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1 Salutogenes Leitungshandeln DGB – Workshop 30. 09. 2014 Referentin: Regina Tretow stellv. GEW Vorsitzende Hamburg, GPR Vorstand, Schulpersonalrätin,

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Präsentation zum Thema: "1 Salutogenes Leitungshandeln DGB – Workshop 30. 09. 2014 Referentin: Regina Tretow stellv. GEW Vorsitzende Hamburg, GPR Vorstand, Schulpersonalrätin,"—  Präsentation transkript:

1 1 Salutogenes Leitungshandeln DGB – Workshop 30. 09. 2014 Referentin: Regina Tretow stellv. GEW Vorsitzende Hamburg, GPR Vorstand, Schulpersonalrätin, Lehrerin Kontakt: regina.tretow@bsb.hamburg.de

2 2 Salutogenes Leitungshandeln Vorweg: Was ist Salutogenese? Teil A Notwendigkeit von salutogenem Führungshandeln und Gesundheitsförderung Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe Teil C Handlungsmöglichkeiten für Personalräte Übersicht

3 3 Salutogenes Leitungshandeln Regina Tretow 30.9.2014 Vorweg: Was ist Salutogenese? Teil A Notwendigkeit von salutogenem Führungshandeln und Gesundheitsförderung 1.1 Ethische Gründe 1.2 Rechtliche Gründe 1.3 Ökonomische Gründe 2.1 Ist-Zustand Lehrergesundheit 2.2 Belastungsfaktoren 2.3 Folgen fehlender Lehrergesundheit 2.4 Ressourcen/Voraussetzungen für Lehrergesundheit Übersicht

4 4 Salutogenes Leitungshandeln Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe 1. Salutogenes Leitungshandeln 1.1 Führungsverhalten – Schlüsselqualitäten 1.2 Führungsaufgaben - Schlüsselaufgaben 2. Schulentwicklung unter Einbeziehung eines effektiven Gesundheitsmanagements 2.1 Stärkung des Kohärenzgefühls 2.2 Gesundheitsbezogene Organisationsgestaltung Übersicht

5 5 Salutogenes Leitungshandeln Teil C Handlungsmöglichkeiten für Personalräte 1. Übergeordnete Ebene - Gesamtpersonalrat 2. Dienststellenebene - Schulpersonalräte Übersicht

6 6 Salutogenes Leitungshandeln Vorweg: Was ist Salutogenese (versus Pathogenese) Salus: Gesundheit, Wohlbefinden Genese: Entstehung für Gesundheit/Wohlbefinden. Begriff nach Antonovsky : Faktoren und Wechselwirkungen, die zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit führen. Dabei ist Gesundheit ganzheitlich (physisch/psychisch) und als Prozess zu verstehen. Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

7 7 Salutogenes Leitungshandeln 1.1Ethische Gründe GG Art. 2 (2): Das Recht auf körperliche Unversehrtheit 1.2Rechtliche Gründe ArbSchG § 3 (1) Grundpflichten des Arbeitgebers ArbSchG § 5 Beurteilung der Arbeitsbedingungen und Durchführung von Maßnahmen 1.3 Ökonomische Gründe „Wer Qualität will, muss Gesundheit fördern und umgekehrt!“ H.-G. Rolff Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

8 8 Salutogenes Leitungshandeln 2.1 Ist – Zustand Lehrergesundheit (1) AusscheidenAltersantragsgrenze wg. Dienstunfähigkeit 2012 14,4 % 67,4 % (in HH) 2009 22,0 %39,7 % Fehlzeiten HH: 2012/135,9 % 2005/06 4,9 % Altersdurchschnitt HH: 2012/1345 Jahre 2005/06 49 Jahre Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

9 9 Salutogenes Leitungshandeln 2.1 Ist-Zustand Lehrergesundheit (2)  45% leiden häufig oder fast immer an psychosomatischen Beschwerden (Harazd et al.)  Über 60% fühlen sich gesundheitlich beeinträchtigt durch berufliche Situation (Jahresberichte GB HH)  25% leiden an einer kritischen Form des Burnouts (Körner)  Weniger als die Hälfte glaubt Pensionsalter zu erreichen (Paulus/Nieskens) Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

10 10 Salutogenes Leitungshandeln Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

11 11 Salutogenes Leitungshandeln 2.2 Belastungsfaktoren in der Lehrerarbeit Strukturelle Faktoren: Interaktivität, hohe Entscheidungsdichte, vielfältige widersprüchliche Erwartungen Begrenzte Kontrollierbarkeit der Handlungseffekte Nach oben offener Arbeitsauftrag Trennung von Beruf- und Privatleben Situative Faktoren : Schulreformen und Change-Management => Fülle zusätzlicher Aufgaben Zunahme von schwierigen Schülern Hohe Stundendeputate und hoher Verwaltungsaufwand Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

12 12 Salutogenes Leitungshandeln 2.3 Folgen fehlender Lehrergesundheit 1. Die Lebensqualität der Lehrerinnen und Lehrer ist beeinträchtigt 2. Die Arbeitsfähigkeit und damit die pädagogische Qualität der Schule sind beeinträchtigt Lehrkräfte, die sich als gesund einschätzen, werden auch von Schülern als die besseren, gerechteren und empathischeren LK eingeschätzt. (Untersuchung Rothland) Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

