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Trainingsberatung in der Allgemeinpraxis –

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Präsentation zum Thema: "Trainingsberatung in der Allgemeinpraxis –"—  Präsentation transkript:

1 Trainingsberatung in der Allgemeinpraxis –
Startseite Trainingsberatung in der Allgemeinpraxis – (Un)sinn von Leistungstests in der Hausarztpraxis Dr. med. Toni Held FMH Allgemeinmedizin Sportmedizin SGSM Manualmedizin SAMM

2 Vorstellung und Fachkompetenz
Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin SGSM, Manualmedizin SAMM Nationalkader OL von , Herzfrequenzgesteuertes Training Kaderarzt Nachwuchs/Elite OL Leitender Arzt Leistungsdiagnostik Kardiale Rehabilitation in Seewis 2002

3 Einleitung Grundlage Artikel „Trainingsberatung in der Allgemeinpraxis“ Tabelle VO2max Richtlinien Umrechnungstabellen für die Schätzung der Ausdauerfähigkeit Berechnung von Trainingsintensitäten

4 Fragen an Sie! Wer macht Trainingsberatung im weitesten Sinn in der Praxis? Wer führt selber Belastungs-EKGs durch? Wer macht Trainingsberatung aufgrund des Belastungs-EKGs? Wer bietet „sportliche Leistungstests“ in der Praxis an? Wer treibt selber regelmässig Sport?

5 Definition von Bewegung und Sport
Bewegung Aktivität mit leicht beschleunigter Atmung und Herzfrequenz, keine starke Schweissproduktion, in Alltagskleidern möglich Sport Aktivität mit beschleunigter Atmung und erhöhter Herzfrequenz, Schweissproduktion je nach Belastung, in sportlicher Kleidung

6 Gliederung des Vortrags
Bewegung und Bewegungsberatung Trainingsberatung Leistungsdiagnostik – ja oder nein?

7 Bewegung in der Schweiz
1/3 der Schweizer Bevölkerung bewegt sich nicht 1/3 der Schweizer Bevölkerung bewegt sich nicht genug 1/3 bewegt sich ausreichend

8 Positive Effekte der Bewegung (1)
Koronare Herzkrankheiten Blutdruck Diabetes Übergewicht Hyperlipidämie Bewegungsarmut ist auch ein unabhängiger Risikofaktor! Körperlich aktive Nichtraucher haben ein 8x kleineres Risiko für KHK als inaktive Raucher

9 Positive Effekte der Bewegung (2)
Osteoporose Dickdarmkrebs Depression Immunabwehr Moderate Belastungen immunstärkend Intensive, exzessive schwächend

10 Wieviel Bewegung braucht es?
Jeden Tag 30 Minuten moderate Bewegung, mindestens 6 Minuten am Stück pro Mal

11 Bewegungsberatung in der Praxis
Schulmedizin = Medizin in Ruhe häufiger Ruhigstellung als Verordnung von Bewegung Spitäler sind oft nicht für Bewegung eingerichtet kein Thema in der Ausbildung Angst vor Nebenwirkungen der Bewegung Plötzlicher Herztod Sturz mit Verletzung (SHF), Unfall mit Velo oder Sportgerät

12 Physical Acitivity Readiness Questionnaire PAR-Q
Hat Ihnen jemals ein Arzt gesagt, sie hätten "etwas am Herzen" und Ihnen Bewegung und Sport nur unter medizinischer Kontrolle empfohlen? Haben Sie Brustschmerzen bei körperlicher Belastung? Haben Sie im letzten Monat Brustschmerzen gehabt? Haben Sie schon ein- oder mehrmals das Bewusstsein verloren oder sind Sie ein- oder mehrmals wegen Schwindel gestürzt? Haben Sie ein Knochen- oder Gelenkproblem, das sich unter körperlicher Aktivität verschlechtern könnte? Hat Ihnen jemals ein Arzt ein Medikament gegen hohen Blutdruck oder für ein Herzproblem verschrieben? Ist Ihnen, aufgrund persönlicher Erfahrung oder ärztlichen Rats, ein weiterer Grund bekannt, der Sie davon abhalten könnte, ohne medizinische Kontrolle Sport zu betreiben? SGSM (Marti B et al). Plötzlicher Herztod beim Sport: sinnvolle Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsmassnahmen. Schweiz Z Sportmed Sporttraumatol 1998; 46 (2):

