Prof. Dr. med. Hartmut Berger

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ich schaff´s! Kinder motivieren und stärken Realschule am Karlsberg Crailsheim Ein Vortrag von Holger Waidelich – Diplomsozialpädagoge (BA)
Advertisements

MS und Sport in HH 2016 Was will sich die AG vornehmen?
DIE VERGESSENE MEHRHEIT Die besondere Situation von Angehörigen Alkoholabhängiger H. Zingerle, S. Gutweniger Bad Bachgart – Therapiezentrum zur Behandlung.
Motivation (2) Von der Motivation zum Verhalten Prof. Dr. Ralph Viehhauser.
Mediation ist mehr als Win - Win. Ausgangspunkt Mediation – Wann ist sie sinnvoll? Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem neutrale Dritte.
Evaluation von Coachingprozessen Herr Prof. Dr. Geißler Evaluation von Coachingprozessen Phase 6 Teil 4 KB
Ziele der Förderung: Erhöhung der Chancen von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Familien mit minderjährigen Kindern soziale (und berufliche)Teilhabe.
Ernährung im Alter ​ 1. Lizenzstufe Übungsleiter/-in-C Breitensport Aufbaumodul Schwerpunkt Ältere.
Die Ausballancierung der Chakren
Suizidalität Gabriel Wiesbauer.
Hoher Blutdruck Der stille Killer.
Suche nach Hilfe
Pflegestärkungsgesetz II
Willkommen.
Landestagung der Mobilen Jugendarbeit und Streetwork 2016
Glück kann man lernen AUVA
„ERLEBNIS REITERHOF“- KINDER DROGENABHÄNGIGER ELTERN STÄRKEN“
Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten
Jan-Christoph Höh, Dr. phil. Thorsten Schmidt M. A. , Prof. Dr. med
Nur der Wandel ist stabil
Achtsamkeitsbasierte Stress-Reduktion Meditation Yoga
Positives denken fördern
Wir geben mehr aus, aber genießen weniger.
Modul 4 – Pflegebedürftigkeit und Pflegeversicherung
Gesundheit ist einfach
E. Das Gespräch mit einem depressiven Menschen
24. Vorlesung: Rehabilitation in der Psychiatrie
Herausforderung FTD – Umgang und Strategien
Wie unterstütze ich mein Kind? Optimale Lernumgebung zu Hause
Bewertung schrift-licher Leistungen I
Psychische Erkrankung im Beratungskontext
Gesundheitskompetente Jugendarbeit
Modul 3: Depression.
Paracelsus Medizinische Privatuniversität Klinikum Nürnberg
Die 7 Wege zur Effektivität
Gesunde Ernährung vs. Fast Food
Yoga und Persönlichkeit
So gelingt der digitale Wandel in einem Landwirtschaftsbetrieb
Assistive Technologien
Transkulturelle Psychoonkologie
All‘ das wünsche ich Dir von Herzen
Thema 8: Spirituelle Begleitung: Aufgaben der Hospizbegleiter:
„LERN VON MIR“ Modul 2 – Den Mensch als Ganzes betrachten
Ziele Crash-Übersicht
„LERN VON MIR“ Modul 5 – Kenntnis der Person
Ziel: Kinder in ihren motorischen Fähigkeiten stärken.
von Angelika Widhalm Präsidentin
KAMAGRA Halten Sie Ihre Hände
Wie kommt man zu „richtigen“ Entscheidungen?
Was tun nach der Matura?.
Kommunikation Köln 20. Januar
Vorstellung des WP-I-Kurses Sozialwissenschaften
Thema 4: Basiswissen Spiritualität: Lebenssinn.
BESCHWERDEMANAGEMENT
Gewalt und Gewaltprävention Positionsunterlage
Die Rolle der Ergotherapie in Home Treatment und StäB
Jugendsozialarbeit an der Elsbethenschule
Stadt Esslingen (Status )
2. MKT – Die verbale Selbstinstruktion Mo
Robin App User manual - Deutsch
AG Consumer Health Informatics (CHI)
Personalplanung - optimiert
10. Fachtagung Bewegungstherapie Bad Schussenried
Was wir erreichen möchten …
SAFE © SICHERE AUSBILDUNG FÜR ELTERN I Modellprojekt zur Förderung einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind Karl Heinz Brisch Kinderklinik und.
Methoden zur langfristigen Stressreduktion
Grundlagen der Bewegungstherapie Psychiatrie des UKT`s April 2009 Heike Ossoba Leitende Physiotherapeutin Team Psychiatrie am Universitätsklinikum.
Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen
7 gründe für das Radfahren in der Schule
 Präsentation transkript:

