Ösophagus Spaghetti im Ösophagus Fleischklops steckt fest.

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 Präsentation transkript:

Ösophagus Spaghetti im Ösophagus Fleischklops steckt fest

Die Refluxkrankheit

Refluxkrankheit  Symptome mit oder ohne Ösophagitis, bedingt durch gastro-ösophagealen Reflux von Magensaft:  Säure >> Pepsin > Galle

Regulation der Gastralen Säuresekretion H+ P Parietalzelle (H+) N. vagus (ACh) Hormon-produzierende Zellen: H Histamin (ECL-Zellen) + G - Gastrin P + S Somatostatin + + H - G - S

Regulation der Säuresekretion H2-Antagonisten Protonenpumpen- inhibitoren (PPI) Omeprazol Lansoprazol Pantoprazol Antacida Parietalzelle HCl H+ H,K-ATPase = Protonenpumpe Cl- K+ cAMP Ca Ca cAMP Histamin Ca cAMP ACh

Gastro-ösophagealer Reflux  Physiologische Refluxepisoden  postprandial, selten nächtlich  kurzfristig, asymptomatisch Refluxkrankheit  Refluxösophagitis  endoskopische oder histologische Entzündung  Pathologischer Reflux  assoziiert mit Symptomen  häufig nächtlich

Prävalenz von Refluxkrankheit in verschiedenen Ländern England USA Norwegen Belgien Spanien Schweiz Schweden Frankreich (Paris) Neuseeland Benin Japan Südafrika Italien Gabun Dänemark Senegal 0 5 10 15 20 (%) Ollyo et al. 1993

Altersverteilung von Refluxpatienten 140 120 100 Endoskopisch negativ Anzahl der Patienten (n=1440) 80 Reflux- ösophagitis 60 40 20 18 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 Jahre Dent et al. 1998

Neu diagnostizierte Patienten/Jahr Prävalenz 800 100 200 300 400 500 600 700 1976 1980 1984 1988 1992 1996 Anzahl der Patienten Jahr Refluxkrankheit Ulcus duodeni Ulcus ventriculi Neu diagnostizierte Patienten/Jahr Bardhan et al., 1995 Endoskopie: Rotherham 1976 - 1994

* * Prävalenz von Symptomen in Patienten mit normaler und pathologischer ösophagealer Säureexposition Sodbrennen * Säure- regurgitation * Ösophagus- pH-Metrie Odynophagie normal abnormal Rachenschmerz Übelkeit Aufstossen Epigastrischer Schmerz Retrosternaler Schmerz 0 10 20 30 40 (%) Sleisinger, Fordtran, 1998, mod. von Kahrilas

Leitsymptom Sodbrennen Refluxkrankheit Leitsymptom Sodbrennen Häufigkeit pro Woche 2-4 Tage 5-6 Tage täglich Patienten in % schwer mittel-schwer leicht Schweregrad 100 80 60 40 20 Smout 1997 Dent et al. 1998

Refluxkrankheit  Häufig in der Bevölkerung  Refluxkrankheit wird häufiger  Aber: die meisten Leute haben:  milde Beschwerden  intermittierende Beschwerden

Pathophysiologie der Refluxkrankheit Diaphragma Ösophagus Säure Unterer Oesophagus-sphinkter (LES) Druck  tLESRs LES-Insuffizienz Verzögerte Magenentleerung 

Transiente versus Schluck-induzierte LESRs pH im distalen Ösophagus Submandibuläres EMG 12 cm 9 cm 6 cm 3 cm LES Magen Tubulärer Ösophagus S tLESR pH im distalen Ösophagus S  Bei normalem LES-Druck sind alle Refluxepisoden durch tLESRs bedingt  40-70 % der tLESRs sind mit Reflux assoziiert Submandibuläres EMG 12 cm 9 cm Tubulärer Ösophagus 6 cm  nur eine Minderheit der Refluxpatienten zeigt einen hypotensiven LES 3 cm tLESR LES Magen

Nahrungsmittel, die LESP vermindern Medikamente, die LESP vermindern  Fette  Schokolade  Alkohol  Kaffee  Kalziumantagonisten  Anticholinergika  Aminophyllin  Nitrate  Progesteron

