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Zukünftige e-Health Anwendungen und Servicedienstleistungen in Österreich DEFENSIO Ewald KISS KREMS - 25.Juni 2012.

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Präsentation zum Thema: "Zukünftige e-Health Anwendungen und Servicedienstleistungen in Österreich DEFENSIO Ewald KISS KREMS - 25.Juni 2012."—  Präsentation transkript:

1 Zukünftige e-Health Anwendungen und Servicedienstleistungen in Österreich
DEFENSIO Ewald KISS KREMS - 25.Juni 2012

2 INHALTSVERZEICHNIS Zielsetzung der Master Thesis
Der Begriff „e-Health“ Die e-Health Initiativen der EU Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder Die österreichische e-Health Strategie Die Herausforderung des Gesundheitssystems e-Health-Ausgangssituation in Österreich e-Health-Hauptaufgaben der AkteurInnen e-Health-Servicedienstleistungen Conclusio

3 Zielsetzung der Master Thesis

4 Zielsetzung Die Veränderung der Rollen der Gesundheits- akteurInnen und deren Hemmnisse beleuchten (Fokus ÄrztInnen/PatientInnen) Den Einfluss ökonomischer und demographischer Entwicklungen auf das Gesundheitssystem analysieren Derzeitige und künftige e-Health-Initativen, -Anwendungen und -Servicedienstleistungen aufzeigen Die Notwendigkeit derartiger Maßnahmen kritisch beleuchten Ein aktuelles Meinungsbild der HauptakteurInnen (ÄrztInnen und PatientInnen) zum Thema „e-Health“ mittels Online-Umfrage erfassen Die Veränderung der Rollen und deren Hemmnisse von GesundheitsakteurInnen mit dem Fokus der Interaktion zwischen ÄrztInnen/PatientInnen. Die Initiative für e-Health Interaktionen innerhalb den EU-Ländern und in Österreich. Die ökonomischen und demographischen Problemstellungen des Gesundheitssystems. Zukünftige e-Health Anwendungen und Servicedienstleistungen in Österreich. Ein aktuelles Meinungsbild der HauptaukteurInnen (ÄrztInnen und PatientInnen) zum Thema „e-Health“ über eine Online-Umfrage zu erfassen.

5 Der Begriff „e-Health“

6 Der Begriff “e-Health”
Gesundheitskommunikation – Zusammenführung von Gesundheits- und Kommunikationswissenschaften ein Begriff der Industrie ohne wissenschaftlicher Definition Die Gesundheitskommunikation zwischen PatientInnen, ÄrztInnen und GesundheitsdiensteanbieterInnen (GDA) hat sich in den letzten 30 Jahren massiv verändert. Die moderne Gesundheitspolitik umfasst heutzutage eine interaktive Gesundheitskommunikation, spezielle und individuelle Betreuung pro PatientIn. Die grafische Darstellung der Wirkungsfelder der Gesundheitstechnologie, durchgeführt von der Technischen Universität Berlin, zeigt anschaulich das Zusammentreffen der „medizinischen“ und „technischen“ Forschungsfelder am Gesundheitsmarkt. Viele ExpertInnen gehen davon aus, dass die Bedeutung der digitalisierten Datenerfassungs- und Kommunikationsprozesse die Gesundheitsversorgung revolutionieren werden. Besonders die Politik und die GesundheitsdienstleisterInnen zeigen starkes Interesse, da mit Einsatz von innovativen Technologien der flächendeckende Einsatz des Gesundheitssystems, in der derzeit angespannten finanziellen Lage, möglicherweise aufrecht erhalten werden kann. Quelle: TU-Berlin/Zentrum 2009:[Internet] <

7 Der Begriff “e-Health”
Das „e“ im e-Health Der Begriff e-Health wurde ursprünglich von Industrie und deren Marketingaktivitäten in Anlehnung an e-Business, e-Commerce, e-Solution, usw. kreiert. Für den Begriff e-Health bzw. e-Gesundheit gibt es derzeit keine gemeinsame Definition. Je nach Zielgruppe vermischt sich e-Health mit den etablierten Begriffen wie Telemedizin oder Online Health, Cybermedizin und Consumer Health Informatics. „Efficency“: Nutzung neuer Technologien steigert die Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Kostensenkung „Evidence based“: Die evidenzbasierende Gesundheitsversorgung für die wissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung „Extending“: Die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen wird sich geografisch ausweiten. „Ethics“: Die Veränderung der Interaktionen zwischen den AkteurInnen führt zu einer neuen Vereinbarungen über die Privatsphäre. Quelle: Grafische Darstellung der e-Health Ziele, Rene Fitterer et al 2009:9

8 Der Begriff “e-Health”
e-Health ermöglicht im Gesundheitsbereich eine unzählige Dienstleistungsvielfalt Qualitätssteigerung und Kostenoptimierung Die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik und Integration von e-Health Dienstleistungen im Gesundheitssystem ermöglicht unzählige Potenziale für alle AkteurInnen. Verfügbarkeit und Aktualität von Wissen über neue Diagnostik-, Therapie- und Nachsorgeverfahren mit Hilfe von IKT Vermeidung von Informationsbrüchen und Redundanzen im Behandlungsprozess Eine Zusammenführung aller medizinisch relevanten Daten pro PatientIn Quelle: Leistungsvielfalt e-Health, nach Kacher, et al., 2000: 608

9 Die e-Health Initiativen der EU

10 Die e-Health Initiativen der EU
e-Europe Kernzielsetzungen Billiger und schneller Internet-Zugang Schnelles Internet für ForscherInnen und StudentInnen Sichere Netze und intelligente Chipkarten e-Europe Kernzielsetzungen elektronische Behördendienste („e-Government") Dienste für computergestütztes Lernen („e-Learning“) ein dynamisches Umfeld für den elektronischen Geschäftsverkehr („e-Business") Online-Gesundheitsdienste („e-Health") Die e-Health Initiativen entwickelten sich in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich Die Basis für die Zielsetzung „e-europe 2002“ ist die europaweite Liberalisierung der Telekommunikationsnetze. Förderung der Konvergenz der Netze. e-Europe 2005 Auf Basis von „e-europe 2002“ wurde von der Europäischen Kommission eine weitere Initiative „e-europe 2005“ umgesetzt. Die Zielsetzung ist, die wirtschaftliche Produktivität als auch die Qualität von Dienstleistungen für alle EU-BürgerInnen zu steigern. Elektronische Gesundheitspässe Einführung einer nationalen elektronischen Gesundheitskarte, die zugleich als europäische Krankenversicherungskarte dient Gesundheitsinformationsnetze Aufbau von nationale Gesundheitsinformationsnetzen über breitbandige Internetanbindungen zwischen allen GesundheitsdienstleisterInnen wie Krankenhäuser, Online-Gesundheitsdienste Jeder/jede EU-BürgerIn soll einen Zugang zu online Gesundheitsdiensten erhalten, die es ermöglichen, Informationen über gesunde Lebensweise und präventive Maßnahmen wie z.B. Teleberatung, Gesundheitsdaten, usw. zu bekommen.