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Die Stärkung der Selbstheilungskräfte bei der Behandlung psychischer Erkrankungen Frankfurt 29.10.2016 Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Inhalt Besondere Krankheitsrisiken bei schizophrenen Erkrankungen bei depressiven Erkrankungen Besondere Risiken der Pharmakotherapie Leitlinien der Fachgesellschaften zur Behandlung der Schizophrenie Strategien zur Stärkung der Selbstheilungskräfte Allgemeine Prinzipien der Gesundheitsförderung Psychotherapie Psychosoziale Therapien Alternative Verfahren Sport und Bewegung Ernährung Selbstmanagement Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Besondere Risiken der Schizophrenie 1 Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwappe

Besondere Risiken der Schizophrenie 2 Lebenserwartung um ca 25 - 30 Jahre kürzer! Ursachen: 2/3 der Patienten rauchen > Erhöhung der Rate für Krebserkrankungen um das Doppelte 35 % der Patienten sterben an Herzkreislauferkrankungen infolge von Bewegungsmangel, falscher Ernährung, Übergewicht, Diabetes Typ II Herzkreislauferkrankungen und Tumore werden später entdeckt und seltener diagnostiziert (Müller, Ärztezeitung 5.2016) Suicidrate ist erhöht (10 – 20 %) Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwappe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Besondere Risiken depressiver Störungen: Bei phasisch verlaufenden Störungen Vollremission bei 63 bis 66 % aller Patienten aber Rezidivrisiko 50 – 75 % Bei allen anderen Formen liegen keine zuverlässigen Daten vor (Marneros 1999) Besondere Risiken: Suizidrate 15-20% Erhöhte Morbidität. Bei 30 bis 50 % der Patienten therapeutisch relevante körperliche Erkrankungen (Schneider 2012) 3.7 fach erhöhte Mortalität (Hohagen, Zugriff 22.10.16) Prof. Dr. med. Hartmut Berger

