FREIWILLIGES ZEITWERTKONTO eine neue Form der Arbeitszeitvergütung.

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 Präsentation transkript:

FREIWILLIGES ZEITWERTKONTO eine neue Form der Arbeitszeitvergütung

FUNKTIONSWEISE DES ZWK MitarbeiterIn reduziert Gehalt - arbeitet jedoch wie bisher weiter! = Gleiches Beschäftigungsausmaß - weniger Gehalt  Altersteilzeit Und/Oder: Gemeinde zahlt den DG-Beitrag bei Verzicht auf die Jubiläumszuwendung (OPTIONSerklärung nach 4 Dienstjahren und zumindest ab dem 22. Lj.) auf das ZW-Konto ein. Das nicht ausbezahlte Gehalt wird auf einem Konto gesammelt, verzinst und zu einem - von der MitarbeiterIn selbst bestimmten – Zeitpunkt ausbezahlt.

In der „Einzahlungs-/ Ansparphase“ sind keine Steuern und Abgaben vom Zeitwertkontobeitrag zu entrichten, dh man spart praktisch brutto für netto!

In der „Auszahlungs-/ Freizeitphase“ sind Steuern und Abgaben vom Zeitwertkontobeitrag zu entrichten, man ist voll versichert und erwirbt auch Pensionszeiten MERKMALE Freiwilligkeit ---- Flexibilität ---- Zukunftsorientiert

ANSPARBEITRAG Pro Monat können zwischen zwei und höchstens 15 Prozent des Bruttogehalts auf das Zeitwertkonto eingezahlt werden. Prozentsatz kann jährlich geändert werden! Zahlt der DG (bei Verzicht auf Jubiläums- zuwendung) den Beitrag auf das Zeitwertkonto ein, dann muss dieser (Wahlmöglichkeit durch DN) zumindest 1% betragen.

VERZINSUNG Guthaben werden jedes Jahr – im Ausmaß der Gehaltserhöhung - plus einem Aufschlag von 0,75 Prozent verzinst. Beispiel: Für 2015 war das Ergebnis der Lohnverhandlungen für den öffentlichen Dienst 1,77 Prozent. Das ergäbe 2,52 Prozent Verzinsung.

PRINZIP Das angesparte Guthaben wird arbeits- rechtlich als Zeitausgleich konsumiert! Möglich ist entweder eine „Auszeit“ während des Berufslebens – dabei muss der Dienstgeber zustimmen – oder ein früherer, bezahlter Ruhestand – Rechtsanspruch! Hinweis: wenn angespartes Guthaben nicht verbraucht wird!!

Die Führung der Zeitwertkonten übernimmt die Gemeinde selbst. Jeder/e Mitarbeiter/in erhält „Konto“ Information über den Gehaltszettel (  Februar Lohnzettel)

Pensionskassenbeitrag: (seit ) Wahlmöglichkeit Pensionskassenbeitrag des Arbeitgebers (anstelle Jubiläumszuwendung) in ZWK einbezahlen zu lassen (anstatt „Valida“ – Zusatzpensionskassa)! ( der DG-Beitrag beträgt 1,5% vom Bruttolohn – Bediensteter braucht nichts einzahlen!) Vorteil ZWK gegenüber PK: Pensionskasse leistet Zusatzpension, nur wenn man bereits in Pension ist. Das ZWK kann man auch verwenden um früher in die arbeitsfreie Zeit zu kommen!

BEISPIELE zum Zeitwertkonto

Faustregel (ohne Anrechnung der Verzinsung) 10 Jahre : 10% Gehaltsverzicht = 1 Jahr Freistellung Gibt DN eine Optionserklärung in Pensionskasse ab – möglich ab 4Jahre Dienst – mind. 22 Jahre alt (mit Entscheidung für ZWK): 40 Jahre Einz.durch Gem. x 1,5% mtl. = 8,4 Monatsgehälter (entweder auszahlen, oder 8 ½ Monate Auszeit vor Pension) Falls keine Option, dann erhält man nur 4 Monatsgeh. Jubiläumszuw.

Gesamtguthaben: ,-- Gewünschtes Gehalt: 2.500,-- Freistellung in Monaten : : = 10,29 Monate Bruchteile von Monaten werden vorangestellt, dh Freistellung beginnt irgendwann während eines Monats

Gesamtguthaben: ,-- Gewünschte Freistellung: ein Jahr vor Pension zu 100 % Monatsgehalt: : 14 = Monatslohn: 2.142,86 Euro

Gesamtguthaben: ,-- Teilzeitbeschäftigung: zwei Jahre vor Pension zu 50 % Aktueller Monatsgehalt: 3.000,-- brutto Monatsgehalt – 2 Jahre vor Pension: 2.571,43 ZWK „Zulage“: : 28 = 1.071,43 Euro 50% Monatsgehalt: 1.500,-- Monatsgehalt: 2.571,43 Euro

ZWK Beitrag durch Umwandlung Beispiel ausbezahlte Überstunden  Eine Mitarbeiterin erhält am Ende des Durchrechnungszeitraumes 60 Überstunden ausbezahlt (ausbezahlt im nächsten Jahr)!  Das Entgelt für sechzig Überstunden entspricht ca. 5,5 % eines Jahresgehaltes  5,5 % ZWK Beitrag für das Folgejahr (und in diesem die Überstunden auszahlen lassen) – (Erklärung zum 1.1. des Folgejahres.)

MOTIVE für ZW-Konto: Arbeitszeitmodell Jahresarbeitszeit  Lebensarbeitszeit Überstunden viele MitarbeiterInnen wollen anstelle von Geld lieber Freizeit Ausstieg aus Berufsleben selber bestimmen. Abfertigung alt: Die Bemessung der Abfertigung „Alt“ erfolgt nach dem Beschäftigungsausmaß im Monat vor Beginn der Konsumationsphase,. Verzicht auf Jubiläumszuwendung, dafür DG Beitrag auf das ZW-Konto

ZWK Beitrag durch Umwandlung Beispiel Pensionskassenbeitrag  Ein(e) MitarbeiterIn hat nun die Wahlmöglichkeit Pensionskassenbeitrag des Arbeitgebers (anstelle Jubiläumszuwendung!) in ZWK einbezahlen zu lassen!  Flexibilität ZWK gegenüber PK – Bei Pensionskasse: ab bestimmter Höhe nur Zusatzpension möglich und nur wenn man bereits in Pension ist ZWK kann zur Auszeit vor Pension verwendet werden, oder man kann sich Betrag auszahlen lassen. ZWK wird an Erben zur Gänze ausbezahlt. PK bezahlt nur Witwenpension (jedoch keine Abfindung an Erben).  im DRÄG 2015 umgesetzt, dass anstelle PK auch ZWK gewählt werden kann!!