Forschungsstatistik II

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 Präsentation transkript:

Forschungsstatistik II Prof. Dr. G. Meinhardt SS 2005 Fachbereich Sozialwissenschaften, Psychologisches Institut Johannes Gutenberg Universität Mainz KLW-28

Fahrplan Do, 14.07.: ANOVA für abhängige Stichproben + Ausgabe eines ANOVA HA-Zettels Di, 19.07.: Tests, Tests, Tests Do, 21.07.: Tests & WT- Aufgaben + Ausgabe von Formelsammlung & Probeklausur Fr, 22.07.: 16-18h Klausursondertermin: Besprechung offener Fragen & Probleme Di, 26.07.: Abschlussklausur

Thema der Stunde Varianzanalyse (ANOVA) Apriori und aposteriori Kontraste Fixed und random factor Modelle Einzelvergleiche in der 2 faktoriellen ANOVA

A-Priori Kontraste Prüfung des Mittelwerteunterschieds von Faktorstufen bzw. Kombinationen von Faktorstufen: z.B.: oder

A-Priori Kontraste: t-Test Prüfung des Mittelwerteunterschieds von Faktorstufen bzw. Kombinationen aus den p Faktorstufen: Standardfehler des Mittelwerts: Ein t-Test in der ANOVA hat bei p > 2 mehr Freiheitsgrade als ein einfacher paarweiser Test und ist daher trennschärfer. Der Standardfehler bestimmt sich aus der Fehlervarianz, die ja die gepoolte Varianz aus allen Stichproben ist.

A-Priori Kontraste: F-Test t- Test und F-Test sind wegen der Beziehung äquivalent. (Die quadrierte t- Verteilung mit df Freiheitsgraden entspricht genau der F- Verteilung mit einem Zähler- und df Nennerfreiheitsgraden) ist äquivalente Prüfung des Mittelwerteunterschieds.

Mittelwertevergleiche: einfaktorielle ANOVA (unabhängige Stichproben)

Allgemeine Form des Mittelwertevergleichs Standardfehler F-Test Kontrastbedingung mit mit:

A-Posteriori Mittelwertevergleiche Geläufigste: Scheffe‘ Tests Berechnung einer kritischen Differenz für alle paarweisen Tests Der kritische F-Wert hat also Ist also irgendeine Mittelwertedifferenz größer als Diffcrit, so ist sie signifikant.

Fixed und random factor Modelle Fixed Factor Modell: Alle im Experiment realisierten Stufen eines Faktores beschreiben die unabhängige Variable vollständig (kategorial geschlossen). (Geschlecht, Parteizugehörigkeit etc.)  Das Experiment gibt die Wirkung des Faktors über alle möglichen Realisierungen von ihm an. Random Factor Modell: Alle im Experiment realisierten Stufen eines Faktors stellen nur eine willkürliche Auswahl aus vielen anderen möglichen dar (Dosis eines Medikamentes, Umgebungseinflüsse etc.).  Das Experiment liefert nur eine Probe aus dem gesamten Wirkspektrums des Faktors.

Fixed und random factor Modelle Praktische Konsequenz: Die Effekte der Faktoren müssen an jeweils anderen Prüfvarianzen getestet werden, je nachdem, ob sie fixed oder random sind. Dasselbe gilt für die Einzelvergleiche innerhalb von fixed oder random factors.

Mittelwertevergleiche: zweifaktorielle ANOVA (unabhängige Stichproben)

Einzelvergleiche: 2 faktorielle ANOVA F- Test A B Hierin ist die Testvarianz in der Prüfvarianztabelle gegeben.

Einzelvergleiche: Scheffe‘ Tests Faktor A B Zellen Testvarianz ist wieder in der Prüfvarianztabelle gegeben.

Bedingte Einzelvergleiche Vergleich von Zellmittelwerten unter A für eine feste Stufe des anderen Hauptfaktors B Der F- Wert ist signifikant, wenn er größer als der folgende S- Wert ist:

Bedingte Einzelvergleiche Vergleich von Zellmittelwerten unter B für eine feste Stufe des anderen Hauptfaktors A Der F- Wert ist signifikant, wenn er größer als der folgende S- Wert ist:

Voraussetzungen Normalverteilung der Fehlerkomponenten (gilt als erfüllt, wenn die Zellresiduen normalverteilt sind) Unabhängigkeit von Treatmenteffekten und Messfehlern (Zellmittelwerte und Varianzen sollten unkorreliert sein) Varianzhomogenität der Fehlervarianzen aller Zellen (Prüfung mit speziellen Tests: Bartlett / Levene /Fmax) [Statistica]

Prüft die Annahme der Varianzhomogenität Bartlett-Test Prüft die Annahme der Varianzhomogenität (Variation innerhalb der Stichproben muss für alle Stichproben gleich sein) Es sollte a = 0.25 gewählt werden, da man an der Beibehaltung der H0 interessiert ist. Der Test ist nur reliabel für normalverteilte Daten.

Prüft die Annahme der Varianzhomogenität Fmax -Test Prüft die Annahme der Varianzhomogenität (Variation innerhalb der Stichproben muss für alle Stichproben gleich sein) Die Verteilung von Fmax hängt von der Anzahl der Treatmentstufen p und den Freiheitsgraden (n-1) einer einzelnen Fehlervarianz ab. Fmax ist in einer gesonderten Tabelle austabelliert. Der Test ist gröber als der Bartlett - Test, aber unempfindlich gegen Verletzungen der Normalverteilungsannahme.