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Risiken und Nebenwirkungen der Behandlung mit Antipsychotica Risiken Erhöhtes Mortalitätsrisiko ( 2-fach) Reduktion des Hirnvolumens (vergleichbar mit den Folgen einer Exacerbation) Nebenwirkungen Extrapyramidal-motorisches Syndrom (akute Dystonie, Parkinsonoid, Akathisie, Spätdyskinesien bei KAP ( 3 – 5 % ) Malignes neuroleptisches Syndrom (0,02 – 0,5%) Krampfanfälle ( < 1 %) Delir Metabolisches Syndrom bei AAP (10 – 40 %) QTz-Zeitverlängerung (KAP > AAP) Konsequenz Sorgfältigste Nutzen- Risikoabwägung nach eingehender Aufklärung und aktiver Partizipation von Patienten und Angehörigen Alle Daten: Benkert O, Hippius H (2015) Kompendium der psychiatrischen Phramakotherapie. Springer Berlin Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwappe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Risiken und Nebenwirkungen der Behandlung mit Antidepressiva Häufige Nebenwirkungen der SSRI sind Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Übelkeit und Benommenheit in 10 bis 31 % der Einnahmen, ferner Gewichtszunahme, Schwitzen, Libidoverlust und andere sexuelle Funktionsstörungen.   Seltene Nebenwirkungen sind Manien, Aggressivität und Feindseligkeit. Insbesondere bei Kindern wird eine erhöhte Aggressivität und Feindseligkeit infolge der Gabe von SSRI beschrieben, weshalb von dessen Gabe im Kindes- und Jugendalter in der Roten Liste ausdrücklich gewarnt wird. Eine weitere beschriebene Nebenwirkung ist erhöhte Suicidalität. Der Hersteller von Trevilor weist deshalb in seiner Anwenderinformation ausdrücklich auf die Suicidgefahr hin und rät zu besonderer Vorsicht bei dem Vorliegen von Manie und aggressivem Verhalten in der Vorgeschichte. Ein entsprechender Warnhinweis findet sich auch in der Roten Liste. In allen zitierten Verbraucherinformationsportalen wird darauf hingewiesen, dass in Einzelfällen unter der Einnahme von SSRI Feindseligkeit und Aggression auftreten können. Weiterhin sind Absetzsyndrome bekannt wie Agitiertheit, Verwirrung, Diarrhoe und Appetitlosigkeit. Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Evidenzbasierte Leitlinien (S3) der DGPPN Empfehlungsgrad A: Sehr hohe Evidenz. Soll durchgeführt werden (obligat) Empfehlungsgrad B: Gute Evidenz. Sollte durchgeführt werden (wünschenswert) Empfehlungsgrad A Antipsychotika vorzugsweise Atypika über mindestens 12 Monate Kognitive Verhaltenstherapie Betreuung der Familie/ Angehörigen* Teambasierte gemeindepsychiatrische Behandlung* Case Management* Kriseninterventionsteams Beschäftigungsförderung* Empfehlungsgrad B Einbeziehung der Betroffenen und aktive Partizipation Psychoedukation* Social skills Training Nicht empfohlen werden kognitives Training, psychoanalytische und andere Psychotherapien Hier nicht berücksichtigt sind spezielle Empfehlungen zur Behandlung psychotischer Prodromalstadien, Erregungszuständen, Suicidalität und Depression, Komorbidität und Sucht sowie Schwangerschaft * Ebenfalls in den psychosozialen Leitlinien enthalten Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Psychosoziale Therapieleitlinien (S3) schwerer psychischer Erkrankungen* der DGPPN Empfehlungsgrad A Vermeidung Dauerhospitalisation Aufsuchende gemeindepsychiatrische Behandlung durch multiprofessionelle Teams Einbeziehung der Angehörigen in Psychoedukation Social skills Training Empfehlungsgrad B Sport- und Bewegungstherapie künstlerische Therapien Ergotherapie Teilhabe am Arbeitsleben *schwere psychische Erkrankungen ( =SMI): 1. Nicht organische Psychose, 2. Behandlung über mindestens 2 Jahre, 3. beeinträchtigtes psychosoziales Funktionsniveau Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Empfehlungen des National Institute for Health and Care Excellence (nice.org.uk) Behandlung