13 Bewegungsberatung in der Praxis
Physical Activity Readiness Questionnaire PAR-Q Keine "Ja"-Antworten Eine oder mehrere "Ja"-Antworten Vorgehen gemäss "Sinnvolle Vorsorgeunter-suchungen bei Personen ohne Beschwerden und Risikofaktoren" Allgemeine Bewegungsempfehlungen Individuell überprüfte Bewegungsempfehlungen SGSM (Marti B et al). Plötzlicher Herztod beim Sport: sinnvolle Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsmassnahmen. Schweiz Z Sportmed Sporttraumatol 1998; 46 (2):

14 Med. Vorsorgeuntersuchungen?
"Mittlere" Intensität Schweiss- treibende Intensität Wett- kampf- sport Jährliche sportärztliche Untersuchung Ärztliche Untersuchung ab 45 Jahren bei Männern und ab 55 Jahren bei Frauen Keine ärztliche Voruntersuchung notwendig SGSM (Marti B et al). Plötzlicher Herztod beim Sport: sinnvolle Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsmassnahmen. Schweiz Z Sportmed Sporttraumatol 1998; 46 (2):

15 Bewegungs- und Trainingsempfehlung BASPO
Täglich 30 Minuten Bewegung oder Sport mit mindestens "mittlerer" Intensität Aus- dauer- training 3 x/Woche min Kraft/ Beweglich-keit 2 x/Woche Aus- gleichs- und Leistungssport

16 Bewegungsberatung für alle
Zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit und zum Einkaufen Früher aus dem Tram/Bus aussteigen und zu Fuss gehen Treppe statt Lift Bewegungspausen bei der Arbeit Kollegen besuchen, statt telefonieren Velofahren und Schwimmen günstig Nordic Walking besser als Joggen Hund als Fitnesstrainer Zügiges Gehen bis an die Schwitzgrenze Sprechen immer möglich Mindestens 6 Minuten am Stück Bei Fieber und Unwohlsein Pause

17 Dosis-Wirkung-Beziehung
Je weniger aktiv, umso grösser der Gesundheitseffekt Bsp: bei 5 Stunden Schwimmen/Woche ist der Effekt ausgeschöpft

18 Bewegung lohnt sich!

19 Trainingssteuerung in der Praxis
Wichtige Informationen: Sportarten des Patienten Fitnesszustand Trainingshäufigkeit Ziele (z.B. 1. Marathon) Gesundheitliche Limiten (Medikamente, chron. Leiden, Unfälle)

20 Sport – Faktoren der Leistung
Technik Taktik Beruf Psyche Familie Umfeld Ernährung Trainer Gesundheit Konstitution Ausdauer Talent Kondition Koordination Kraft Schnelligkeit Beweglichkeit

21 Gesundheitsrelevanz der Sportarten
Kraft Ausdauer

22 Fitnesszustand Anamnese: Wettkampfresultate, alte Tests, Trainingsresultate (km/Std) Formel von Jackson und Blair, Polar Own Index Belastungstest mit EKG Laktatstufentest Messung der max. Sauerstoffaufnahme

23 Wettkampfzeiten (Tschopp M.: Laufzeitenvergleich verschiedener Volksläufe, Fit for life, 1997)

24 Leistungsdiagnostische Werte
Clénin G: Prädiktiver Wert von Ausdauertests auf die 15 km Wettkampfleistung, Med. Diss. Uni Zürich, 1997

25 Leistungsdiagnostische Werte
VO2peak = (PA-R) (Age) (% fat) (f=0, m=1) gültig bis 55ml/kg/min (Jackson, Blair et al., Med. Sci. Sports Exerc., 1990) OWN-Index (Polar): Aktivität, Alter, Grösse und Gewicht (BMI), Geschlecht, Ruhepuls und Variabilität

26 Belastungstest Fahrrad in der Praxis
Maximalleistung Maximale Herzfrequenz EKG-Kontrolle Ramp-Protokoll Stufentest-Protokoll mit Laktat Ramp-Protokoll und Stufentest-Protokoll mit VO2max-Messung

27 Belastungstest Fahrrad in der Praxis
Beurteilung des EKGs und Blutdruckverhaltens Beurteilung der Fitness via Maximalleistung!! Trainingsempfehlung!!

