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Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl

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Präsentation zum Thema: "Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl"—  Präsentation transkript:

1 Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl
Noemi Müller, Noemi Sprenger, Christine Sauthier, Vera Gross

2 Zitat von Gustav Stresemann
„Es gibt ein unfehlbares Konzept, eine Sache gerecht unter zwei Menschen aufzuteilen: einer von ihnen darf die Portionen bestimmen und der andere hat die Wahl“

3 Ablauf Bezug des Themas „Selbsthilfe in Konflikten“ zur Mediation
Der soziale Konflikt „Habe ich einen Konflikt“ – oder: „hat der Konflikt mich?“ Die Eskalationsstufen Das Modell der Deeskalation Fazit

4 Das Thema der Selbsthilfe in Konflikten und die Mediation
Konfliktlösungsverfahren Freiwillig Unterstützung bei der Erarbeitung gemeinsamer und eigenverantwortlicher Lösungen Hilfe / Beistand zur selbständigen Konfliktlösung Insofern Mediation = Hilfe zur Selbsthilfe der Konfliktlösung Hintergrund: selbsterarbeitete und freiwillig eingegangene Konfliktlösungen sind tragfähiger als fremdbestimmte

5 Der soziale Konflikt

6 Abgrenzung des Konflikts zu Differenzen
Differenzen: Unterschiede, Unvereinbarkeit Konflikt: Spürbare Unterschiede in dem Sinne, dass mind. eine Partei durch die Verhaltensweise der anderen Partei beeinträchtigt wird ihre Vorstellungen, Gefühle oder Absichten zu leben oder zu verwirklichen

7 Ihr Zimmer:

8 Sein Zimmer:

9

10 Durch Konflikt: Veränderung der persönlichen Faktoren
Die spürbaren sachlichen, tatsächlichen Differenzen verändern: Fühlen / Empfinden Wollen / Willensbildung Wahrnehmung / Vorstellung / Denken Verhalten / Worte / Taten Sachlich spürbare Differenzen Ver- änderung auf der inneren, persönlichen Ebene

11 „Habe ich einen Konflikt“ - Oder: „hat der Konflikt mich?“
Ich habe einen Konflikt: Bewusstes Einlassen auf den Konflikt Herrschaft, Selbstkontrolle, Selbstführung Überblicken des Geschehens, steuern der Handlungen versus Der Konflikt hat mich: Kontrollverlust Kein Abschalten oder Herausnehmen aus dem Konflikt Fremdgesteuertes Handeln

12 Zirkuläre Kausalität:
≈ Ablauf des Konflikts, Konfliktdynamik, Steigerung des Konflikts Wechselseitige Verursachung bzw. Selbstansteckung

13 Sachliche , tatsächliche Differenzen
persönliche, innere Veränder-ungen Dh. Veränderung des Empfinden, Wollen, Wahrnehmen, Verhalten Dadurch Reflexion auf sachliche Differenzen; Verhärtung, Polarisation der Standpunkte Bewirkt Verstärkung der persönlichen, inneren Differenzen

14 Sachliche Differenzen Persönliche Differenzen
Ursprünglicher Konflikt Verstärkte persönl. Diff.,aufgrund der neuen extremeren Standpunkte Verstärkte sachl. Diff.; Einnahme extremer Standpunkte Konflikt über Konflikt Sachl. Diff. bezüglich Konfliktlösung Persönl. Diff. aufgrund der unterschiedlichen Lösungsansätze Konflikt über Konfliktlösung

15 Die Eskalationsstufen
Konfliktlösungsmodell Konfliktunterteilung in Stufen und Ebenen; Ebenen, 9 Stufen Bewusstsein der Partei bezüglich des Standes ihrer Stufe bewirkt besser Möglichkeit des Eingriffs, Analyse und Hilfe Ebene 1 (Stufe 1-3) „win-win“-Ebene Ebene 2 (Stufe 4-6) „win-lose“-Ebene Ebene 3 (Stufe 7-9) „lose-lose“-Ebene

16

17 Stufe 1: Verhärtung einzelne Spannungen
verschiedene Meinungen prallen aufeinander noch keine starren Parteien und Lager Probleme können durch Gespräche gelöst werden

18 Stufe 2: Polarisation und Debatten
Fundamentale Meinungsverschieden-heiten Kontrahenten setzen einander unter Druck verbale Gewalt Beharren auf eigenen Standpunkten

19 Stufe 3: Taten statt Worte
verbale Kommunikation tritt in den Hintergrund, Taten sind nötig Kontrahent wird vor vollendete Tatsachen gestellt Einfühlungsvermögen geht ganz verloren

20 Stufe 4: Images und Koalition
Kontrahenten suchen nach Anhängern und Verbündeten Sticheln, Reizen, Ärgern Es geht nur noch um Konfliktgewinnung, nicht mehr um ursprüngliche Sache

21 Stufe 5: Gesichtsverlust
Gegenseitige Angriffe werden direkt, persönlich und öffentlich Verlust der Moral und des gegenseitigen Vertrauens Negative Gefühle bis hin zu Ekel

22 Stufe 6: Drohstrategien
Drohungen und Gegendrohungen halten Einzug Eine Forderung wird mit einer Strafandrohung verschärft („wenn du nicht einlenkst, knallts“) Konflikt verschlimmert sich

23 Stufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge
Eigener Schaden wird in Kauf genommen, wenn dadurch Schaden des Kontrahenten schlimmer ist Kontrahent wird nicht mehr als Mensch, sondern nur noch als „Ding“ ohne Gefühle wahrgenommen; keine Wertvorstellungen mehr vorhanden

24 Stufe 8: Zersplitterung
Zusammenbruch der feindlichen Partei als oberstes Ziel Zerstörung von vitalen Systemfaktoren oder Organen mit dem Ziel, das System unsteuerbar zu machen

25 Stufe 9: gemeinsam in den Abgrund
Es führt kein Weg mehr zurück Totale Konfrontation der beiden Parteien Vernichtung des Feindes zum Preis der Selbstvernichtung Lust an Selbstvernichtung – wenn nur der Feind zugrunde geht!

26 Das Modell der Deeskalation und seine Deeskalationsstrategien
Stufe 1-3: Moderation / „Nachbarschaftshilfe“ Stufe 3-5: Prozessbegleitung Stufe 4-6: Sozio-therapeutische Prozessbegleitung Stufe 5-7: Vermittlung / Mediation Stufe 6-8: Schiedsverfahren / gerichtliches Verfahren Stufe 7-9: Machteingriff von oben

27 Fazit Kernaussage: ab einem gewissen Punkt kann ein Konflikt nicht mehr ohne fremde Hilfe von aussen gelöst werden Selbsthilfe ist nur bis Stufe 3 (Taten statt Worte) möglich Danach Hilfe von aussen notwendig Mediation, Prozessbegleitung, Schiedsverfahren etc. Machtwort von oben

28 Zitat Gustav Stresemann
„Es gibt ein unfehlbares Konzept, eine Sache gerecht unter zwei Menschen aufzuteilen: einer von ihnen darf die Portionen bestimmen und der andere hat die Wahl“ Idealfall: beide bestimmen zusammen die Portionen Worst case: einer bestimmt alles, der andere hat keinen Ermessensspielraum Vorliegender Fall (Zitat): Entscheidungsspielraum zwar nicht ganz eingeschränkt, aber dennoch kein optimaler Kompromiss Zweck Mediation: Gemeinsam erarbeitetes Konfliktlösungsmodell, sodass eine Win-Win Situation entsteht

29 „Gefahr“ und „Chance“


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