mit Antipsychotika nach gemeinsamer Entscheidung mit Patienten Kognitive Verhaltenstherapie Familienintervention Aufsuchende gemeindepsychiatrische Behandlung im Lebensumfeld künstlerische Therapien Förderung von Recovery (Wiedergenesung) Teilhabe am Arbeitsleben Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schweppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Leitlinien der American Psychiatric Association (APA) Schaffung einer stressfreien Umgebung Behandlung mit atypischen Antipsychotika ECT bei Therapieresistenz Familienintervention Psychoedukation Kognitive Verhaltenstherapie Teilhabe am Arbeitsleben Aufsuchende gemeindepsychiatrische Behandlung im Lebensumfeld Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaepe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Was ist den Empfehlungen gemeinsam? Empfehlungen vor Beginn der Behandlung Umfassende Diagnostik Behandlungsplanung unter Einschluß der Patienten (Partizipation) Herstellung eines therapeutischen Bündnisses Therapieempfehlungen Antipsychotika vorzugsweise Atypika Kognitive Verhaltenstherapie Familienintervention Psychoedukation Aufsuchende gemeindepsychiatrische Behandlung im Lebensumfeld Teilhabe am Arbeitsleben Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwappe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Strategien zur Stärkung der Selbstheilungskräfte Allgemeine Prinzipien der Gesundheitsförderung I Gesundheitsförderung ist ein Prozess, der „allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit befähigen soll. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl Einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern können“ (Bengel 2003) Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Strategien zur Stärkung der Selbstheilungskräfte Allgemeine Prinzipien der Gesundheitsförderung II Stärkung der Selbstbefähigung (empowerment) Förderung der aktiven Partizipation (shared decision making) Förderung der Selbstwirksamkeit (self efficacy) Förderung des Kohärenzsinnes (sense of coherence) Stärkung der Widerstandskraft (resilience) Förderung der Wiedergenesung (recovery) Ziele der Gesundheitsförderung Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Ausgewählte Strategien Psychotherapie Grundprinzip aller Psychotherapie: Reorganisation dysfunktionaler Schemata Wirkfaktoren: 1. Positive Therapiebeziehung 2. Klärung 3. Problemaktualisierung 4. Bewältigung 5. Ressourcenaktivierung Allgemeine Wirkfaktoren von Psychotherapie (nach Grawe): Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Ausgewählte Strategien Psychotherapie Grundprinzip der tiefenpsychologischen Psychotherapie: Analyse unbewußter Konflikte und deren Auswirkung auf das aktuelle Verhalten und Erarbeitung alternativer Lösungsstrategien Grundprinzip der Verhaltenstherapie: Verhaltensanalyse, Zieldefinition, Training von Verhaltensfertigkeiten und Skills Training (soziales Kompetenz-, Problemlöse-, Kommunikationstraining) Grundprinzip der kognitiven Verhaltenstherapie: Psychoedukation und Vermittlung des kognitiven Modells, Identifikation dysfunktionaler Konzepte, Disputation der dysfunktionalen Konzepte, Aufbau neuer funktionaler Konzepte,Training der neuen Konzepte Metakognitives Training: Änderung von Zuschreibungen, voreiligen Schlußfolgerungen, Korrektur dysfunktionaler Hypothesen, Training von Einfühlungsvermögen, Korrektur von Fehlerinnerungen Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Strategien und Ziele der psychoedukativen Familienintervention Technische Universität Darmstadt Strategie Ziele Wissensvermittlung Empowerment Kommunikationstraining Stärkung der Selbstwirksamkeit Soziales Kompetenztraining Stärkung der Selbsthilfe Stärkung der Widerstandskraft Problemlösetraining Stärkung des Kohärenzsinnes