28 Schlussleistung = Maximalleistung?
Wann ist eine maximale Anstrengung wirklich eine maximale Auslastung? Erreichen einer geschätzten max. Herzfrequenz (220-Alter) oder 85% davon? Laktat grösser als 6 mmol/l RQ > 1.1? Plateaubildung in der O2-Kurve? Borg > 18 Punkte? Einschätzung des Untersuchers A

29 Subjektives Belastungsempfinden?
Sportmedizin/Sportmed A

30 Geschätzte max. Herzfrequenz?
Bei Herzpatienten ist die Formel 220-Alter = max. Herzfrequenz ungültig. A

31 Und bei Gesunden? Bei Gesunden ist die Formel 220-Alter = max. Herzfrequenz ungenau.

32 Schlussleistung = Maximalleistung?
Wann ist eine maximale Anstrengung wirklich eine maximale Auslastung? Erreichen einer geschätzten max. Herzfrequenz (220-Alter) oder 85% davon? Laktat grösser als 6 mmol/l RQ > 1.1? Plateaubildung in der O2-Kurve? Borg > 18 Punkte? Einschätzung des Untersuchers A

33 Maximalleistung = guter Leistungswert
Noakes: VO2max = Maximalleistung x Beispiel: 80kg schwerer, 35jähriger Mann mit 300 Watt Maximalleistung: 300W x = = 3.86 l/min VO2maxrel: 3.86 l/min/80 kg = 48 ml/min/kg Beurteilung: ???

34 Richtwerte VO2max Männer

35 Konstante VO2 Werte beim Fahrradergometer

36 Leistungsabfall beim Älterwerden
VO2max [ml O2/min/kg KG] 20 30 40 50 60 Alter

37 Bedeutung der Leistungsfähigkeit
Bei einer VO2max kleiner als 25 ml/min/kg steigt die Mortalität Bei einer VO2max höher als 32.5 ml/kg/min bei den Frauen und mehr als 35 ml/kg/min bei den Männern besteht kein zusätzlicher Schutzeffekt mehr Bei 15 ml/kg/min liegt die Grenze zur Herztransplantation Optimale Mischung: Fitte Leute, die sich regelmässig bewegen

38 Finnland: Ausdauersportler 5.7 Jahre länger
Leben Langläufer Länger? Finnland: Ausdauersportler 5.7 Jahre länger Blair: 1.57 Jahre für 1500 kcal/Woche Pfaffenberger: Sterberisiko gesenkt bei kcal/Woche Cooper: Studie über 8 Jahre

39 Langläufer leben (nicht) länger, aber sterben gesünder

40 Leistungsdiagnostik beim Sportler

41 Erfassen des momentanen Leistungsstandes
Ziele der Leistungsdiagnostik Erfassen des momentanen Leistungsstandes Beurteilung der Leistungsentwicklung Optimierung des Trainings durch Trainingsempfehlungen bessere Kenntnisse der sportbiologischen Zusammenhänge

42 Bestimmung der Leistungsfähigkeit

43 Leistungsverlauf bei Herzpatient

44 Trainingszonen Laktattest
Mittelstreckler 200 14 aerob Fettverbrennung langsam 12 150 10 aerob Fett/Zuckerverbrennung mittel 8 Herzfrequenz in '/min. aerob/anaerob Zuckerverbrennung 100 Laktat in mmol/l 6 schnell 4 anaerob Zuckerverbrennung Stehvermögen 50 2 12.6 14.4 16.2 18 19.8 21.6 23.4 Geschwindigkeit in km/h

45 Messung der VO2max-Werte
Kennlernen der körperlichen Reaktionen

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50 Ausgangspunkt max. Herzfrequenz

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54 Trainingsregel Belastungs-EKG

55 Sprechen können beim Sport 170 -1/2 Alter für Junge/Sportliche
Einfache Trainingsregeln Sprechen können beim Sport 170 -1/2 Alter für Junge/Sportliche 180 - Alter für Ältere 220 - Alter = max. Hf als Richtgrösse Gemessene max. Hf als Fixpunkt Für exakte Dosierung Leistungstest evt. in Kombination mit EKG

56 Broschüren Baspo

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58 Schlussfolgerungen Bewegungs- und Trainingsberatung in der Hausarztpraxis ist wichtig Leistungstests sollten patienten- und praxisgerecht durchgeführt werden Kein Belastungs-EKG ohne Leistungsbeurteilung und Trainingsempfehlung!!! Zusammenarbeit mit Sportphysiotherapeuten, Fitnesszentren und Sportärzten/-kliniken anstreben „Bewegte“ Ärzte beraten besser und werden besser verstanden

59 Besten Dank für die Aufmerksamkeit !


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