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Einfluss des Geschlechts auf das klinische und psychosoziale Ergebnis nach Nierenlebendspende Sarah Estelmann AG Lebendspende, Projektleitung: Frau Prof.

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Präsentation zum Thema: "Einfluss des Geschlechts auf das klinische und psychosoziale Ergebnis nach Nierenlebendspende Sarah Estelmann AG Lebendspende, Projektleitung: Frau Prof."—  Präsentation transkript:

1 Einfluss des Geschlechts auf das klinische und psychosoziale Ergebnis nach Nierenlebendspende
Sarah Estelmann AG Lebendspende, Projektleitung: Frau Prof. Dr. med. Claudia Sommerer Claudia Sommerer, Sarah Estelmann, Nicole Metzendorf, Maren Leuschner, Martin Zeier Medizinische Universitätsklinik Heidelberg, Sektion Nephrologie 35. Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch die AG Frau und Niere

2 Einleitung Hintergrund Ziel Methoden
Nierenlebendspende postmortaler Spende und Dialyseverfahren überlegen Frauen: überwiegender Anteil der Spender/Innen und erhalten seltener Organ aus Lebendspenden Ziel Geschlechtsspezifische Unterschiede nach Lebendspende: klinisches Outcome psychosoziales Outcome Methoden Standardisierte Fragebögen zur Erhebung gesundheitsbezogener Lebensqualität: Multidimensional Fatigue Inventory (MFI-20) Short Form 36 (SF-36) Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS-D) Perceived Stress Scale (PSS) 730 Lebendnierentransplantationen seit 1967 an der Universitätsklinik Heidelberg durchgeführt Im Jahr 2016 fanden in Deutschland an 37 TPL-Zentren 2094 Nierentransplantationen statt. Davon stammten 597 aller transplantierten Nieren aus Lebendspenden. Dies entspricht 28,5% aller Nierentransplantationen (Deutsche Stiftung Organtransplantation, 2017) Altruistischer? Ein Punkt der die Imbalance der Geschlechter erklären könnte, sei, dass Männer generell häufiger eine Spende benötigen als Frauen. Jedoch würden so nur die Verhältnisse Ehefrau-Ehemann, nicht jedoch der Mehranteil an spendender Mütter oder Schwestern erklärt werden (Brüder/Schwestern der vorliegenden Arbeit: 4,3% bzw. 8,5%). Da Männer noch immer oft der Hauptverdiener und somit Versorger einer Familie sind, könnte auch dies ein Grund sein, den Mann vor einer Lebendspende zu „schützen“ und so die (finanzielle) Versorgung der Familie zu gewährleisten (Biller-Andorno, 2002)

3 Demographische und klinische Daten
Gesamt N=211 Spenderinnen N=131 Spender N=89 Signifikanz P Geschlecht, n (%) - 131(62.08) 89(42.18) Alter bei Spende (Jahre), MW (SD) 51.72(9.94) 50.47(9.32) 53.76(10.62) 0.057 Alter zum Zeitpunkt der Studie (Jahre), MW (SD) 61.45(10,18) 60.41(9.63) 63.16(10.86) 0.019 Vergangene Jahre seit Spende (Jahre), MW (SD) 9.74(5,19) 9.95(5.40) 9.4 (4.84) 0.459 Anzahl Kinder, MW (SD) 2.16(0.90) 2.21 (0.99) 2.08(0.72) 0.375 Art der Beschäftigung zum Zeitpunkt der Studie, n (%) Vollzeit 51(24.9) 16(12.4) 35(46.1) <0.001 Teilzeit 42(20.5) 41(31.8) 1(1.3) Hausfrau/-mann 18(8.8) 18(14.0) arbeitslos 3(1.5) 2(1.6) in Rente 91(44.4) 52(40.3) 39(51.3) Beziehung zum Empfänger, n (%) Elternteil (Vater/Mutter) 100(47.4) 52(39.7) 48(60) 0.004 Kind (Sohn/Tochter) 2(0.9) - 2(2.5) Geschwister (Bruder/Schwester) 28(13.3) 19(14.5) 9(11.3) Ehepartner (Ehemann/-frau) 71(33.6) 56(42.7) 15(18.8) Freund/-in 3(1.4) 1(0.8) Anderweitig emotional nahestehende Person 7(3.3) 3(2.3) 4(5.0)

