Protein- bestimmung.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der pH-Wert einer wässriger Lösung gibt an, wie stark sauer oder basisch (alkalisch) die Lösung ist.
Advertisements

AQUALYTIC® AQUALYTIC® Produkt Training: Wasseranalyse
Systematische Identifizierung eines Arzneistoffgemisches
Aminosäuren und Proteine
Hemmung Es ist bekannt, dass Enzyme sehr spezifisch reagieren. Trotzdem können manchmal auch Substanzen mit dem Enzym in Wechselwirkung treten, bei denen.
Aminosäuren und Proteine
Gruppenfällungen der Kationen.
Nachweise von Ketohexosen bzw. Glucose
Chartanalyse mit Erweiterten Indikatoren
Aldehyd- und Zuckernachweise
Aminosäuren bilden Proteine
Lanthanoide als Marker in der Fluoreszenzspektroskopie
Thomas Zauner Nicole Jahr
isobaric tag for relative and absolute quantitation
Versuch 3.9: Bestimmung des biologischen Sauerstoffbedarfs
Untersuchung der optischen Eigenschaften
Säuren und Basen -Definitionen -Pearson-Konzept -Lewis-Säure
Beispiel: Wasserfallmodell als einfaches Phasenmodell
Nachweisreaktionen für Aminosäuren
Computerkurs: Quantitative Auswertung biochemischer Experimente Guten Morgen.
Biochemisches Praktikum für Biologen
Aminosäure, Peptide und Proteine
Einführung in die Physische Geographie
Immunologische Nachweismethoden
Molekularbiologische Arbeitstechniken
Isolierung und Aufreinigung von Nukleinsäuren
Überexpression von Proteinen und Affinitätschromatographie
Der Western-Blot zum immunologischer Nachweis von Proteinen
Gelelektrophorese von Proteinen
Messwerte: Was sagen sie eigentlich aus?
12. Praktikumswoche: Qualitative Nachweise für Kationen
Aminosäuren Von: Imke Spö. und Jana.
Univariate Statistik M. Kresken.
Biologisch wichtige organische Verbindungen
Atomemission : analytische Methoden
Henrik Scholz & Benjamin Wanitschka
Gelelektrophorese am Isas
Bodenkundliches Praktikum I SoSe 2005
Dr. Gerd Gräber Studienseminar Heppenheim
Praktikum Spezielle Proteinchemie
Kohlenhydrate © Tim Wisgalla 2002.
Workshop am Landesfachtag der Naturwissenschaften
Oxidation primärer Alkohole zu Aldehyde
Umweltschutz.
Inhaltsstoffe der Milch
Organellenpräparation aus Saccharomyces cerevisiae
“TiO2 die richtige Auswahl ist entscheidend”
Entwicklungsfarbstoffe
Praktikum Proteinchemie Meike Flentje und Julia Schwab
Kap. 7: Exemplarische Prüfungsfragen (1)
Reaktion von NH3 mit HCl d- d+ d- d+ d+ d+ NH3 HCl NH4+ Cl- + -
Anwendungen von Säure/Base-Reaktionen
Peptide Bausteine des Lebens.
Wasser Bedeutung des Wassers für Pflanzen
Aufgabe 1 Ein kleines Protein (siehe Sequenz) wurde mit dem Enzym Trypsin inkubiert. Typsin hydrolysiert Peptidbindungen nach Arginin und Lysin. a. Ordnen.
Aufgabe 1 Die pKa-Werte für Adenin (N-1) und Guanin (N-7) betragen ca. 3.8 bzw a. Wie hoch ist der jeweilige Prozentsatz an protonierter Form bei.
Zentrales Dogma der Molekularbiologie:
Die Bausteine der Proteine
durch die Organische Chemie
Elektrophorese, Immunodetektion
Test 1 Test 2 Test 3. Test 4 Test 5 Test 6 Test 7 Test 8 Test 9.
Chemisch-Analytische Methoden in der Pflanzenphysiologie
Entstehung reaktiver Sauerstoffspezies bei der kontinuierlichen Hormoneinnahme Martin Czejka Department für klinische Pharmazie und Diagnostik der Universität.
Praktikum I Immunpräzipitation.
Expressionssystem Escherichia coli
Bestimmung der Molaren Masse von Grün fluoreszierendes Protein (GFP)
Bestimmung der Molaren Masse vom Grün fluoreszierenden Protein (GFP)
Test.
Kaninchenblut Spinnenblut. Kaninchenblut Spinnenblut.
Spaltung durch Einwirkung von Wasser
 Präsentation transkript:

Protein- bestimmung

Proteine Proteine gehören zu den wichtigsten Bestandteilen einer Zelle Sie erfüllen vielfältigste Aufgaben → viele verschiedene Proteine notwendig Oft ist eine Aufreinigung nicht ganz einfach Trennen und Reinigen: Elektrophoretische Techniken: SDS-PAGE, Isoelektrische Fokussierung, 2D-Gelelektrophorese Chromatographische Techniken: Affinitätschromatographie, Ionenaustauschchromatographie, Hydrophobe Chromatographie Zu beachten: Löslichkeit in wässrigen Puffern Verfügbare Menge Säure/Base-Eigenschaften Biologische Aktivität Stabilität

Nachweisgrenzen [µg/ml] Bestimmung Gesamtproteingehalt bestimmen → möglichst objektive Methode Konzentration eines bestimmten Proteins bestimmen → prinzipiell alle Methoden möglich Immer wichtig: Geeigneten Standard wählen ! Quantitative Bestimmung durch Färbetests: 0,05-0,5 Bradford-Assay 0,1-1 BCA-Assay Lowry nach Hartree 1-10 Biuret-Assay Nachweisgrenzen [µg/ml] Test

Biuret Reaktion in alkalischem, wässrigem Milieu: Cu2+ + Peptidbindung = blauvioletter Komplex (objektiv) Cu2+ + Tyrosinreste = blauvioletter Komplex (subjektiv) toleriert SDS oder andere Detergenzien in geringen Mengen sehr unempfindlich, vor allem Ammonium, schwach reduzierenden und stark oxidierende Substanzen stören Cu2+-Protein-Komplex

Lowry Kombination der Biuret-Reaktion mit dem Folin-Ciocalteau-Phenol-Reagenz: Cu2+-Protein-Komplex (und auch Tyrosin-reste) + Folin-Ciocalteau-Phenol-Reagenz = Blaues Produkt sensitiver als Biuret Färbung ist zeitlich instabil, Test noch subjektiver als Biuret, l durch viele Substanzen beeinträchtigt: EDTA, Ammoniumsulfat, TritonX-100, SDS,...

BCA (Bicinchoninsäure) Assay Kombination der Biuret-Reaktion mit Bicinchoninsäure schnell, beeinflussbare Sensitivität über die Temperatur, stabiler Komplex, TritonX-100 stört nicht hohe Störanfälligkeit: EDTA, Ammoniumsulfat, Glucose, ...

Bradford Absorptionsmaximum von Coomassie-Brilliantblau im sauren Milieu durch Proteine von 465nm zu 595nm verschoben Grund: Komplexbildung des Farbstoffs mit den kationischen und unpolaren, hydrophoben Seitenketten der Proteine, vor allem Arginin, weniger Lysin, Histidin, Tryptophan, Tyrosin und Phenylalanin empfindlichster und einfachster quantitativer Färbeassay, tolerant gegenüber Redoxmitteln größte Subjektivität, viele Proteine fallen aus, da Reaktion im Sauren abläuft Coomassie-Brilliantblau G250

Spektrometrie Unempfindlicher als kolorimetrische Methoden und benötigen höhere Proteinkonzentrationen, eher bei reineren Proteinlösungen geeignet Messung bei 280nm: bei Nukleinsäureanteil < 20% : Formel (1,55*A280)-(0,76*A260) = Proteinkonzentration [mg/ml] leicht, schnell, Proteinkonzentrationen zwischen 20 und 3000 µg/ml einsetzbar, geringe Störanfälligkeit vor allem an Tryptophan orientiert → subjektiv Messung bei 205nm: Formel (31*A205)/d = Proteinkonzentration [mg/ml] Absorption der Peptidbindung wird gemessen → objektiver einsetzbare Proteinkonzentration nur 1-100µg/ml, hohe Störanfälligkeit, da alle C=C- und C=O-Doppelbindungen stören

ENDE