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Veröffentlicht von:Rosalind Wenger Geändert vor über 11 Jahren
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Ätiologie und Pathophysiologie der Achalasie: Reduktion der Cajal-Zellen
PD Dr. Ines Gockel, Klinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie, Universitätsklinik Mainz
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Interstitielle Cajal-Zellen (ICC)
bilden neuronale Netzwerke, die in submuskulären, intramuskulären und intermuskulären Schichten des Gastrointestinaltrakts lokalisiert sind generieren Schrittmacherpotentiale, die die spontane elektrische und mechanische Aktivität der glatten Muskelzellen bestimmen enge Beziehung zwischen den c-kit positiven Cajal-Zellen und NO-Synthetase als Neurotransmitter von Nervenfasern
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Reduktion der interstitiellen Cajal-Zellen (ICC) im Plexus myentericus
Achalasie Kontrolle
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Kompletter lCC-Verlust
Achalasie
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ICC-Alteration bei der Achalasie
Autophagosomen Lamellarkörper
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Patientencharakteristika
Biopsien (n=42 Pat.) Ösophagusresektate (n=11 Pat.) Alter bei OP (Jahre) 42 (6-78) 63 (42-78) weibl./ männl. (n) 20/22 7/4 Dauer der Achalasie (Jahre) 2,25 (0,25-43) 25 (4-63) Pat. mit vorheriger pneumat. Dilatation (n) 15 9 Anzahl der Dilatationen (n) 1-6 1-15 Pat. mit Vor-OP‘s (n) 8 8* *bei einem Pat. dieser Gruppe waren 2 Operationen vorausgegangen
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Klinische, radiologische und manometrische Parameter
Biopsien (n=42 Pat.) Ösophagusresektate (n=11 Pat.) Eckardt Score 6 (2-12) 6,5 (1-9) max. Durchmesser des Ös-Korpus (mm) 45 (22-70) 55 (35-85) min. Durchmesser der Kardia (mm) 2 (1-10) 8 (3-15) Ruhetonus des UÖS (mmHg) 31,3 (16,4-115) 12 (10,2-22,5)
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Methodik I Antikörper:
-Anti-CD 117 (rabbit) (c-kit), Zytomed Cat. Nr. 503- 1444 (erkennt ein Protein von 145kDa) -Anti-nNOS (rabbit), Zytomed Cat.Nr (erkennt ein Protein von 155kDa)
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Methodik II Semiquantitative Analyse der ICC- und n-NOS-
Reduktion (Färbungsintensität): -Grad I (3): zahlreiche positive Zellen, gleichmäßig verteilt (=normale Bedingungen oder geringe Reduktion) -Grad II (2): ungleichmäßige Verteilung von positiven Zellen (=deutliche Reduktion) -Grad III (1): nur vereinzelte positive Strukturen (=starke Reduktion) -Grad IV (0): keine Reaktion (=kompletter ICC- bzw. n-NOS-Verlust)
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Graduierung der ICC- und n-NOS- Reduktion
semiquantitative Analyse (Biopsien) ICC-Reduktion n-NOS-Reduktion Grad I 7 (16,7%) 2 (5%) Grad II 10 (23,8%) 9 (22,5%) Grad III 14 (33,3%) 14 (35,0%) Grad IV 11 (26,2%) 15 (37,5%)
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Grad I/II- versus III/IV- Reduktion
ICC n-NOS Alter bei OP (Jahre) n.s. Dauer der Achalasie (Jahre) 0,028* präop. Eckardt Score 0,031* präop. max. Durchmesser Ös-Korpus präop. min. Durchmesser ösophago- gastraler Übergang präop. Ruhetonus UÖS (mmHg) postop. Eckardt Score *statistisch signifikant
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Korrelation zwischen ICC und n-NOS Immunoreaktivität in Biopsieen der Hochdruckzone des UÖS
Korrelations- koeffizient: r=0,781
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Zusammenfassung I Verminderung der ICC-Netzwerke und konsekutive Veränderungen der elektrischen Aktivität der glatten Muskelzellen spielen eine bedeutende Rolle in der Pathogenese der Achalasie, insbesondere in der Entwicklung der Hochdruckzone des UÖS. Die assoziierte reduzierte NOS-Ausschüttung könnte der ausgeprägten ICC-Verminderung zugrunde liegen und möglicherweise für die fehlende Relaxation des UÖS verantwortlich sein in Hinblick auf die fehlende inhibitorische Neurotransmission.
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Zusammenfassung II Es bleibt unklar, ob der ICC-Verlust primär durch einen beschleunigten Abbau von reifen Zellen oder deren beeinträchtigte Regeneration bedingt ist. Die Reduktion der Cajal Zell-Funktion scheint auch dann von Bedeutung zu sein, wenn die Zellen des Auerbach-Plexus unbeeinträchtigt sind.
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