Psychoedukative Familienintervention: die Struktur der Basismodule Technische Universität Darmstadt Begrüßung Ichbotschaften Krankheitstheorie Berechtigte Forderungen Behandlung I Aktives Zuhören Behandlung II Probleme lösen Frühwarnzeichen Probleme lösen

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Psychoedukative Familienintervention – die Ergebnisse Studie II 2012 Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Evidenz psychotherapeutischer Interventionen bei Schizophrenien Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaee

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Effektivität der Psychotherapie bei Depressionen Therapieverfahren Ansprechrate Verhaltenstherapie nach Lewinsohn 55 % (Frank 1993) Kognitive Therapie nach Beck Ca 70 % (Marneros 1999) Interpersonelle Psychotherapie nach Klerman 66 % (Marneros 1999) Psychodynamische Therapie Kurzzeit Ca 70 % (Leichsenring 2001) Familientherapie 56 % (Marneros 1999) Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Psychosoziale Therapien – S3 Leitlinien I Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Psychosoziale Therapien – S3 Leitlinien II Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Psychosoziale Therapien – S3 Leitlinien III Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Psychosoziale Therapien – S3 Leitlinien IV Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Alternative Verfahren Vitalstoffsubstitution und alternative Behandlungsprinzipien: Bei Depressionen erwiesene Verbesserung: Omega 3 Fettsäuren Vitamin B3 (Niacin) Folat Chrom (Fredman J, F Rosenbaum 2005) Wirksam bei leichten bis mittleren Depressionen: Johanniskraut (Benkert, Hippius 2015) Möglicherweise wirksam bei Schizophrenien: Cannabidiol > erhöht Anandamid-Konzentration (Leweke 2012) Physikalische Verfahren bei Depression: Lichttherapie NeuronavigierteTMS (Hurlemann 2016) Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Sport und Bewegung I Time 9.2016 Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Sport und Bewegung II Spiegel 32.2015 Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Sport und Bewegung III Time.8.2016 Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Sport und Bewegung IV Time 9.2016 Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Ernährung Massvolles Essen mit ausgewogenem Säuren-Basen-Verhältnis, also wenig Zucker, Hülsenfrüchte und Fleisch, stattdessen Fisch und Geflügel in Maßen, Obst, Gemüse, Kartoffeln, ausreichend Flüssigkeit, wenig Alkohol und Kaffee. Bsp. basischer Lebensmittel: Bananen, Aprikosen, Kartoffeln, Spinat, Möhren, Kohlrabi, Fenchel, Petersilie, Rucola, Rosinen, getrocknete Feigen Am besten: mediterrane Mischkost Keine einseitigen Diäten, aber weniger Kalorien zuführen als verbraucht werden Fasten verbessert den Zuckerstoffwechsel, beugt Entzündungen und der Arteriosklerose vor. Am besten in Form des Intervallfasten: 1 x am Tag soviel essen wie man will, danach 12 bis 16 Stunden Pause Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Gesundheitsförderliche Strategien I Alte Denkmuster hinterfragen Erreichbare Ziele entwickeln, Konzentration auf das Wesentliche Perspektivwechsel Auf den Tag konzentrieren Selbstkontrolle/Selbstbeherrschung gesunde Ernährung, keine Gewaltdiäten sondern Änderung der Essgewohnheiten regelmäßige Bewegung den Tag strukturieren, tätig sein Aufgaben sofort lösen, wenn die nötigen Mittel vorhanden sind Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Gesundheitsförderliche Strategien zur Förderung II sich selbst etwas gönnen und darauf freuen anderen eine Freude bereiten daran denken, was einem heute Gutes widerfahren ist nicht über Vergangenes nachgrübeln Konzentration auf das Wesentliche Nicht alle Aufgaben gleichzeitig lösen wollen Nicht einfach nur anstrengen, sondern das Richtige tun, also das, was Sie gut können und was Anderen nützt Was könnte als Schlimmstes passieren? Wie darauf vorbereiten? Nicht irgend Etwas tun, um etwas zu tun, sondern dasitzen und nachdenken, was sinnvoll ist Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Gesundheitsförderliche Strategien III Nicht von einem Problem reden, sondern von einer Herausforderung und das Problemlöseschema anwenden: 1. Wie lautet die Aufgabe 2. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es 3. Was ist die beste Lösung? 4. Was brauche ich hierfür? 5. Hat es geklappt? Verbindung halten zu Menschen, die Ihnen wichtig sind: (Einsamkeit macht depressiv) Tätig sein macht glücklicher als untätig sein. Ein untätiges Hirn neigt leicht zum Verzagen Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Gesundheitsförderliche Strategien IV Selbstfürsorge (für sich selbst etwas Gutes tun und planen) Selbstwirksamkeit stärken (sich bewußt werden , was man kann) Soziales Netzwerk pflegen Sinnfindung (Werte, Ziele, Umsetzung) Kohärenzgefühl stärken ( Wissen,was geschehen ist, was man tun kann und welchen Sinn das hat) Humor Gefühlsmanagement (Wahrnehmung der eigenen Gefühle) Eigenverantwortung Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Strategien zum Umgang mit Erkrankungen Akzeptanz und Versöhnung mit der Krankheit/ Behinderung Persönliche Freiräume schaffen Hilfe und Unterstützung duch Familie Möglichkeiten der Selbsthilfe (Freunde, Sport, gesunde Lebensweise) Förderung von Eigenverantwortung Offenes Gespräch, zur Krankheit/Behinderung bekennen Eine wohlwollende Umgebung schaffen Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Strategien zum Umgang mit Stress I Wahrnehmung auf andere Tätigkeit richten Wahrnehmung auf angenehme Inhalte lenken Sich selbst ermutigen Sportliche Aktivitäten (Abreagieren, aber nicht schimpfen) Entspannungstechniken anwenden (autogenes Training, Atemübungen, progressive Muskelrelaxation, Yoga) Denken Sie daran, was Ihnen heute Gutes widerfahren ist. Jemandem einmal am Tag eine Freude machen Geben Sie Ihrem Tag eine festen Rhythmus. Legen Sie regelmäßige Pausen ein Planen Sie den nächsten Tag am Abend zuvor Versuchen Sie nicht, alle Aufgaben gleichzeitig zu lösen Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Strategien zum Umgang mit Stress II Eine Aufgabe möglichst sofort lösen Nicht über Vergangenes nachgrübeln Wechsel des Standpunktes, der Einstellung Planen Sie im Alltag Dinge ein, auf die Sie sich freuen Anwendung der Problemlösetechik Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Selbstmanagement: Achtsamkeitsübungen Wahrnehmung der fünf Sinne Selbstakzeptanz ( 3 Lebensereignisse zu Rauch, Luft und Wasser werden lassen) Freude wahrnehmen (Mit Bohnen zählen) Begierden zügeln ( Auslaufende große Welle) > Verzicht ist die höchste Form der Lust Meditation Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe

Prof. Dr. med. Hartmut Berger Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Prof. Dr. med. Hartmut Berger 13.06. Modul B4: Ausgewählte Themen der Sozialpsychologie | Institut Psychologie | Sophia Schwaeppe