13 13 Salutogenes Leitungshandeln 2.4 Externe Ressourcen für Lehrergesundheit  Schulklima/ Schulkultur : Offener Umgang, Vertrauen, Hilfsbereitschaft (Schaarschmidt u.a. 2007, Harazd/Giese/Rolff, 2009)  Führungsverhalten : Wertschätzung/Respekt, Fürsorge, Partizipation (Schaarschmidt/Kischke 2007)  Leitungshandeln bzgl. Entscheidungen, Anforderungen Aufgaben: verstehbar, machbar, sinnhaft (Harazd/Giese/Rolff, 2009) Teil A Notwendigkeit von Gesundheitsförderung

14 14 Salutogenes Leitungshandeln Die Ergebnisse der Schulforschung zusammengefasst: „Keine gute Schule ohne gute Schulleitung!“ (vgl. Marzano et.al.) Ergänzung: Ohne gesundheitsfördernde Schulleitung keine gute gesunde Schule (H.-G. Rolff, 2012) Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

15 15 Salutogenes Leitungshandeln 1. Salutogenes Leitungshandeln 1.1 Führungsverhalten - Schlüsselqualitäten a)Anerkennung Grundlegendes menschliches Bedürfnis => positives Selbstbild Missachtung => Beeinträchtigung Wohlbefinden/Gesundheit und Leistungsfähigkeit (Bandura, 2009) Wichtig für Selbstvertrauen, Selbstachtung und Selbstwertgefühl b)Wertschätzung Respekt, Achtung und Würdigung des ganzen Menschen und Mitarbeiters Mangelnde Wertschätzung, Missachtung und Herabwürdigung => hoher Stressor d.h. kränkend = krank machend (Semmer et al., 2006) Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

16 16 Salutogenes Leitungshandeln c) Partizipation Führungsstil kooperativ-demokratisch autokratisch-autoritär d.h. Mitarbeiter über Veränderungen informieren und in Entscheidungsprozesse einzubeziehen => Arbeitszufriedenheit, Akzeptanz und Wohlbefinden => Gesundheit (Stadler, 2009) Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

17 17 Salutogenes Leitungshandeln d) Kommunikation  regelmäßige Kommunikation/Kontakt mit allen Mitarbeitern  Signale für Kommunikationsbereitschaft setzen  Offene Kommunikationskultur (Feed-Back geben/nehmen, soziale Unterstützung geben u.a.)  Richtige Einschätzung/Umgang mit emotionalen Aspekten in der Kommunikation Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

18 18 Salutogenes Leitungshandeln e) Vorbildfunktion“Wie der Herr, so`s Gescherr“ Modelllernen Wichtig! Umgang der Führungskraft mit eigenen Ressourcen und Gesundheit Übertragungseffekt auf das Betriebsklima Verhalten der Leitung prägt Schulklima Stimmung, Auftreten (Humor, Gelassenheit etc.) Tei l B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

19 19 Salutogenes Leitungshandeln 1.2 Führungsaufgaben - Schlüsselaufgaben (nach Malik, 2006) Ziele a)Für Ziele sorgen, die Orientierung geben und vor Überforderung schützen Organisieren b)Gutes Organisieren im Kontext von Gesundheitsmanagement entscheiden c)Klug entscheiden mit Augenmerk auf Partizipation und auf Belastungen d)Kontrolle d)Kontrolle auf der Grundlage von Vertrauen und Selbstverantwortung Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

20 20 Salutogenes Leitungshandeln 2. Schulentwicklung und Gesundheitsmanagement 2.1 Kohärenzgefühl stärken (nach Antonovsky, 1997) Drei Elemente: 1. Gefühl der Verstehbarkeit „Ich blicke durch“. 2. Gefühl der Bewältigbarkeit„ Ich kann es packen!“ 3. Gefühl der Sinnhaftigkeit„Es ist wichtig!“ Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

21 21 Salutogenes Leitungshandeln 2.2 Gesundheitsbezogene Organisationsgestaltung Prozess  Gesundheitsförderung als zirkulärer Prozess (z.B. Gefährdungsbeurteilung/Ziel-Leistungs-Vereinbarung/Schulprogramm/Leitbild)  Personalentwicklung unter Förder- und Schutzaspekten (Ressourcenförderung und Belastungsreduktion)  Partizipation der Schulakteure  Verankerung gesundheitsrelevanter Maßnahmen und Strukturen (z.B. regelmäßige GB, Steuergruppe Gesundheit/Gesundheitszirkel, ASA, gesundheitsförderliche Lehrbedingungen wie Arbeitsplätze/Ruheräume) Teil B Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe

22 22 Salutogenes Leitungshandeln Übergeordnete Ebene (Gesamtpersonalrat) Beispiele:  Konzept GefährdungsbeurteilungVerbindlichkeit  Beurteilungswesen Lehrkräfte Beurteilungsbogen Führungskräfte  Betriebliches Eingliederungsmanagement FAQ – DV möglich  Orientierungsrahmen Schulqualität Einflussnahmeversuch  Schulinspektion Lehrerfragebögen, Interview, SI Bericht  Altersgerechtes Arbeiten Empfehlungsschreiben Amtsltg. an SL  Faires Verhalten am Arbeitsplatz DV Teil C Möglichkeiten des PR als Treiber salutogenen Leitungshandelns

23 23 Salutogenes Leitungshandeln Dienststellenebne – SchulPR bzw. Lehrkräfte Anregungen:  Gefährdungsbeurteilung initiieren, Beteiligung Steuergruppe, Maßnahmen  Dienststellengespräche nutzen  Feed Back Kultur initiieren  Schulentwicklung/ZLV - Gesundheitsförderliche Positionen entwickeln  Einhaltung rechtlicher Vorgaben (Rechte der Lehrerkonferenz)  Begleitung von Beurteilungsgesprächen  DV Faires Verhalten nutzen ... Teil C Möglichkeiten des PR als Treiber salutogenen Leitungshandelns


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