US IT QM 04 Prozessorientierung

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 Präsentation transkript:

US IT QM 04 Prozessorientierung

Wie ist ein Betrieb organisiert… Aufgabe: Suchen und lesen Sie den entsprechenden Abschnitt in Ihrem Buch Wirtschafts- und Geschäftsprozesse! Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement Mai 19

Mai 19 Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Unternehmensstruktur Wie stellen Sie die hierarchische Struktur eines Unternehmens da? (Aufbauorganisation) © Walter Masing Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Klassisches Organigramm … Chef Abteilung 1 Abteilung 2 Unterabteilung A Abteilung 3 Stabstelle Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement Mai 19

Und die Ablauforganisation… Arten von Betrachtungsorientierungen Funktionsorientierung Bereichsorientierung Prozessorientierung Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Funktionsorientierung Die Organisation ist nach einzelnen Funktionen gegliedert (Jeder betrachtet nur seine ihm zugewiesene Aufgabe). Funktionsorientierte Ablauforganisation In der funktionsorientierten Ablauforganisation herrscht das Prinzip der Arbeitsteilung. Eine Gesamtaufgabe, beispielsweise das Bearbeiten einer Eingangsrechnung, wird in Teilaufgaben zur Zeit und Kostenoptimierung sowie zur Rationalisierung des Gesamtablaufs zersplittert. Die Nachteile einer solchen funktionsorientierten Ablauforganisation liegen bei einer hohen Spezialisierung einer abteilungsübergreifenden Bearbeitung einem hohen Koordinationsaufwand der Zeitverzögerung durch Transport und Kommunikation zwischen den beteiligten Abteilungen/Mitarbeitern der Unwissenheit der Mitarbeiter über andere Teilaufgaben als der Ihren Der funktionalen Ablauforganisation steht das neuere Modell der betrieblichen Ablauforganisation dem Geschäftsprozess gegenüber. Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Bereichsorientierung Die Organisation ist in einzelne Bereiche aufgeteilt (Gruppenarbeit - Es wird ein Bereich von jedem MA (Mitarbeiter) betrachtet und bearbeitet). Die bereichsorientierte Betrachtung ist ein zwischen Schritt in die Richtung der Prozessorientierte Betrachtung, von Betriebsabläufen. Gruppenarbeit kann als eine Art der Bereichsorientierte Betrachtung angesehen werden. Die Gruppenmitglieder kennen neben Ihrer eigenen Tätigkeit auch alle anderen Tätigkeiten innerhalb der Gruppe und können hier an Verbesserungen der Abläufe und Produktivität mitarbeiten. Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozessorientierung Prozessorientierung Die Organisation ist an Prozessen ausgerichtet (Input => put put => Output)‏ (Anfrage => Herstellung => Abgabe)‏ Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozessabläufe Definition von Prozess: Satz von in Wechselbeziehungen oder in Wechselwirkung stehenden Tätigkeiten, der Eingaben in Ergebnisse umwandelt. Tätigkeiten, die sich gegenseitig bedingen oder beeinflussen Verwendung von Ressourcen Wandeln die Eingabe in Ergebnisse um Ausgangswert Ist-Zustand Prozess Verarbeitung Endwert Soll-Zustand Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozessorientierung Prozessorientierung – was ist das? Die DIN EN ISO 9001:2008 schlägt für den Aufbau des Qualitätsmanagementsystems den sogenannten prozessorientierten Ansatz vor. Mit der Prozessorientierung werden die Unternehmensprozesse in Prozessgruppen eingeteilt, die einen Input, einen Output, messbare Ergebnisse und Prozesseigner haben. Die Prozesse müssen so zusammenwirken, dass alle Tätigkeiten, die das Unternehmen durchführt, in Prozessen dargestellt werden können. Wir teilen die Prozesse eines Unternehmens in die drei Prozessgruppen ein: Managementprozesse, Kernprozesse, Unterstützende Prozesse. Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozesslandkarte Der wichtigste Prozess ist der Kernprozess Wo wird die Dienstleistung erbracht oder das Produkt hergestellt (hier verdienen Sie das Geld)‏ Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozesslandkarte Dazu benötigen Sie Unterstützende Prozesse Sie benötigen diese Prozesse, um den Kernprozess ausführen und Ihr Unternehmen „am Laufen“ zu halten (die Schmiere fürs Getriebe)‏ Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozesslandkarte Nicht zu vergessen der Managementprozess. Damit jeder weiß, was zu tun ist.

Prozessabläufe Prozesse im Zusammenhang Bestimmen Sie Ihre Führungsprozesse! Hierfür ist die Geschäftsführung verantwortlich Bestimmen Sie Ihre Kernprozesse! Wo wird die Dienstleistung erbracht oder das Produkt hergestellt (hier verdienen Sie Ihr Geld)‏ Was sind Ihre Unterstützenden Prozesse? Sie benötigen diese Prozesse, um den Kernprozess ausführen und Ihr Unternehmen „am laufen“ zu halten. (die Schmiere fürs Getriebe)‏

Prozesslandkarte Beispiel einer Prozesslandkarte

Einteilung in vier Prozessgruppen 1. Führungsprozesse Beispiele: Personal QM-Bewertung 2. Kernprozesse Produktion Dienstleistung Entwicklung 3. Unterstützungsprozesse Kommunikation mit dem Kunden Einkauf Internes Audit Fehlerlenkung Datenanalyse 4. Mess-, Analyse- und Verbesserungsprozesse Definieren Sie die notwendigen Prozesse, um Ihr Unternehmen zu führen Kernprozesse sind diejenigen Prozesse, mit denen Sie unmittelbar Ihre Wertschöpfung gestalten Dies sind Prozesse, welche die Wertschöpfung unmittelbar unterstützen Prozesse, welche die vorgehenden Prozess-gruppen messen, analysieren und verbessern Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozesslandkarte Beispiele Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozesslandkarte Beispiele Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozesslandkarte Beispiele Unternehmen steuern und navigieren Ziele und Strategien formulieren Personal führen und entwickeln Kompetenz-potentiale nutzen PR, mit Markt und Umfeld kommunizieren Führungsprozesse Office-Management Information und Kommunikation Mittel beschaffen Projekte managen Stabilisieren. Kontinuierlich besser werden Unterstützungsprozesse Aufträge gewinnen Kunden betreuen Aufträge vorbereiten Leistungsprozesse Leistungen abrechnen und Erfolg bilanzieren Anspruchs-steller liefern Input Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Prozesslandkarte Beispiele Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Beispiel eines Prozesses, den jeder kennt – Wir kochen Suppe! Input für den Prozess: Rohstoffe 800 g Linsen und Nudeln 1 Prise Salz 1,2 l Wasser Hilfsmittel Herd Topf mit 2 l Fassungsvermögen Löffel Energie: 1,2 KWh Sonstiges - Kundenwunsch, z.B. Papa will Linsensuppe - Vorgaben der Geschäftsleitung für den Prozess (Q-Politik) oder “Es soll für die Kinder nicht zu scharf sein!“ - Rezeptur (Plan der Vorgehensweise)‏ Der Prozess läuft, prötschel prötschel blub blub die Suppe wird gekocht! Output des Prozesses: Gemessene Daten Suppe insgesamt = 5 Teller oder 1 Liter Stromzähler = 1,6 KWh Kundenzufriedenheit = es hat allen geschmeckt (Befragung)‏ Ziel des Prozesses: Genug für alle (1 Liter)‏ Schmackhaft = keine Beschwerden Vernünftiger Energieverbrauch = 1 bis 1,4 KWh Der Prozessinput bleibt unverändert, wenn alle Ziele erreicht wurden Ein oder mehrere Ziele wurden nicht erreicht Stromverbrauch Nach der Analyse der Fehler wird der Input verändert Vorgaben Energie Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Beispiel einer Prozesskette Gewohnheiten, Wünsche der Familie Haushaltsgeld Planung (Woche, Tag)‏ Anstoß: Grundbedürfnis Plan Haushaltsgeld, ausgewählte Einzelhändler Vorbereiten Ideen, Erfahrung, verfügbare Hilfsmittel Kochen Kochbuch (Prozessbeschreibungen)‏ Bewertung, Verbesserung Lob Anregungen Essen Spülen Unterstützender Prozess Einkaufen Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Zusammenfassung Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Praxiseinheitsaufgabe Lesen Sie den passenden Abschnitt (Hinweis auf Folie 2) und… Welches sind die 3 Prozessarten im QM, die eine wesentliche Rolle spielen? Nennen Sie jeweils 2 Beispiele aus dem IT-Bereich dazu! Was kennzeichnet einen Prozess? Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

Gibt es noch Fragen? Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement

für Ihre Aufmerksamkeit! Vielen Dank allen, die den Unterricht durch ihr Interesse bereichert haben! Tutorenteam (c) Fachbereich Qualitätsmanagement 04.07.2012