11 Die e-Health Initiativen der EU
Die Hemmnisse bei nationalen Umsetzungen geringes Engagement nationaler Behörden und GesundheitsdiensteanbieterInnen hohe Investitionen aufgrund massiver Prozessumgestaltung fehlende Akzeptanz der e-Health Dienstleistungen bei EU-BürgerInnen und MitarbeiterInnen des Gesundheitsbereiches ungenügende Standardisierung von Systemkomponenten (noch) keine Übereinstimmung bei der rechtlichen Handhabung von PatientInnendaten und deren Haftung Aufgrund der kritischen Faktoren und der weiteren Forcierung elektronischer Gesundheitsdienste in Europa, wurde „e-europe 2005“ um 3 weitere Aktionsbereiche ergänzt: • Lösung gemeinsamer Probleme und Schaffung des richtigen Rahmens zur Unterstützung der elektronischen Gesundheitsdienste. • Durchführung von Pilotaktionen, um den elektronischen Gesundheitsdiensten eine kräftige Starthilfe zu geben • Austausch vorbildlicher Verfahren und Messung der Fortschritte. Der Zeitrahmen für die Umsetzung der Aktionspläne in den Mitgliedsstaaten war von 2007 bis 2009 definiert. Überalterung der Bevölkerung neue Gesundheitsgefahren (z.B. Bioterrorismus, atomare Unfälle, Pandemien,…) Neue Technologien (z.B. Bio-, Nanotechnologie,..) forcieren gemeinsame e-Health Initiativen

12 Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder

13 Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder
e-Europe 2008 bis 2013 1. Prinzip: Gemeinsame Gesundheitswertvorstellungen flächendeckende Gesundheitsversorgung qualitativ hochwertige Versorgung Verteilungsgerechtigkeit und Solidarität PatientIn im Mittelpunkt des Gesundheitssystems PRINZIP 1: EINE AUF GEMEINSAMEN GESUNDHEITSWERTVORSTELLUNGEN BERUHENDE STRATEGIE Dieser Grundwert basiert auf einer Stärkung der Bürgerrechte indem der/die PatientIn in den Mittelpunkt des Gesundheitssystems gerückt wird und dieses verstärkt auf den/die einzelnen/einzelne abgestimmt wird. Der/die PatientIn ist aktiv am Gesundheitssystem beteiligt, bei der Entscheidungsfindung und Aneignung von Gesundheitskompetenzen. Ebenso ist es das Ziel, die Benachteiligung unter den Mitgliedsstaaten und Regionen abzubauen. Insbesondere im Bereich der Lebenserwartung, die bei Frauen in den einzelnen Mitgliedsstaaten bis zu 9 Jahren und bei Männern bis zu 13 Jahre variiert.

14 Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder
e-Europe 2008 bis Prinzip: Gesundheit ist das höchste Gut wirtschaftliche Produktivität hängt von der Gesundheit der Bevölkerung ab (Indikator „Gesunde Lebensjahre“) Investition im Gesundheits- bereich primär bei Prävention und allgemeiner Verbesserung PRINZIP 2: „GESUNDHEIT IST DAS HÖCHSTE GUT“ Eine gesunde Bevölkerung ist Voraussetzung für wirtschaftliche Produktivität und Wohlstand. Ein wichtiger Indikator dafür ist das Lebensalter bei guter Gesundheit. Die Ausgaben sollte sich primär auf Prävention und allgemeine Verbesserung der körperlichen und seelischen Gesundheit der EU-BürgerInnen konzentrieren (ca. 3 % der Ausgaben) anstatt auf Behandlungen (ca. 97 % der Ausgaben lt. OECD Health Data 2006, Statistics and Indicators for 30 Countries Studie). Die Gesundheitsausgaben sind eine Investition zur Verringerung der wirtschaftlichen Belastung. Durch den Mangel an Investition ergeben sich direkte und indirekte Kosten für Erkrankungen, z.B. bei physischen Erkrankungen mit ca. 3-4 % des BIP´s geschätzt werden. Gesunde Lebensjahre im EU Vergleich/Männer Quelle: EUROSTAT 2011 „Gesunde Lebensjahre ab Geburt

15 Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder
e-Europe 3. & 4. Prinzip: Thema „Gesundheit“ in allen politischen Bereichen umfassende Betrachtung wie z.B. Lebensmittelvorschriften, Umweltpolitik, usw. EU-weite Koordinierung länderübergreifender Gesundheitsthemen wie Aids, Pandemien, usw. grenzübergreifende Maßnahmen wie z.B. Fachkräftemangel am Gesundheitsarbeitsmarkt Da Gesundheitspolitik umfassender betrachtet wird, sind auch Themen wie z.B. Umweltpolitik und Lebensmittelvorschriften Teil der anzustrebenden Gesundheitsinitiativen. Die gemeinschaftliche Sichtweise, auch der nichtstaatlichen Organisationen wie Industrie, Wissenschaften und Medien, ist der Erfolgsfaktor für die Umsetzung der strategischen Gesundheitsmaßnahmen. Die Globalisierung stellt e-Health AkteurInnen vor neue Herausforderungen, die nur durch grenzübergreifende Maßnahmen in Angriff genommen werden können wie z.B. Ansätze zur Bekämpfung von Aids oder des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen.

16 Die österreichische e-Health Strategie

17 Die österreichische e-Health Strategie
Mission Statement „e-Health ist ein Gesundheitsservice für BürgerInnen und dient der kontinuierlichen Verbesserung des österreichischen Gesundheitswesens“ Vision „e-Health ist ein integriertes Management der Gesundheit für BürgerInnen mittels Informations- und Kommunikationstechnologie zur Unterstützung der Prozesse aller AkteurInnen im Gesundheitswesen unter besonderer Berücksichtigung des Datenschutzes und der Datensicherheit.“ NEU bis 2017 werden den berechtigten Personen die wichtigsten Gesundheitsdaten ebenso wie aktuelles medizinisches Wissen zeitunabhängig am Ort des Bedarfs in einer optimal aufbereiteten Form zur Verfügung stehen. In dieser Vision ist bereits eine klare zeitliche Zielformulierung vorgegeben, nämlich der Bereitstellung der Gesundheitsdaten bis Es wurden nun alle AkteurInnen des Gesundheitsbereiches in Form von Arbeitsgruppen zur Strategieerstellung eingeladen.