4 Lebensqualität, psychosoziales Outcome
SF-36 MFI-20 PSS *T-Test für unverbundene Stichproben, p=0,013 Altersklassen Spenderinnen Frauen deutsche Norm Sign. MW(SD) N MW (SD) 20-39 Jahre 8,0(8,54) 3 13,34(6,75) 350 - 40-59 Jahre 16,82(7,46) 59 12,99(6,48) 506 0,001 ≥60 Jahre 13,7(6,62) 65 12,82(6,08) 415 0,287 a nicht sinnvoll auswertbar, da Fallzahl (Spenderinnen N=4, Spender N=2) zu gering. *T-Test für unverbundene Stichproben, p=0,008

5 Lebensqualität, psychosoziales Outcome
HADS-D Spender Männer deutsche Norm Sign.P Spender- innen Frauen deutsche Norm Depression MW(SD) N gesamt 3.68(3.58) 77 4.6(3.8) 895 0.026 4.0 (3.71) 130 4.7(3.9) 1142 0.033 Alter ≤39 11.0(-) 1 3.0(3.1) 242 - 6.66(3.84) 3 3.2(3.1) 396 Alter 40-59 3.93(3.47) 28 4.8(3.7) 320 0.196 4.76(3.8) 59 4.8(4.7) 373 0.941 Alter ≥60 3.38 (3.5) 48 6.0(4.0) 293 <0.001 3.32(3.35) 68 6.3(4.1) Angst 4.4(3.65) 4.4 (3.1) 0.991 5.09(3.54) 5.0(3.4) 0.761 16.0(-) 3.7 (2.8) 282 2.33(2.31) 4.6(3.2) 5.04(3.75) 4.4 (2.9) 0.377 5.84(3.82) 5.2(3.4) 0.207 3.8(2.98) 5.0 (3.3) 0.007 4.57(3.2) 5.4(3.4) 0.037 Spenderinnen Spender Regr. Koeff.β Standard- fehler Signifikanz (Konstante) 74,256 19,795 0,000 102,677 20,452 Alter bei Spende 0,392 0,211 0,068 0,161 0,253 0,527 Alter bei Studie -0,178 0,403 -0,151 0,249 0,548 General Fatigue -1,183 0,267 -1,399 0,429 0,002 KSK -0,052 0,099 0,604 -0,349 0,178 0,058 PSS -0,706 0,188 -0,707 0,207 Resilienzskala 0,053 0,092 0,566 -0,022 0,081 0,785 Kreatinin -0,023 2,386 0,992 -5,045 5,454 0,361 GFR -0,014 0,064 0,829 0,007 0,909 MAD -0,139 0,091 0,130 -0,031 0,166 0,788 Lin.Regression SF-36 Signifikant höheres (besseres) mittleres Ergebnis des Gesamtkollektivs der Psychischen Summenskala des SF-36 niedrigere (bessere) Ergebnissen in der General Fatigue Skala niedrigere (bessere) Werte in der Perceived Stress Scale (subjektiv empfundener Stress)

6 Schlussfolgerung Keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bezüglich GFR und Blutdruckverhalten Signifikant bessere Ergebnisse beider Geschlechter in der Körperlichen Summenskala des SF-36 vgl. deutsche Norm HADS-D: Signifikant bessere Ergebnisse der über 60-Jährigen vgl. alters-und geschlechtsadaptierte deutsche Norm Spenderinnen der Altersklasse Jahre zeigten signifikant schlechtere Werte der Psychischen Summenskala (SF-36) sowie erhöhte Werte für Fatigue (MFI-20) als Spender. Besseres Ergebnis in der Psychischen Summenskala des SF-36 korreliert mit weniger Fatigue (MFI-20) und weniger subjektiv empfundenem Stress (PSS) Kritische Evaluation potentieller Nierenspenderinnen und Aufklärung über mögliche psychosoziale Belastungen nach Spende Signifikante Korrelation gezeigter Skalen (PSS, MFI-20, SF-36)


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