender Schulen (N= 3300). Demnach sind 59% der Lehrer in hohem Maße gefährdet, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erleiden. Nur 17% der Lehrer gelten als gesund. Lehrergesundheit

9 Ursachen/ Handlungsfelder (1)
Identifikation von Belastungsschwerpunkten Individuelle Disposition Strukturelle Kontexte System Organisation Lehrergesundheit

10 Ursachen/ Handlungsfelder (2)
Individuelle Disposition Ästhetisierungskompetenzen Interaktionskompetenzen Strukturierungskompetenzen Ästhetisierungskompetenzen: Transzendierung der Lebenswelten/ Flow-Kontexte entwickeln und in den Lebenswelten realisieren! Interaktionskompetenzen: Reflexivität in Wahrnehmung und Umsetzung von Interaktion! Strukturierungskompetenzen: Professionalisierung wie z.B. Zeitmanagement etc.! Der DAK-Report sieht neben der nur bedingt mit Hilfe eines standardisierten quantitativen Designs zu ermittelnden individuellen Disposition der Klienten als eine der möglichen Ursachenfelder die strukturellen Kontexte, in denen die betroffenen BBS-Lehrer/-innen ihren Alltag ästhetisieren, als weitere wesentliche Ursachen psychischer Belastung und potentieller gesundheitlicher Beeinträchtigung. Lehrergesundheit

11 Ursachen/ Handlungsfelder (3)
Strukturelle Kontexte System Organisation/ Schulfaktoren Schulausstattung (Gebäude, Unterrichts- und Sozialräume, Arbeitsplätze, Unterrichtsmaterialien, Medien etc.) Unterrichtsorganisation (Stundenplan, Rhythmisierung, Unterrichtsgestaltung, Funktions- und Zusatzaufgaben, Erholungs- und Pausenzeiten etc.) Interaktion mit der Schulleitung Interaktion mit dem Kollegium Interaktion mit den Schülern Qualität der Schule Berufszufriedenheit Systemebene: Isolation bzw. Konflikte im Kollegium, nicht vorhandene Unterstützungssysteme, widersprüchliche Rollenerwartungen, Umgang mit schwierigen Schülern etc. Organisationsebene: Ruheraum, schülerfreie Pause, Raumgestaltung, Reduktion der Lärmbelastung etc. Individuumsebene: Biographie, didaktisch-pädagogische Kompetenzen, Alter, Berufsalter, Gender etc. Lehrergesundheit

12 (Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit II)
Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige für Wollust und flüchtige Genüsse: Vielmehr soll man ihr alles nachsetzen! (Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit II) Lehrergesundheit


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