18 Die österreichische e-Health Strategie
Die Kernthemen qualitätsgesicherter Onlinezugang zu Gesundheitsinformationen Qualitätssteigerung bei der Gesundheitsversorge Standardisierung zur Interoperabilität eindeutige Identifikation der GesundheitsakteurInnen leistungsfähige Netzinfrastruktur Gesundheit einfach erklärt Telemedizin – „integriert im täglichen Leben“ Effizienz zur Sicherung des Gesundheitssystems Standardisierung zur Interoperabilität Ein hohes Maß an Standardisierung soll die Umsetzung von e-Health Initiativen aus dem IT-Blickwinkel forcieren. Die Standards müssen sich an der europäischen und internationalen Entwicklung orientieren. Eindeutige Identifikation der GesundheitsakteurInnen Die eindeutige Identifikation von PatientInnen erfolgt über das österreichische e-card System. Gleichzeitig soll über eine unabhängige Institution das aktuelle Verzeichnis der GesundheitsdienstanbieterInnen bereitgestellt werden. Leistungsfähige Netzinfrastruktur Hier sind besonders die AkteurInnen der IT-Bereiche besonders herausgefordert. Zusätzlich ist die Großindustrie aufzufordern, die Weiterentwicklung der Endgeräte für die aktive Nutzung von e-Health Anwendungen zu forcieren, um einen kompetitiven Gesundheitsmarkt entstehen zu lassen Gesundheit einfach erklärt BürgerInnen sollen jederzeit einen Überblick über allgemeine Gesundheitsdienstleistungen und den persönlichen Möglichkeiten online erhalten. Dadurch steigt die Akzeptanz und es erfolgt ein aktiver Informationsaustausch jedes/jeder einzelnen zu Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation. Telemedizin – „Integriert im täglichen Leben“ Speziell in besonderen Lebenssituationen und bei benachteiligten BürgerInnen wie bei Kranken, Älteren und Behinderten, besteht durch Telemedizin mit mobilen Geräten die Chance, sie in das gesellschaftlichen Leben weiterhin zu integrieren. Sicherung des Gesundheitssystems durch Effizienz Durch die zeitnahe Zusammenführung der Gesundheitsdaten können LeistungserbringerInnen- und Die Analysen ermöglichen dem/der GesundheitsdiensteanbieterIn als auch der Gesundheitspolitik ein aktives Planen und Steuern.

19 Die Herausforderung des Gesundheitssystems

20 Die Herausforderung des Gesundheitssystems
Gesundheitsmarkt europäischer Mitgliedsstaaten  mehr als 10 % des BIP – Tendenz zu 16 % bis lt. OECD österreichische Gesundheitsausgaben  ca. € 31 Mrd./Jahr (ca. 11% des BIPs) Neue Anforderung an das Gesundheitssystem Die Herausforderungen des Gesundheitssystems Die Umsetzung von „e-Health“ Maßnahmen in Europa ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunkte und der komplexen Finanzierungsstrukturen ein langfristiges, europaweites Projekt. Die größten laufenden Aufwendungen im öffentlichen Gesundheitssektor flossen 2009 mit 46,8 % in stationäre und mit 24,5 % in die ambulante Gesundheitsversorgung. Für die Langzeitpflege wurden 8,7 % des Budgets aufgewendet und 13,9 % für pharmazeutische Erzeugnisse. Die Verwaltung der Gesundheitsversorgung war mit 2,9 % höher als die Präventionsmaßnahmen mit 1,9 % der Kostenaufwendungen. Neben den öffentlichen Aufwendungen für das Gesundheitswesen, dem ersten Gesundheitsmarkt, entstand durch den Gesundheitstrend ein zweiter privater Gesundheitsmarkt in Österreich. Wie aus privaten Ausgaben für ärztliche Leistungen und Medikation von 6,5 Mrd. Euro im Jahr 2008 auf 6,7 Mrd. Quelle: Neue Anforderungen des Gesundheitsmarktes, Roland Berger Consulting 2009

21 Die Herausforderung des Gesundheitssystems
1. Der medizinisch-technische Fortschritt Produktinnovation und Prozessinnovation Fortschritte in der Pharmabranche Verbesserung der Behandlungsmethoden Fehlender kompetitiver Markt  fehlende Preisverhandlungen  Kostensteigerungen kostensparende Innovationen durch z.B. Forcierung von Generika, erweiterte Aufgaben an medizinisches Personal, usw. der medizinisch-technische Fortschritt Durch die stetige Forschung bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und laufende Verbesserung der Behandlungsmethoden entstehen immer bessere Bedingungen, die allen PatientInnen in einem solidarisch aufgebauten Gesundheitssystem zugänglich gemacht werden müssen. Den größten Anteil der Kostensteigerungen verzeichnet der medizinisch-technische Fortschritt. Die kostensparenden Innovationen wurden z.B. im Bereich der Medikamente durch die Forcierung von Generika oder bei der Durchführung von Blutzuckertest durch PatientInnen erzielt. Die Prozessinnovationen erlauben es, vermehrt Aufgaben an Personal zu übergeben, das zwar über ausreichende aber keine ärztliche Ausbildung verfügt. Durch neue Produktinnovationen werden Verlagerungen von Behandlungsarten bis hin zur PatientenInnenwohnung möglich.

22 Die Herausforderung des Gesundheitssystems
2. Die Alterung des Gesellschaft steigender Anteil der über 65jährigen (von 17,2 % im Jahr 2009 bis 29,9 % im Jahr 2060) steigender Anteil der über 80jährigen (von 4,5 % auf 12,1 % bis 2060) kontinuierlicher Rückgang der Erwerbsbevölkerung (d.s. 15 bis 60jährige) Eine sozialpolitische Herausforderung ist der demografische Wandel in Europa und seinen Mitgliedstaaten. Die Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur der EU-BürgerInnen, der Geburtenrate, der Lebenserwartung und des Wanderungssaldos beeinflussen die gesamte Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik eines Staates. Die Altersstruktur der europäischen Union zeigt einen steigenden Anteil jener Menschen, die über 65-Lebensjahre erreichen werden. Von 17,2 % im Jahr 2009 werden bis ,9 % der Bevölkerung ein Alter von über 65 Jahren erreichen. Der Anteil der über 80-jährigen wird bis 2060 von 4,5 % auf 12,1 % steigen. Wenn sich diese Entwicklung in der Realität abbildet, bedeutet dies, nach Einschätzung von EUROSTAT, ein Ansteigen der Ausgaben für die medizinische Versorgung auf bis zu + 2,3 % des BIPs. Der massive Anstieg der Bevölkerungsgruppe der jährigen und der gleichzeitige Pensionseintritt, ist auf den Babyboom der Nachkriegszeit zurückzuführen. Damit ist der Bedarf nach grundlegender Veränderung im Gesundheitsbereich in den nächsten Jahren massiv gegeben. Quelle: Demografische Entwicklung in Europa von 1990 bis 2060 : EUROSTAT

23 Die Herausforderung des Gesundheitssystems
Zuwanderung in der EU (um + 40 Mill. Menschen bis 2050) Zuwanderung in Österreich (um +3 % bis zum Jahr 2050) Bevölkerungszuwachs gesamt in Österreich (um +13 % auf 9,45 Mio. Einwohner bis 2050) Die Fertilitätsrate in Österreich rund 1,4 Kinder pro Frau stabilisiert (1960 2,8 Kinder). Wenn der Trend der späten Mutterschaft derzeit im Alter von 29,7 Jahren und aufgrund von Prognosen für 2030 im Alter von 31 Jahren sich fortsetzt, Die Mortalitätsrate ist derzeit bei Sterbefällen zu rechnen die sich bis 2050 auf + 28 % erhöhen werden. Damit verringert sich die natürliche Bevölkerungsanzahl ohne Berücksichtigung der Zuwanderung. Alle Prognosen weisen einen Bevölkerungszuwachs durch Einwanderung aus. Zu- und Abwanderung in Österreich von 1950 bis 2050, Statistisches Zentralamt-Jahrbuch 2009

