Arbeitsform Darbietend / Aufnehmend Legende: Schüler Lehrer Inhalt S L I Formen: „Frontalunterricht“, Vorlesung, Predigt, Rede AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Gute Lehrervorträge sind... einfach: keine Schriftsprache (Sätze kurz, nicht stark verschachtelt) Mittelmaß zwischen Fachsprache und Alltagssprache Mittelmaß an neuer Information Mittelmaß an Redundanz operieren mit (visuell) aufgearbeitetem Zahlenmaterial. übersichtlich gegliedert: z.B. Worin liegt das Problem? Wie kann man es lösen? Was können wir vom Lösungsweg für andere Fälle lernen? AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Gute Lehrervorträge sind... klar auf ein Ziel orientiert: nicht weit ausholend ohne breiten geschichtlichen Werdegang dauern max. 8 – 12 Minuten (lernpsychologische Grenze) nicht zu kurz (Schlagwort- oder Stichwortstil). optimal mit Gedankendichte gepackt: 5 Minuten: genau 3 neue Gedankenzüge können durch durchschnittliche Zuhörer verarbeitet werden, mehr überfordert. 10 Minuten: genau 6 Gedankenzüge; weniger wirkt langweilig. optimal stimulierend: monoton lebendig aufpeitschend langweilig interessant sensationsverheissend nüchtern unterhaltend klamaukhaft sachlich humorvoll komödienhaft AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Arbeitsform „zusammenwirkend“ Legende: Schüler Lehrer Inhalt S I L Formen: Unterrichtsgespräch, Grund-Seminare, Impuls-Unterricht, Diskussionen AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Der Rutherford-Versuch THOMSONs „Rosinenkuchen“-Modell Informationsphase: Seit THOMSONs „Rosinenkuchen-Modell“ (ca. 1900) wusste man, dass im Atom getrennte Ladungen existieren. Man wusste auch, dass α-Strahlen positiv geladen sind und R. fand, dass die Zahl der stark abgelenkten α-Strahlen proportional der Foliendicke war. Lehrer Schüler Was musste er deshalb bezüglich der Verteilung der Ladungen im Atom annehmen? Die positive Ladung ist im Kern lokalisiert. AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Unterrichtsgespräch: der Rutherford-Versuch Lehrer Schüler Überlegen Sie nach dem Muster „was-wäre-wenn“, welche Ergebnisse R. hätte erhalten müssen, wenn die Atome massive Kügelchen wären! Keine α-Strahlen werden durchgelassen. Was musste R. auf Grund des Verhältnisses zwischen durchtretenden und den abgelenkten α-Strahlen schließen? Das „Massive“ am Atom muss sehr klein sein. Der Rest des Atomvolumens ist „leer“. AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Arbeitsform „aufgebend / entdeckend“ Legende: Schüler Lehrer Inhalt S I L Formen: Hausaufgabe, Mitarbeiter- bzw. Hauptseminare AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Arbeitsformen: Zusammenfassung L: darbietend S: aufnehmend zusammenwirkend L: aufgebend S: entdeckend Freiheitsgrad Lenkungsgrad AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth