(vorab um 2% im Fettgehalt reduziert)

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Dies ist ein wissenschaftliches Poster – Im Format DIN A0 hoch.
 Präsentation transkript:

(vorab um 2% im Fettgehalt reduziert) 16. Fachtagung für Fleisch- und Geflügelfleischhygiene 2016 Laurinsäure als Futterzusatz – Einfluss auf Campylobacter spp. im Geflügelfleisch K. Zeigera, J. Poppa, J. Hankelb, C. Visscherb, D. Meemkena a Institut für Lebensmittelqualität und –sicherheit, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover b Institut für Tierernährung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Einleitung Campylobakteriose: häufigste lebensmittelassoziierte Durchfallerkrankung beim Menschen in Europa (EFSA, 2015) Hauptursache: kontaminiertes Geflügelfleisch (EFSA, 2015) Ubiquitäres Vorkommen von Campylobacter spp. → Eintrag in Geflügelbestände kaum vermeidbar → hohes Risiko der (Kreuz-) Kontamination während der Schlachtung Wirkung von Laurinsäure in-vitro: Inhibierung des Wachstums von Campylobacter (C.) jejuni (Molatova et al., 2010) Ziel: Untersuchung des Effektes von Laurinsäure als Futtermittelzusatz auf C. coli im Geflügelfleisch und auf die Schlachtkörperparameter bei Broilern; C. coli wurde ausgewählt um, unabhängig vom C. jejuni-Kontaminationsstatus, eine standardisierte Inokulationsdosis von ~108 KbE/ml zu garantieren Material und Methoden 1. Lebenstag (LT) 8. LT 15. LT 42. bzw. 43 LT Gewichtsbestimmung: Lebend-, Schlachtkörper-, Schenkel- und Brustmuskelgewicht Starterfutter Vormastfutter Mastfutter (vorab um 2% im Fettgehalt reduziert) SEKTION ~25 g 24h p.m.: Gewinnung von zwei möglichst gleichförmigen Teilstücken aus dem rechtem Musculus pectoralis superficialis (MPS) 15x MPS Kontrollgruppe (5% kommerzielles Futterfett als Zulage) 30x ©Jennifer Ullrich Inokulation (0,1ml Campylobacter coli- Suspension, ~108KbE/ml) 15x Auswertung „Tag 1“ nach Lagerung (~20°C, ~30 min.) Ross 308 Versuchsgruppe (5% laurinsäurereiches Futterfett als Zulage) nach Lagerung (4°C, 6 d) Auswertung „Tag 7“ quantitative Bestimmung von Campylobacter spp. nach DIN EN ISO 10272-1, 2006 Modifizierter Charcoal-Cefoparazone-Desoxycholat-Agar (Oxoid®, Wesel) mit Kulturen von Campylobacter spp. Entnahme der Brustmuskel und Schenkel Abb. 1: Exemplarischer Versuchsablauf eines Durchgangs (n = 3) Ergebnisse Tab.1: Schlachtkörperparameter getrennt nach Futtergruppen aufgeführt; Dargestellt sind Mittelwerte (MW) und Standardabweichungen (SD). Parameter Kontrollgruppe Versuchsgruppe MW SD Lebendgewicht (g) 2877,16 499,11 2794,02 327,69 Schlachtkörpergewicht (g) 1 2315,80 397,14 2291,55 246,35 Anteil der Schenkel an der Karkasse (%) 22,70 2,37 22,14 2,66 Schenkelgewicht (g) 2 524,42 97,58 509,40 88,03 Anteil der Brustmuskeln an der Karkasse (%) 24,22 2,46 24,62 2,07 Brustmuskelgewicht (g) 565,22 126,40 563,63 81,07 a b 1 definiert als Gewicht des geschlachteten Tieres ohne Kopf, Ständer und Eingeweide, aber mit Federn 2 Schenkel ohne Haut Zwischen den beiden Futtergruppen bestand erwartungsgemäß kein signifikanter (p>0,05) Unter- schied bei der Anzahl der Kolonie bildenden Einheiten (KbE) von Campylobacter spp. an Tag 1. In der Versuchsgruppe (5% Laurinsäure reiches Futterfett als Zulage) wurde eine signifikant (p<0,05) geringere Anzahl der KbE von Campylobacter spp. an Tag 7 beobachtet. In beiden Futtergruppen wurde kein signifikanter (p>0,05) Unterschied bei den erhobenen Schlachtkörperparametern festgestellt. Abb. 2: Mittelwerte der Keimgehalte von Campylobacter spp. an Tag 1 und Tag 7; a,b über den Säulen kennzeichnen signifikante (p<0,05) Unterschiede zwischen den Futtergruppen Schlussfolgerungen Durch den Zusatz von Laurinsäure im Futtermittel kann der Keimgehalt von mit Campylobacter coli inokuliertem Geflügelfleisch reduziert werden. Ob der gleiche Effekt auch bei Campylobacter spp. unter Praxisbedingungen auftritt, bleibt zu überprüfen. Laurinsäure hat keinen (negativen) Einfluss auf die Schlachtkörperparameter. Laurinsäure könnte damit eine Möglichkeit darstellen die Lebensmittelsicherheit von Geflügelfleisch zu erhöhen. Literaturangaben: European Food Safety Authority (2015): The European Union summary report on trends and sources of zoonoses, zoonotic agents and food-borne outbreaks in 2014 Molatova, Z.; Skrivanova, E.; Macias, B.; McEwan, N. R.; Brezina, P.; Marounek, M. (2010): Susceptibility of Campylobacter jejuni to organic acids and monoacylglycerols; Folia Microbiologica, Vol. 55/3; S. 215-220; Kontakt katrin.zeiger@tiho-hannover.de Die Untersuchungen wurden finanziell von der Fritz-Ahrberg-Stiftung unterstützt. QR-Code