24 Die Herausforderung des Gesundheitssystems
„Babyboom-Effekt“: mehr als 2 Mio. über 60jährige im Jahr 2015 Die Zunahmen werden jedoch langfristig nur auf Zuwanderung begründet sein. In den nächsten 20 Jahren werden sich Geburten und Sterbefälle vorerst noch die Waage halten. Ab dem Jahr 2030 ist jedoch mit stärkeren Geburtendefiziten zu rechnen. Während die Geburtenzahlen weitgehend stabil bleiben, werden dann die Sterbefälle stark zunehmen zählte Österreich 8,36 Millionen Einwohner, 2015 werden es 8,56 Millionen sein und 2030 bereits 9,02 Millionen. Bis 2050 wächst Österreichs Bevölkerung auf 9,45 Mio. Einwohner, das entspricht einem Anstieg um + 13 % gegenüber 2009 Die Baby Boomers kommen :Die jetzigen 40 bis 50-jährigen aus den „Baby Bommer-Jahrgängen“ das Pensionsantrittsalter erreichen. Damit steigt die Zahl der über 60-jährigen im Jahr 2015 auf mehr als 2 Mio. Menschen und bildet damit ca. 25 % der Gesamtbevölkerung ab. Im Kalenderjahr 2050 wird die Gesamtanzahl 3,2 Mio Menschen erreichen. Die Lebenserwartung der Männer von 77,4 Jahren (Geburtsjahr 2009) auf 85,9 Jahre (Geburtsjahr 2050) zu erwarten. Bei den Frauen ist die Lebenserwartung grundsätzlich höher d.h. man geht bei einem Geburtsjahr 2009 von 85,9 Jahre und im Jahre 2050 von einer Lebenserwartung von 89,5 Jahr aus. Quelle: Altersstruktur der Bevölkerung 2009, 2030 und 2050, Statistisches Zentralamt-Jahrbuch 2009

25 Die Herausforderung des Gesundheitssystems
3. Mehr Eigenverantwortung der PatientInnen Der/Die „Passive Kranke“: Das Wissensmonopol der Ärzteschaft gewährleistet eine Entscheidungsmacht Der/Die „PartnerIn im Behandlungsprozess“: Gemeinsame Entscheidungsfindung der GesundheitsakteurInnen Der/Die PatientIn in einem neuen „Gesundheitsmarkt“: Der/Die „souveräne KonsumentIn“ hat Wahlfreiheit bei der Inanspruchnahme der Gesundheitsdienstleistungen Der/Die PatientIn als „Qualitätsbeauftragte/r“ Der/Die PatientIn als BeitragszahlerIn und BürgerIn Der „Passive Kranke“ Das hohe „Standesbewusstsein“ der Ärzte/Ärztinnen und das Wissensmonopol der Ärzteschaft,. Diese Beziehung wurde in den 70-ziger Jahren durch den gesellschaftlichen Wandel und die Demokratisierung immer mehr zu einem partnerschaftlichen Verhältnis. Ausgenommen sind natürlich Notfälle Der „Koproduzent“ Der/die PatientIn trägt durch seine/ihre aktive Leistung und Mitarbeit im Rahmen des medizinischen Prozesses wesentlich zum Ergebnis der Behandlung bei. Speziell die soziale Kompetenz der Ärzte/Ärztinnen und das Eingehen auf die persönlichen Bedürfnisse des/der PatientInnen, sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor jeder Behandlung. D Der/die „Partner/In im Behandlungsprozess“ In dieser Rolle steht die ganzheitliche Betrachtung des/der PatientInnen im Vordergrund. Durch umfassende Informationen und Aufzeigen von Chancen und Risiken von Behandlungsalternativen, wird es dem/der Patienten/Patientin ermöglicht, nach seinen/ihren persönlichen Werten und Präferenzen, in die Entscheidungsfindung mit einbezogen zu werden (shared-decision-making). Der/die Patient/In in einem neuen „Gesundheitsmarkt“ Der/die „souveräne KonsumentIn“ hat die Wahlfreiheit bei der Inanspruchnahme der Gesundheitsdienstleistungen und wählt auf Basis der Informationen und des Angebots seinen/seine LeistungserbringerIn. Damit werden die Gesundheitsdienstleistungen, wie in jeder anderen Branche, zu Marktpreisen angeboten, wo aber derzeit noch ein Dritter, d.h. „der/die KostenträgerIn“ bzw. „die Krankenkassen“ die Rechnungen bezahlt. Der Trend neuer Gesundheitspolitik fokussiert sich in der Bereitstellung der Grundversorgung. Jede Erweiterung wird im Krankenkassenspektrum nicht angeboten. Grundsätzlich ist jedoch darauf zu achten, dass die medizinische Versorgung ein wesentliches Grundrecht zur Wahrung der Menschwürde bleibt und EU-BürgerInnen, die sich die Wahlfreiheit nicht leisten können, keine PatientInnen zweiter Klasse werden.

26 e-Health Ausgangssituation in Österreich

27 e-Health Ausgangssituation in Österreich
Gesundheitsreformgesetz 2005 Gesundheitsdaten sind „sensible Daten“ und haben den höchsten Sicherheitsstandard Datenaustausch nur zwischen den GDA´s Informationsübermittlung unabhängig der Technologie jedoch mit einheitlichen Standards Eindeutige Identifikation bei Datenaustausch Eindeutige Identifizierung der Befugnisse und Zuständigkeit des Empfängers Der e-Health Rechtsrahmen wird erweitert Durch die Förderung moderner Informations- und Telekommunikationstechnologien im Gesundheitsbereich ergeben sich neue Themenstellungen und Informationsinhalte, die einer Regelung über die Handhabung zugeführt werden müssen. Gesundheitsdaten sind im Datenschutzgesetz (DSG 2000) als besonders „sensible Daten“ definiert und haben daher den höchsten Sicherheitsstandard im Datenaustausch. Die Basis des zukünftigen elektronischen Datenverkehrs im Gesundheitswesen ist die interoperable IKT-Infrastruktur aller GesundheitsdiensteanbieterInnen. Damit können alle Berechtigten des österreichischen Gesundheitswesens medizinische Gesundheitsdaten zu jeder Zeit austauschen. Grenzübergreifende Standards. Für die Anwendung von e-Health Serviceleistungen ist zum Beispiel eine eindeutige Identifikation von GesundheitsdienstanbieterInnen in Österreich und auf internationaler Ebene unerlässlich. Für einen sicheren und qualitätsgesicherten Aufbau von OID´s im Gesundheitswesen in Österreich, wird eine zentrale e-Health Stammregistrierungsstelle (EHSREG) eingerichtet. Die Registrierung kann online über das „OID-Portal“ beantragt werden und wird vom Bundesministerium bzw. dessen Beauftragten vergeben und in einer Datenbank hinterlegt. Das OID-Portal läuft derzeit im Probebetrieb, um Erfahrung zu sammeln und eventuelle Anpassungen