Pathophysiologie der Refluxkrankheit Diaphragma Hernie Ösophagus Säure LES-Druck  tLESRs LES-Insuffizienz Verzögerte Magenentleerung 

Magen Diaphragma Hernie Hiatushernie Hiatushernie Magen

Interaktion von Hiatushernie und LES-Druck beim Reflux LES Druck keine Hernie 2 cm 4 cm 6 cm Hernie Reflux Die Kombination Hiatushernie und verminderter Sphinkterdruck erzeugt die höchste Refluxrate Sloan et al. 1992 Magen

Pathophysiologie der Refluxkrankheit Ösophageale Clearance  Peristaltik Saliva Diaphragma Hernie Säure LES-Druck  tLESRs LES-Insuffizienz Verzögerte Magenentleerung 

Ösophageale Säure-Clearance bolus Trockenschlucke 1 2 3 Zeit (Minuten) Bolus volumen (ml) Ösophagus pH Druck (mmHg) Helm et al., 1984 15 sec 30 sec Säure- bolus Proximales Sternum Magen Trockenschlucke 1. 2. 3. „Re-Reflux“ bei Hiatushernie Mittal et al., 1987 Die Neutralisation durch Speichel und die Peristaltik des distalen Ösophagus sind verantwortlich für die ösophageale Clearance

Achtung! Wichtig:  Weder Hiatushernie noch verminderter Sphinkterdruck heilen spontan Folge:  Chronische Refluxkrankheit

Chronische Refluxkrankheit charakterisiert durch  Rezidivierende Symptome und/oder  Komplikationen, falls unbehandelt

Refluxösophagitis: Stadium 1 nach Savary und Miller 2 3 1 kleine zungenförmige Erosion 2 Z-Linie: Übergang Platten- / Zylinderepithel 3 entzündliche Gefäßaltera- tion des Plattenepithels

Refluxösophagitis: Stadium 2 nach Savary und Miller 1 aphthöse longitudinale Erosion mit umgebendem Schleimhautödem 2 beginnend konfluierende Erosionen 2 1

Refluxösophagitis: Stadium 3 nach Savary und Miller 1 longitudinale Erosion, z.T. schorfbedeckt 2 zirkulär konfluierende Erosionen 1 2

Tiefe Ulzeration mit umgebenden Erosionen Refluxösophagitis: Stadium 4 nach Savary und Miller Barrett-Ösophagus Tiefe Ulzeration mit umgebenden Erosionen

Refluxösophagitis: Stadium 4 nach Savary und Miller Proximale Ösophagusstenose 2 1 1 Peptische Ösophagusstenose 2 zirkulär konfluierenden Erosionen

Refluxösophagitis: Stadium 4 nach Savary und Miller 6 cm lange narbige Stenose im distalen Ösophagus mit prästenotischem Divertikel und einer ösophago-mediastinalen Fistel

Refluxösophagitis: Stadium 4 nach Savary und Miller Stenosierendes Adenokarzinom 1 Endobrachyösophagus 2 polypöse Tumorformation

Inzidenz der unterschiedlichen Schweregrade der Refluxösophagitis Grad I Grad III Grad II Grad VI Inzidenz in % 20 40 60 35% 42% 17% 6%

Häufigkeit des Sodbrennens Häufigkeit des Sodbrennens Patienten mit Ösophagitis Patienten ohne Ösophagitis Häufigkeit des Sodbrennens 7 Tage/Woche 5 - 6 Tage/Woche 2 - 4 Tage/Woche Smout 1997

Schweregrad des Sodbrennens 100 80 60 40 20 Patienten in % Endoskopisch - negativ - positiv Verteilung des Schweregrades von Sodbrennen schwer mittelschwer leicht Dent et al. 1998

Sodbrennen (N=994) 1/3 Reflux- Ösophagitis 2/3 normale Endoskopie Diagnostik der Refluxkrankheit Sodbrennen (N=994) 1/3 Reflux- Ösophagitis 2/3 normale Endoskopie Bardhan 1996

Refluxkrankheit Der Schweregrad oder die Häufigkeit des Leitsymptoms Sodbrennen läßt keinen Rückschluss auf das Vorliegen einer Ösophagitis zu.

