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Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen

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Präsentation zum Thema: "Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen"—  Präsentation transkript:

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2 Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen
Traumasensible und traumaresponsive Arbeit im Kontext Sozialer Arbeit Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen

3 Die Herausforderung Spätestens seit dem Sommer der Migration 2015 besteht ein erhöhter Bedarf an traumaresponsiven und traumasensiblen Zugängen in der Sozialen Arbeit. Klassische psychotherapeutische Verfahren sind für viele Betroffene jedoch nicht immer zugängig und/oder nicht immer passend. Von daher gewinnen ergänzende und/oder alternative Ansätze der Traumaarbeit und Traumapädagogik zunehmend an Bedeutung.

4 Die Herausforderung Darüberhinaus ist eine grundsätzliche traumasensible Ausrichtung der Sozialen Arbeit von enormer Bedeutung. Weltweit werden in diesem Kontext Fachkräfte der Sozialen Arbeit sowie Freiwillige, die mit traumatisierten Menschen arbeiten, qualifiziert, um im Rahmen ihrer Tätigkeiten traumasensibel und traumaresponsiv handeln zu können.

5 Thesen für die Soziale Arbeit
These 1: Traumasensible und traumaresponsive Soziale Arbeit basiert auf der Offenheit und der Bereitschaft von beteiligten Fachkräften und Ehrenamtlichen, sich auf entsprechende Prozesse einzulassen. Die Herausforderung liegt darin, die eigenen Haltungen über Trauma zu reflektieren und mögliche Fehlinterpretationen und Barrieren im Umgang mit traumatisierten Menschen abzubauen. Denn sowohl die Dramatisierung als auch die Dethematisierierung von traumatischen Erfahrungen stehen einer traumasensiblen Arbeit im Wege. Die Ressourcen und Potentiale der Betroffenen sollten berücksichtigt verstärkt werden.

6 Thesen für die Soziale Arbeit
These 2: Traumaresponsive und traumasensible Soziale Arbeit erfordert eine entsprechende Qualifizierung von Fachkräften und Ehrenamtlichen. Dies beinhaltet zum einen fachliche Aspekte und Kenntnisse über Trauma und zum anderen haltungsbezogene, personelle und methodische Kompetenzen. Traumaresponsive Soziale Arbeit erfordert dabei auch die Befähigung von Fachkräften und Freiwilligen, niedrigschwellige Ansätze und einfache Techniken aus dem Bereich der Traumaarbeit und Traumapädagogik anwenden zu können.

7 Thesen für die Soziale Arbeit
These 3: Traumasensible Soziale Arbeit erfordert spezifischer Rahmenbedingungen und Standards. Traumasensible Soziale Arbeit benötigt Rahmenbedingungen, die durch feste Strukturen, klare Abläufe, Planbarkeit und Schutz gekennzeichnet sind, um den Betroffenen ein hohes Maß an Stabilisierung und Sicherheit zu ermöglichen. Im Gegenzug gilt es, möglichst alles zu vermeiden, wodurch Retraumatisierungen ausgelöst werden könnten (z.B. das die Betroffenen sich unsicher fühlen, Ohnmacht und erfahren oder Vertrauen verlieren. Insbesondere ein ungeschützter Kontakt mit Traumatäter*innen ist zu verhindern.

8 Thesen für die Soziale Arbeit
These 4: Traumasensible und traumaresponsive Soziale Arbeit erfordert eine kultur- und kontextsensible Vorgehensweise. In einer durch Migration und Diversität geprägten Gesellschaft besteht die Herausforderung darin, die kulturspezifischen Verständnisse und Konzepte z.B. in Bezug auf Trauma, Heilung und Therapie sensibel in den Blick zu nehmen. Traumaresponsive Soziale Arbeit sollte verstärkt jene Ansätze berücksichtigen, welche den Vorerfahrungen der Betroffenen im Hinblick auf ihren spezifischen kulturellen Kontext entsprechen.

9 Thesen für die Soziale Arbeit
These 5: Traumasensible Soziale Arbeit erkennt den Zusammenhang von psycho-sozialem Wohlergehen einerseits und Partizipation und Teilhabe andererseits. Mangelende Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten haben oftmals negative Einflüsse auf das psychosoziale Wohlbefinden und die Alltagsbewältigung der Betroffenen. Von daher sollten traumaresponsive Ansätze immer mit Teilhabe- und Mitgestaltungoptionen verbunden werden, um die Selbstwirksamkeitserfahrungen der Betroffenen zu erhöhen.

10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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