28 e-Health Ausgangssituation in Österreich
Akzeptanz von e-Health-Anwendungen bei ÄrztInnen und PatientInnen Frage an den Arzt/Ärztin: „Bei welcher e-Health Anwendung erwarten Sie die höchste Akzeptanz bei Ihren PatientInnen?“ Frage an den/die PatientIn: „ Welchen e-Health Bereich würden sie am meisten akzeptieren? Die höchste Akzeptanz der PatientInnen liegt in der allgemeinen Bereitstellung von Gesundheitsinformationen über Internetportale (z.B. allgemeine Gesundheitsthemen, wissenschaftliche Erkenntnisse, Wellness, Fitnessangebote, usw.).  Die zweite höchste Akzeptanz liegt in der „Kommunikation“ zwischen „PatientIn- Arzt/Ärztin“ oder zwischen den ÄrztInnen, dem Kommunikationsaustausch über neue Medien sowie in der Möglichkeit unmittelbarer Reaktionen der KommunikationspartnerInnen. Der 3. Platz „Interaktion“ ermöglicht neue e-Health Anwendungen und damit einen unmittelbaren Informations- und Datenaustausch, wie z.B. die elektronische Übertragung von Vitalwerten Die „Transaktion“ und „Integration“ von persönlichen Gesundheitsdaten bzw. den Datenaustausch und das lebenslange Speichern persönlicher PatientInnendaten, sehen sowohl PatientInnen als auch Ärzte/Ärztinnen sehr kritisch. Integration = Transaktion= Interaktion= Kommunikation= Information=

29 e-Health Ausgangssituation in Österreich
Österreichische e-card System seit 2005 europäische Versicherungs- und BürgerInnenkarte e-card-Zusatzdienstleistungen Versicherungsdaten Abfragesystem Arznei-Bewilligungs-Service elektronische Arbeits(un)fähigkeitsmeldung Rezeptgebührenobergrenze e-card-BesitzerInnen: 8,9 Mill. BürgerInnen PatientInnenkontakte /Tag: e-card ersetzt 40 Mill. Krankenscheine / Jahr Dadurch sollen alle papierschriftlichen Unterlagen in erster Phase ersetzt werden (ca. 40 Mill Krankenscheine pro Jahr) Die Einführung soll die Abläufe zwischen den AkteurInnen des Gesundheitssystems wie Versicherten, Dienstgeber, Sozialversicherungen und GDA´s vereinfachen. weitere Ausbaustufen wie die Gestaltung der e-card als zukünftige BürgerInnenkarte, das Speichern persönlicher Gesundheitsdaten und der Zugriff auf diese (nach Zustimmung des/der Betroffenen)

30 e-Health – Hauptaufgaben der AkteurInnen

31 e-Health – Hauptaufgaben der AkteurInnen
PatientIn Datenschutz einfordern Nutzung von e-Health GDA´s Prozessoptimierung Transparente PatientInnen Information Monitoring Kostenträger Bundesweite Koordination Transparente Informationspolitik Förderung e-Health Das österreichische Gesundheits- und Sozialsystem ist mit seinen Strukturen und Prozessen föderalistisch geprägt.  Kostenträger/Staat Verstärkte bundesweite Koordination bei Planung-, Umsetzung-, Betrieb- und Finanzierung von gesundheitsrelevanten ThemenVorbereitung Koordinierung und Umsetzung der Vernetzung aller gesundheitsrelevanten AkteurInnen attraktiven Investitionsförderung für die GesundheitsdiensteanbieterInnen. PatientIn Die laufende Einforderung von allen Sicherheitssturfen um Datenmissbrauch so gering wie möglich zu halten. Das kritische Beobachten der zur Einhaltung des Datenschutzgesetzes Die objektive Betrachtung und Nutzung neuer Kernanwendungen bei e-Health. GDA´s Die Erfassung der internen Prozesse, deren Optimierung, Die transparente Information un intensive Schulungen für MitarbeiterInnen Laufendes Monitoring der Abläufe und der optimierten Planungs- und Steuerungsprozesse e-Health

32 e-Health – Hauptaufgaben der AkteurInnen
Sensible und missbrauchsgefährdete Daten aus Sicht der PatientInnen Frage an den/die PatientIn: „Durch die vermehrte elektronische Datenerfassung werden laufend persönliche Daten gespeichert. Welche Daten sehen Sie als besonders sensibel und potentiell missbrauchsgefährdet?“ Das Ergebnis zeigt bei allen befragten PatientInnen eine klare Sensibilität bei Bank- und Gesundheitsdaten. Versucht man eine Reihung nach der angegebenen Sensibilität und Mißbrauchsgefährdung vorzunehmen, so stehen die Bankdaten (95%) auf Platz 1 knapp gefolgt von den Gesundheitsdaten (81%). Personen und Polizeidaten werden nur von 64% bzw. 55% als „eher“ bis „hochsensibel“ eingestuft. Die Bildungsdaten dürften punkto Sensibilität und Mißbrauchsgefährdung keine Rolle spielen.

33 e-Health Servicedienstleistungen

34 e-Health Servicedienstleistungen
Telemedizinische Anwendungen Einsatz von IKT-Lösungen abhängig der Altersgruppe und der Defizite (Ambient-Assisted-Living) Beibehaltung der persönlichen Lebensqualität und Potenzial für Kostenoptimierung Elektronischer Gesundheitsakt (ELGA) Kommunikation, Dokumentationen, Speicherung und Verarbeitung medizinischer Daten jedes einzelnen Patienten/jeder einzelnen Patientin Administrative e-Health Anwendungen Gesundheitsversorgung mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien, lokal, regional und EU-weit Telemedizinische Anwendungen Daher ist es speziell im Alter von Vorteil, durch bedarfsgerechte Unterstützung möglichst lange ein selbständiges Leben in gewohnter Umgebung zu ermöglichen. Dies führt zu einer Kostenminimierung und Beibehaltung der persönlichen Lebensqualität. Aus der Studie „Lebensqualität im Alter – Befragung von Personen ab 60 Jahren“ (Mai 2010; IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH) geht hervor, dass sich eine überwiegende Mehrheit der 800 befragten Menschen im Falle einer Pflegebedürftigkeit dafür entscheiden würde, weiterhin zu Hause zu wohnen und dort gegebenenfalls von Angehörigen oder Pflegediensten betreut zu werden. Die Unterbringung in Seniorengemeinschaften wünschen sich weniger als die Hälfte der Befragten.  Mit den telemedizinischen Serviceleistungen besteht die Chance, Menschen, durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien trotz krankheits- oder altersbedingter Defizite, ein selbständiges Leben zu Hause zu ermöglichen. Mit AAL Lösungen (Ambient-Assisted-Living) werden neue Technologien eingesetzt, deren Nutzung, entsprechend der Altersgruppe, bedienungsfreundlich gestaltet werden muss. Beim Einsatz von telemedizinischen Dienstleistungen werden Altersdefizite in 4 Gruppen klassifiziert.  physiologische Defizite; kognitive Defizite; soziale Defizite;sonstige Defizite