Diagnostik der Refluxkrankheit  Diagnostischer Empirismus  Initialtherapie mit Säureblockern  nur bei milder, typischer, kurzdauernder Symptomatik  Endoskopie  Erfolglosigkeit einer Initialtherapie mit Säureblockern  rezidivierende, chronische oder therapierefraktäre Symptome  Alarmsymptome: Schmerz, Dysphagie, Gewichtsverlust

Diagnostik der Refluxkrankheit  24 Stunden-pH-Metrie  atypische oder therapierefraktäre Symptome  präoperativ zur Diagnosesicherung  Ösophagusmanometrie  präoperative Evaluation der Ösophagusperistaltik  Positionierung der pH-Metrie-Sonde  Röntgen (Breischluck)  Diagnostik von Stenosen (Leitsymptom Dysphagie!)

Säuresensitiver Ösophagus 24 Stunden-pH-Metrie mit Symptomkorrelation Nachtruhe H H H H H pH Refluxepisoden Tageszeit 48jährige Patientin mit intermittierendem Brustschmerz unter Omeprazol 40 mg 24 Stunden-pH-Metrie mit Symptomkorrelation  unter Säureblockade kontinuierlich pH 5-6; kein pathologischer Reflux  jede der 5 Refluxepisoden wurde als Brustschmerz (H) bemerkt

Ziel der Behandlung  Beschwerdefreiheit  Heilung von Epitheldefekten  Verhinderung von Komplikationen

 Allgemeine Massnahmen  Medikamente  Operation Therapiemittel  Allgemeine Massnahmen  Medikamente  Operation

Behandlung der Refluxkrankheit Allgemeine Massnahmen:  Keine üppigen, nächtlichen Snacks  Keine fettreichen Mahlzeiten  Kein Weisswein, Schnaps  Bettende hochstellen  Gewichtsreduktion

Aber: Das Ausmass der Säuresuppression bestimmt Heilungsraten! Säuresekretion bei Patienten mit Refluxösophagitis = Säuresekretion von Kontrollpersonen Hirschowitz: Gastroenterology 1991 Hirschowitz: Dig Dis Sci 1996 Aber: Das Ausmass der Säuresuppression bestimmt Heilungsraten!

pH-abhängige Heilung der Ösophagitis 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 Intragastrisches pH > 4.0 (h) 20 40 60 80 100 Heilungsrate in % Modlin & Sachs - Acid Related Diseases, 1998

Prinzipien der medika-mentösen Therapie  Säuresekretionshemmung  H2-Blocker  Protonenblocker (PPI)  Stimulation der Motilität

Hemmung der Säuresekretion PPI sind den H2-Blockern überlegen gastraler pH >4 18 15,7 17,5 Protonenpumpen-inhibitoren (PPI) 1) 16 14 12 6,9 9,7 H2-Blocker 1) Stunden pro Tag 10 8 6 4 2 Savarino et al., 1998 Burget et al., 1990 1) Standarddosierung

Heilungsrate der Refluxösophagitis PPI sind den H2-Blockern überlegen 100 80 PPI 60 Heilungsrate (%) H2-Blocker 40 20 Placebo 2 4 6 8 12 Zeit (Wochen) Chiba et al., 1997: n=7635

Fazit: H2-Blocker haben keinen Platz in der Behandlung der schweren Refluxkrankheit Colin-Jones: Alim Pharmacol Ther 1995

Refluxkrankheit (keine Ösophagitis!) leicht schwer H2-Blocker oder Prokinetikum Protonenblocker ungenügend wirksam Protonenblocker

Refluxösophagitis Protonenblocker für 4-8 Wochen Kontrollendoskopie nicht geheilt - trial off medication - bei Endobrachyösophagus:  regelmässige Kontrollen geheilt Protonenblocker für 4-8 Wochen PPI - Dauertherapie oder Operation? nicht geheilt Rezidiv in < 3 Monaten

