Übersicht Theoretische Grundlagen des Übens/Trainierens beim Laufen mit Kindern Entwicklungsstufen bei Kindern Prinzipien und Richtlinien beim Lauftraining.

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Übersicht Theoretische Grundlagen des Übens/Trainierens beim Laufen mit Kindern Entwicklungsstufen bei Kindern Prinzipien und Richtlinien beim Lauftraining mit Kindern Aufbau einer Übungseinheit

Theoretische Grundlagen des Übens/Trainierens beim Laufen mit Kindern 1. Anatomische und biologische Voraussetzungen „Das Kind ist kein Miniaturerwachsener, und seine Mentalität ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ von der des Erwachsenen verschieden, so dass ein Kind nicht nur kleiner, sondern auch anders ist.“ (Claparéde, 1937: optimales Training) Kinder benötigen ein anderes Training/Üben als Erwachsene

Was ist anders? der Bewegungsdrang ist größer / Belastungsempfinden niedriger (Dominanz zerebraler Antriebe) Kinder befinden sich im Wachstum  ständige Veränderung der Körper-proportionen (z. B. Gehirn mit 6 Jahren ca. 90 – 95% eines Erwachsenen, Körper nur 50%)

Kopf + Gehirn allg. Körperwachstum

Was ist anders? der Bewegungsdrang ist größer / Belastungsempfinden niedriger (Dominanz zerebraler Antriebe) Kinder befinden sich im Wachstum  ständige Veränderung der Körper-proportionen (z. B. Gehirn mit 6 Jahren ca. 90 – 95% eines Erwachsenen, Körper nur 50%)  Hohe Leistungsfähigkeit im koordinativen Bereich Wachstumsschübe beeinflussen Skelettabschnitte unterschiedlich und sind individuell unterschiedlich (akzelerierte / retardierte)

Konkret: Grundumsatz etwa 20 – 30 % höher Vitamin~, Mineralstoff~ und Nährstoffbedarf ist höher (insb. Eiweiß) orthopädische Überlastungsgefahr ist höher (Knochen, Knorpel, Sehnen, Bänder sind weniger belastungsresistent) Testosteronspiegel beim Kind ist niedriger (Muskelwachstum nicht so ausgeprägt)  wenig Krafttraining anaerobe Kapazität beim Kind niedrig  wenig anaerobes Training - Fettverbrennung besser (mehr oxydative Enzyme) - Zahl der Mitochondrien höher kleineres Herzvolumen, kleineres Schlagvolumen, max. Herzfrequenz höher weniger Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) Steigerung der Sauerstoffaufnahme insgesamt kleiner, aber beim Kind schneller Blutdruck ~ 30 mmHg niedriger

II. Entwicklungsstufen bei Kindern

III. Prinzipien und Richtlinien beim Lauftraining mit Kindern Kinder können ausdauernd laufen, bedingt durch bessere Laufkoordination, weniger konditionell bedingt Belastungssteigerung durch „länger – weiter – schneller“ („langsam laufen“ lernen) Jede Woche 10 Minuten lang bei Puls 150 – 170 belasten Belastungskontrolle erlernen aerob vor anaerob koordinativ vielseitig und abwechslungsreich (kindgemäß) Kontrolle der Trainingsentwicklung  15 min. Lauftest (ab 9 Jahre) Grundschulung spielerisch, dann zielgerichtetes Üben und Trainieren (Ziel: 30 – 50 min Laufen ohne Pause am Ende des GL) Über~/Unterforderung vermeiden Schulung aller koordinativer und konditioneller Fähigkeiten (ganzheitlich) Spezialisierung frühestens mit 14 Jahren Wettbewerbe einbauen