35 e-Health Servicedienstleistungen
Telemedizinische Anwendungen (Ambient-Assisted-Living) AAL-Anwendungen bei physiologischen Defiziten Herz-/Kreislauf, Mobilität/Sturz, Sehvermögen AAL-Anwendungen bei kognitiven Defiziten Desorientierung, Vergesslichkeit, Verwechslung von Medikation und Dosis AAL-Anwendungen bei sozialen Defiziten Fehlende Tagesstruktur, Vereinsamung AAL-Anwendungen bei sonstigen Defiziten Leistbarkeit ,Notsituation Herz-/Kreislauf-Probleme Bei AAL-Anwendungen von Herzkreislaufproblemen werden Softwaremodule und Geräte in Einsatz gebracht, die Messwerte wie Blutdruck, Blutzucker, Gewicht, Herzfrequenz, usw. aufzeichnen, speichern und bei Bedarf an den/die Arzt/Ärztin übertragen. Mobilität &Sturz Am Körper werden einfache Sensoren angebracht, die z.B. bei Sturz, bei Überschreitung von Gesundheitswerten, usw. einen Alarm auslösen und direkt über das mobile Telefonnetz Hilfe herbeiholen. Sehvermögen Einbau von Temperatur- oder Bewegungssensoren in den eigenen vier Wänden, Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Lebensqualität steigern. Desorientierung GPS - Ortung, die Personenerkennung, Text Messages vom Handy auf den Fernsehbildschirm bis hin zu Erinnerungen auf dem Fernsehbildschirm. Vergesslichkeit Telefonieren mit wenigen Tasten, Sturzmelder, Medikamentenerinnerungen, die GPS Ortung Verwechslung von Medikation und Dosis Medikamentenspender Erinnerungs- und Überwachungsfunktionen Fehlende Tagesstruktur; Vereinsamung Kommunikation und Entertainment Leistbarkeit Oft ist auch aufgrund des finanziellen Leistungsvermögens ein Altern in den eigenen vier Wänden nicht möglich. Die Kosten für ausreichende Betreuung zu Hause können sehr rasch explodieren. AAL-Lösungen haben sehr viel Potenzial, vergleichbare Unterstützungsleistungen günstiger anzubieten Notsituation Der Umgang in Notsituationen wird durch eine Fülle an Einschränkungen erschwert. Hier gibt es umfangreiche Lösungen, vom persönlichen „Butler“ bis zur Überwachung mit GPS Ortung und Alarmierung im Notfall.

36 e-Health Servicedienstleistungen
Elektronischer Gesundheitsakt (ELGA) Erfassung von patientenbezogenen Gesundheitsdaten unabhängig des Standortes, der Inanspruchnahme der Gesundheitsdienstleistung und der Krankenversicherung Aktueller Stand - neuer Gesetzesentwurf Juni 2012 ELGA nur für diagnostische und therapeutische Entscheidungsgrundlagen (nicht für die Verrechnung) Zugriff nur für PatientInnen, ÄrztInnen, ApothekerInnen, Krankenanstalten Teilnahme der BürgerInnen über generelles „opting out“ Automatisches Löschen der Inhalte nach 3 Jahren (Medikation und Laborbefunde nach 6 Monaten) Protokollierter Zugriff für PatientInnen und zeitlich beschränkt für GDA´s ERKLÄRUNG ELGA und aktueller Stand des Gesetzesentwurfes

37 e-Health Servicedienstleistungen
ELGA-Portal ( wird das zukünftige Portal für alle PatientInnen Investitionskosten € 130 Mio., lfd. Kosten € 18 Mio./J. Kosteinsparung € 130 Mio./J. Zentrales Datenregister - Speicherung der Gesundheitsdaten dezentral bei den GDA´s Das bereits aktive ELGA-Portal ( wird das zukünftige Portal für alle PatientInnen sein, von dem aus auch der Zugang zu den persönlichen PatientInnendaten Für das Auffinden der Gesundheitsdaten ist der Aufbau eines zentralen Datenregisters notwendig, wobei jedoch die Speicherung der Gesundheitsdaten weiterhin bei den dezentralen GesundheitsdiensteanbieterInnen erfolgen wird. In der ersten Umsetzungsphase des elektronischen Gesundheitsaktes in Österreich, werden bis 2017, neben den notwendigen Basiskomponenten, einfache Kernanwendungen implementiert. Quelle: Schematische Darstellung von ELGA für Phase 1: IBM-Austria-Machbarkeitsstudie ELGA 2006

38 e-Health Servicedienstleistungen
Datenspeicherung in ELGA aus Sicht der PatientInnen und ÄrztInnen Frage an den Arzt/die Ärztin & PatientIn: „Was soll nach Ihrer Einschätzung im elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) des Patienten/der Patientin unbedingt gespeichert werden?“ Im geplanten, elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) wollen die befragten PatientInnen in erster Linie Befunde und OP-Berichte (95 %), Röntgenbilder (91 %) und Laborbefunde (86 %) gespeichert haben.  Eine weit geringere Notwendigkeit sehen sie in der Speicherung von aktuellen Gesundheitsdaten (48 %), wie z.B. Blutdruck, Blutzucker und Gewicht, von persönlichen PatientInnendaten (36 %) und von Informationen für eine einfachere Abrechnung (28 %). Befragt man ÄrztInnen nach den Informationen, die im künftigen Gesundheitsakt (ELGA) gespeichert werden sollen, dann zeigt sich bei Befunden und OP-Berichten, Laborbefunden und aktuellen Gesundheitsdaten ein ähnliches Bild wie bei den PatientInnen. Sie sehen jedoch eine weit geringe Notwendigkeit der Speicherung von Röntgenbildern, persönlichen PatientInnendaten und Informationen für eine einfachere Abrechnung. Damit lässt sich zumindest eine generelle Akzeptanz zur Speicherung von medizinischen Aufzeichnungen bzw. Daten ableiten.

39 e-Health Servicedienstleistungen
ELGA- „e-Medikation“ Ziel: Arzneimittel eines Patienten/einer Patientin auf Wechselwirkungen und Mehrfachverordnungen zu prüfen Die Fakten pro Kalenderjahr: 163 Millionen Arzneimittelpackungen 46 Millionen Rezepte ca Todesfälle aufgrund von Wechselwirkungen e-medikation mit ELGA Für jeden/jede PatientIn wird ein persönliches Arzneimittelkonto eingerichtet, indem alle verordneten als auch nichtrezeptpflichtigen Medikamente oder Heilmittel für sechs Monate gespeichert werden. Bei jeder neuen Verordnung oder Ausgabe von Medikationen werden diese auf Wechselwirkungen pro PatientIn überprüft. Zusätzlich verringert man auch die Mehrfachverschreibungen und vermeidet rer und planbarer. Die Einführung von e-Medikation ermöglicht lt. Bundesministerium für Gesundheit eine Kosteneinsparung von mehr als 45 Mio. Euro jährlich. Piltoprojekt „e- Medikation“- Reutte, Grießkrichen, Wien 22- SMZ-Ost- Dauer Quelle: Architektur ELGA-Initiative

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ELGA- „e-Radiologie“ Ziel: Die Bereitstellung aller Ergebnisse der Radiologieuntersuchung in elektronischer Form, sowie die dazugehörigen Befunde und Radiologiebilder Die Fakten pro Kalenderjahr: 8,5 Mio. radiologische Fälle e-Radiologie mit ELGA Die Bereitstellung aller Ergebnisse der Radiologieuntersuchung in elektronischer Form, sowie die dazugehörigen Befunde und Radiologiebilder, sind Teil der ersten Umsetzungsphase von ELGA. In Österreich fallen nach Information des Bundesministeriums für Gesundheit 2005, mehr als 8,5 Millionen radiologische Fälle jährlich an. Durch die elektronische Zurverfügungstellung der Radiologiebilder, wird neben einer besseren Bildqualität für Ärzte/Ärztinnen und einer zeitlich unbeschränkten Verfügbarkeit über die Bilder, eine Verkürzung der Ablaufprozesse erzielt.

