Spinalkanalstenose Die Spinalkanalstenose ist eine relative oder absolute Enge des Spinalkanals. Symptome einer Claudicatio spinalis (neurologische Symptome) treten belastungs- und haltungsabhängig auf. eng normal
Spinalkanalstenose betroffen v.a. Patienten mittleren bis höheren Lebensalters M>F Pathogenese Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule und/oder der Ligamenta flava, Spondylophyten Diskusprotrusionen Pseudospondylolisthesis
Spinalkanalstenose Klinik lumbal: Die typischen Symptome sind Folge der belastungs- und haltungsabhängigen mechanischen Nervenwurzelirritation (Claudicatio spinalis). Klinik lumbal: Schmerzausstrahlung lumbo-sakral oder in beide Beine Parästhesien und Krämpfe in Beinen oder Füßen bilaterale, zumeist distale beinbetonte Paresen Pyramidenbahnzeichen
Spinalkanalstenose Klinik cervikal: Schmerzausstrahlung cervikal oder in beide Beine v. a. bei längerem Stehen und Gehen intermittierende Lähmungen / Paraparesen Blasenstörungen, Detrusorhypersynergie bilaterale Parästhesien / Hypästhesien an beiden Beinen
Spinalkanalstenose spinales CT oder MRI Myelographie Diagnostik: spinales CT oder MRI Myelographie zumeist ossär bedingte Stenosen Therapie: operative Entlastung Laminektomie
Differentialdiagnose der Claudicatio spinalis neurogene Claudicatio bei spinalen Angiomen, Leriche-Syndrom, spinale Tumoren bei pAVK: Schmerzlinderung bereits beim Stehenbleiben, typische Risikofaktoren, fehlende Fußpulse, fehlende Besserung auf Entlastung der LWS
Engpaßsyndrome
Carpaltunnelsyndrom
Carpaltunnelsyndrom Disponierende Faktoren: Hypothyreose Akromegalie Gravidität Stillzeit Adipositas Frakturen Myelom Gicht Sehenenscheidenverdickung Dialyse
Carpaltunnelsyndrom Klinik: Brachialgia parästhetica nocturna laterale Thenaratrophie
Carpaltunnelsyndrom Klinik: Hoffmann – Tinel‘sches Zeichen Phalen Test
Carpaltunnelsyndrom Diagnostik: EMG Neurographie
Carpaltunnelsyndrom Therapie: OP konservativ: Unterarmschiene
Sulcusulnarissyndrom Klinik: Sensibilitätsstörung Parese der kleinen Handmuskeln und Krallenstellung
Sulcusulnarissyndrom Klinik: Froment - Zeichen
Sulcus ulnaris Syndrom Ätiologie: Druck (Aufstützen), Arthrophatie Therapie: Schonung, evtl OP
Weitere Engpaßsyndrome Pronator teres Syndrom Interosseus anterior Syndrom Thoracic outlet Syndrom Peronaeusparese Piriformis Syndrom Tarsaltunnelsyndrom Meralgia parästhetica
Tarsaltunnelsyndrom Nervus tibialis läuft am Innenknöchel in einer knöchern begrenzten Lage (Tarsaltunnel) Schädigung durch direkten Druck (Schuhe!) oder andere Ursachen wie Verletzungen oder eingeschränkte Durchblutung Belastungsabhängige Schmerzen und quälende Missempfindungen im Bereich der Fußsohle Diagnostisch Messung der Nn. plantares mediales et laterales
Tarsaltunnelsyndrom
Tarsaltunnelsyndrom konservative Maßnahmen: Operative Maßnahmen: Aufrichtung des Fußes und eine Schuheinlagenversorgung mit Erhöhung der Fußinnenkante Operative Maßnahmen: Ablösung des umgebenden Sehnengewebes, dadurch Entlastung des Nerven
Meralgia paraesthetica (Bernhardt-Roth Syndrom) Einengung des N. cutaneus femoris lateralis im Leistenbandbereich eventuell nadelstichartige Schmerzen und Missempfindungen an der vorderen Oberschenkelaußenseite Überempfindlichkeit der Haut Schmerzen können dadurch vermehrt in der Nacht auftreten (Meralgia paraesthetica nocturna) Missempfindungen bessern sich bei Hüftbeugung Provokation durch Überstreckung des Hüftgelenks bei gleichzeitiger Beugung im Knie in Seitenlage.
Meralgia paraesthetica (Bernhardt-Roth Syndrom) Direkter Druck durch enge Kleidung (z.B. Jeans) oder Anschnallgurte (Seat-Belt-Syndrom) Schwangerschaft Gewichtszunahme (Hängebauch) Gewichtsabnahme (fehlendes Fettpolster) mechanische Irritationen durch Krafttraining der Leistenumgebung, insbesondere der Oberschenkelmuskeln und der Bauchmuskeln