Hohe Rezidivrate der Refluxkrankheit Patienten in Heilung (%) 100 50 % H2-Blocker 1) PPI 90 80 70 60 50 40 Placebo 30 20 25 % 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Zeit (Monate) Robinson et al, 1996; 1) Vigneri et al., 1995

Therapieversagen unter PPI-Standardtherapie Dauer von Magen-pH > 4 mit einer Standarddosis PPI 12-18 hours 18-24 hours 55% 10% 14% 6-12 hours  12 Stunden Magen-pH > 4 ist nötig zur Kontrolle der Refluxkrankheit:  65% der Patienten  1 Standarddosis 21%  35% der Patienten  >1 Standarddosis 0-6 hours Dent et al., 1994

Langzeittherapie der Refluxkrankheit Viele Patienten brauchen > 1 Standarddosis PPI tgl. Klinkenberg-Knol et al, Gastroenterology 2000;118:661-9

Langzeittherapie der Refluxkrankheit  etwa 75 % der Patienten benötigen eine Langzeit-therapie zur Refluxkontrolle  PPI sind den H2-Blockern überlegen H2-Blocker haben nur geringe Bedeutung für die Langzeittherapie  etwa 35% der Patienten brauchen mehr als 1 Standarddosis PPI täglich Aber: ein Therapieversagen unter PPI ist selten

Ist eine Langzeit-therapie mit PPI gefährlich?

Langzeittherapie mit PPI Gastrin im Serum PPI-Therapie 5 Jahre Langzeittherapie mit PPI Gastrin-Zelldichte  ECL-Hyperplasie wegen Hypergastrinämie:  Karzinoidbildung nur bei der Ratte nachweisbar, noch nie beim Menschen ECL-Zelldichte Eissele et al.

Inzidenz der Atrophen Gastritis (%) durch H.pylori bei PPI-Therapie Kuipers et al., N Engl J Med 1996 80 60 7 Jahre 20 40 HP positiv + PPI Inzidenz der Atrophen Gastritis (%) durch H.pylori bei PPI-Therapie HP positiv - PPI Langzeittherapie mit PPI PPI und Helicobacter pylori:  Atrophe Gastritis im Magencorpus: grössere Inzidenz bei Patienten mit H.pylori-Infektion  klinische Relevanz unklar Inzidenz der Refluxösophagitis (%) nach Eradikation von H.pylori 13% 26% 10 20 30 3 Jahre HP- HP+ Labenz et al., Gastroenterology 1997  Vermehrte Refluxkrankheit und höhere PPI-Dosis nach erfolg- reicher Eradikation von H.pylori  schützt H.pylori vor Reflux?

Langzeittherapie der Refluxkrankheit Sicherheit von PPI‘s Beobachtungsstudien (> 10 Jahre) mit PPI :  PPI sind sicher  PPI induzieren keine relevanten Alterationen im Verdauungsprozess  PPI induzieren kein erhöhtes Karzinomrisiko  Eine routinemässige Bestimmung des H.pylori- Status ist bei Refluxkrankheit nicht sinnvoll

Indikationen für Antirefluxchirurgie - Persistierende schwere Ösophagitis - Häufige, rezidivierende Ösophagitis - Komplikationen (Stenose / Blutung) und Wunsch des Patienten Kein wesentliches Operationsrisiko und

 Die Refluxkrankheit hat einen gut-artigen Langzeitverlauf Schlussfolgerungen  Die Refluxkrankheit hat einen gut-artigen Langzeitverlauf  Ein Drittel der Patienten braucht nur minimale Therapie  Das Ausmass der Säurehemmung bestimmt den Zeitpunkt der Symptom-befreiung und die Heilungsrate einer Refluxösophagitis

41jährige Frau mit Dysphagie Intermittierende Dysphagie für feste Speisen seit 6 Monaten, seit 4 Tagen auch für Flüssigkeiten Gewichtsverlust von 20 kg / 6 Monate reichlich Alkohol, starke Raucherin Z.n. Subarachnoidalblutung mit Clip eines Zerebralarterienaneurysmas; seitdem Vergesslichkeit, Ängstlichkeit und depressive Verstimmung Was zeigt der Bariumbreischluck? Differentialdiagnose? Nächste Untersuchung?

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