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Weitere Kernanwendungen von ELGA „e-Laborbefund“ Ziel: Alle niedergelassenen Ärzte/Ärztinnen und Spitäler haben nach Zustimmung des/der PatientIn die Möglichkeit, die Befunde des Labors elektronisch abzufragen. „e-Patient/Innenbrief“ Ziel: Der Arzt/Ärztinnenbrief wird künftig elektronisch vom behandelten Arzt/von der behandelten Ärztin bereitgestellt. e-Laborbefund mit ELGA Bei der Kernanwendung e-Laborbefund haben alle niedergelassenen Ärzte/Ärztinnen und Spitäler die Möglichkeit, die Befunde des Labors mit Einverständnis des/der PatientIn elektronisch abzufragen. Kosteneinsparung der e-Laborbefund ca. 30 Millionen Euro jährlich e-Patient/Innenbrief mit ELGA Der derzeit für PatientInnen in Papierform ausgehändigte Arzt/Ärztinnenbrief wird künftig elektronisch vom behandelten Arzt/von der behandelten Ärztin bereitgestellt. Bei detaillierter Betrachtung der geplanten Kernanwendung zeigen sich folgende Kosten- und Nutzenstrukturen: Kosten: Eine fehlende bundesweit einheitliche Infrastruktur (Hardware, Software) sowie ein noch nicht flächendeckend vorhandenes Datennetz verursachen speziell für niedergelassene Ärzte/Ärztinnen einen höheren Investitionsbedarf Entwicklung der Schnittstellen zu anderen Gesundheitssoftwarelösungen Laufende Betriebs- und Wartungskosten der Applikation und Archivierungslösungen Nutzen: Nutzung bestehender Infrastrukturlösungen in den einzelnen Bundesländern Reduktion der Prozesskosten durch Zeitoptimierung und Reduktion des administrativen Aufwandes Reduktion der laufenden Kosten wie z.B. weniger Portokosten, Filmentwicklungskosten für Röntgenbilder, usw.

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„e-Mutter-Kind Pass“ Ziel: Die elektronische Erfassung und Verwaltung aller Befunde von Kind und Mutter. „e-Terminmanagement“ Ziel: Das e-Terminmanagement ermöglicht ineinandergreifende und harmonisierte Untersuchungs- und Therapiepläne. „ e-Überweisung“ (ca. 12 Mio. Überweisungen/J.) Ziel: Bei der elektronischen Überweisung wird der/die Versicherte durch die e-card identifiziert. „ e-Impfpass“ Ziel: Die patientenbezogene Erfassung aller Impfungen auf Basis von ELGA e-Mutter-Kind Pass Ziel ist es seit 1974, einen sicheren Schwangerschaftsverlauf bis zur Geburt zu gewährleisten und die Säuglingssterblichkeit zu reduzieren. Das Programm begleitet die Gesundheitsvorsoge für Mutter und Kind bis zum Schuleintritt. Bei elektronischer Erfassung und Verwaltung aller Befunde von Kind und Mutter, könnten Ärzte/Ärztinnen besser und schneller reagieren, speziell wenn übergreifende Behandlung zwischen ÄrztInnen und Krankenhäusern erforderlich werden.  e-Terminmanagement Das e-Terminmanagement ermöglicht, mit Unterstützung der elektronischen Koordination, ineinandergreifende und harmonisierte Untersuchungs- und Therapiepläne. Die Online-Überweisungen, Terminbuchungen und -erinnerungen sowie der Informationsaustausch von der Anfahrtsbeschreibung bis zum Anamnesebogen, ermöglichen bei allen GDA´s eine Verbesserung der Servicequalität und der Behandlungsabläufe. Im Endausbau soll jeder/jede PatientIn und jede zuweisende Stelle die Möglichkeit haben, rund um die Uhr die Terminbuchungen durchzuführen. Anschließend wird automatisch eine Terminbestätigung per oder SMS übermittelt. Dadurch kann der/die PatientIn selbstständig freie Sprechstundenslots beim Hausarzt/Hausärztin über Internet buchen, ohne Anruf in der Ordination. Für die buchbaren Sprechstunden sind dazugehörige Behandlungsabläufe und die notwendigen Ressourcen hinterlegt.

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Bereiche, in denen e-Health aus Sicht der ÄrztInnen umgesetzt werden soll Frage an den Arzt/Ärztin: „In welchen Bereichen des Gesundheitswesens soll e-Health zuerst in die Praxis umgesetzt werden?“ Ärzte/Ärztinnen wünschen eine priorisierte Umsetzung bei der e-Medikation. Durch die Zusammenfassung aller verschriebenen bzw. verabreichten Medikationen pro PatientIn werden Unverträglichkeiten und gefährliche Nebenwirkungen verringert. Die Umsetzung der elektronischen Überweisung und der elektronischen Abrechnung wird ebenfalls als dringend erachtet. An letzter Stelle reihen die Ärzte eine Zusammenfassung aller PatientInnendaten (z.B. in einem elektronischen Gesundheitsakt) und das laufende Monitoring des Gesundheitsstandes ihrer PatientInnen.

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Administrative e-Health-Anwendungen „ e-Gesundheitssystem–Portal „ Ziel: Zurverfügungstellung qualitätsgesicherter Informationen über das österreichische Gesundheitswesen Angebot medizinischer Themen sowie Informationen über administrative Abläufe, Strukturen und Organisationen Portal für den Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten Das österreichische Gesundheitsportal „ hat nun genau diese Zielsetzung, Informationen über gesundes Leben und die Vermeidung von Gesundheitsrisiken (Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsvorsorge) Informationen über Krankheiten, Diagnose- und Behandlungsmethoden einschließlich Arzneimittel und medizinische Produkte Informationen über die Dienstleistungsangebote der Einrichtungen und Förderungen Informationen über den Aufbau und die Strukturen des Gesundheitswesens weiterführende e-Health Services  Die Planung sieht auch vor, diese Plattform personalisiert zu nutzen, um auf die persönlichen Gesundheitsinformationen zugreifen zu können.

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Angebote eines österreichischen Gesundheitsportals aus Sicht der PatientInnen Frage an den/die PatientIn: „Welche Dienstleistungen und Services würden Sie sich von einem österreichischen Gesundheitsportal (= eine Onlineseite im Internet von einem staatlich beauftragten Gesundheitsdiensteanbieter) erwarten?“ Die bereits in Österreich bestehende Online-Gesundheitsplattform für PatientInnen, die künftig auch den Zugang zu persönlichen Gesundheitsdaten darstellt, soll, nach Meinung der befragten PatientInnen, weitere Gesundheitsthemen anbieten. Mehr als 60 % der Befragten erwarten über das Gesundheitsportal eine direkte Kommunikation mit einem Arzt/einer Ärztin mehr als 59 % sehen darin eine objektive und vertrauensbildende Informationsdrehscheibe für allgemeine Gesundheitsthemen oder zu „Krankheitsbildern und Symptomen“.

46 Conclusio

47 Conclusio Grundrecht auf Gesundheitsversorgung (EU-Charta)
Jeder/Jede BürgerIn muss der Zugang zur ärztlichen Versorgung gewährleistet werden Die demografische Entwicklung und Alterung der Gesellschaft in den EU-Ländern und in Österreich Anteil der erwerbsmäßigen Bevölkerung nimmt ab Anteil der über 60jährigen in Österreich liegt bei mehr als 25 % der Gesamtbevölkerung Anstieg der Lebenserwartung Grundrecht der Gesundheitsversorgung Zusammenfassung der der demografischen Entwicklung

48 Conclusio Die Finanzierbarkeit des bestehenden Gesundheitssystems ist nicht mehr aufrecht zu erhalten (Gesundheitsausgaben 2009 bereits 11 % des BIPs mit einer jährlichen Steigerung von bis zu +5,3 % ) Frage an den Arzt/ die Ärztin: „Was ist ihrer Meinung nach der Hauptgrund, ein bundes- und europaweites elektronisches Gesundheitsmanagementsystem (e-Health) einzuführen?“ Sowohl PatientInnen als auch GesundheitsakteurInnen sehen bei der Umsetzung der e-Health Initiativen einen eindeutigen Haupttreiber. Für die Hälfte der Befragten jeder Zielgruppe liegt die Hauptmotivation primär bei den notwendigen Kosteneinsparungen. Zusätzlich erwarten 36 % der PatientInnen eine Steigerung der Behandlungsqualität durch e-Serviceleistungen. Die befragten ÄrztInnen geben nach den Kosteneinsparungen auch die Qualität der Behandlungen und die bessere Betreuung der PatientInnen (zu je 25%) als Motivation an. Frage an den/die PatientIn : „Wird das elektronische Gesundheitssystem (e-Health) in Österreich eingeführt um eher….“

49 Conclusio Eine stetige Anpassung des Gesundheitssystems unter Einsatz neuer Technologien (z.B. e-Health) ist unumgänglich Einstellung der PatientInnen und ÄrztInnen zur Einführung von e-Health Frage an den Arzt/die Ärztin & PatientIn: „Sind Sie persönlich bei Abwägung aller Vorteile, Nachteile und Risiken für/gegen e-Health?“ Nach Diskussion und Abwägung aller Vor- und Nachteile (insbesondere der Risken bei einer Zusammenführung von Gesundheitsdaten), ist doch am Ende eine Entscheidung über die Umsetzung erforderlich. Sowohl PatientInnen als auch Ärzte/Ärztinnen zeigen ein eindeutiges Votum für die Einführung von e-Health Maßnahmen. Mehr als 87 % der befragten Ärzte/Ärztinnen befürworten grundsätzlich die Einführung von e-Health Initiativen. Bei PatientInnen ist eine Zustimmung von 85 % gegeben obwohl natürlich auch eine gewisse Vorsicht und Skepsis zu erkennen ist.

50 Conclusio Aufbau gesetzlicher Rahmenbedingungen zum Schutz der persönlichen Gesundheitsdaten Hemmnisse bei der Einführung von e-Health aus Sicht der PatientInnen und ÄrztInnen: Frage an den Arzt/die Ärztin & PatientIn: „Was sind die 3 größten Hemmnisse bei der Einführung von e-Health im österreichischen Gesundheitsbereich?“ Die drei größten Hemmnisse bei der Einführung von e-Health im österreichischen Gesundheitssystem schätzen PatientInnen und ÄrztInnen grundsätzlich sehr ähnlich ein. Die Gefahr des Datenmissbrauches wird von 91 % der PatientInnen und 75 % der Ärzte/Ärztinnen als eines der größten Hemmnisse registriert. Zusätzlich geben 63 % der Ärzte/Ärztinnen den steigenden bürokratischen Aufwand als mögliches Hemmnis bei der Umsetzung an und 34 % der PatientInnen befürchten eine steigende Datenflut, die vor allem bei PatientInnengruppen mit geringer Affinität zu Internetanwendungen eine große Herausforderung darstellen könnte.

51 Conclusio Investitionen in Forschung und Entwicklung ermöglichen neue Möglichkeiten der Gesundheitsbetreuung Parallel entwickelt sich ein privater Gesundheits- und Wellnessmarkt Nutzen von e-Health bei der PatientInnen- betreuung aus Sicht der ÄrztInnen Voraussetzung für den Einsatz dieser neuen Technologien im urbanen und nicht urbanen Bereich ist das Bestehen von Interoperabilität und Standardisierung. 50 % der ÄrztInnen eine bessere Behandlungsmöglichkeit der PatientInnen. Durch die umfassende Bereitstellung von PatientInnendaten, historischen Behandlungsinformationen und Medikationen wird von 38 % der Ärzte/Ärztin eine effizientere Diagnose erhofft. Es entsteht ein privater Gesundheitsmarkt mit ca. 7 Mrd Euro p.a. Beispiel Dänemark: Das dänische Gesundheitsinformationsnetz „MEDCOM“ verwaltete 2004 die Überweisungen und Entlassungsschreiben. Durch die Umsetzung des dänischen Gesundheitsinformationsnetzes konnte eine Kostenreduktion von ca. 22,5 Mio. Euro erreicht werden., wenn auch nur mit geringer Funktionalität aber hoher Beteiligung von GDA´s Frage an den Arzt/ die Ärztin: „In welchen folgenden Bereichen bringt e-Health den größten Nutzen bei der Betreuung Ihrer PatentInnen?“

52 Conclusio Die GesundheitsdiensteanbieterInnen (GDA) sind DienstleisterInnen, die künftig ihre Leistungserbringung transparenter und patientenorientierter durchführen müssen Das Gesundheitsmanagement wird sich verstärkt auf Pflege und Betreuung fokussieren Neue medizinische Servicedienstleistungen entstehen, die dem ausgebildeten Pflegepersonal erweiterte Behandlungsmöglichkeiten bieten Die GesundheitsdiensteanbieterInnen (GDA) wie z.B. Ärzte/Ärztinnen, Krankenhäuser, Apotheken und Spitäler sind DienstleisterInnen, die künftig ihre Leistungserbringung transparenter und patientenorientierter durchführen müssen. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird sich auch das Gesundheitsmanagement verstärkt auf Pflege und Betreuung fokussieren. Hier werden künftig neue medizinische Servicedienstleistungen entstehen, die dem ausgebildeten Pflegepersonal erweiterte Behandlungsmöglichkeiten bieten.

53 Conclusio Dem/Der PatientIn wird mehr Verantwortung für seine/ihre eigene Gesundheit übergeben Die PatientInnen Rolle wird sich sukzessive von einem „passiven Kranken“ zu einer/einem „gleichberechtigten PartnerIn im Behandlungsprozess“ entwickeln. Präventive Gesundheitsmaßnahmen wie z.B. Ernährung oder Sport werden immer mehr in den Vordergrund rücken. Bei der wirtschaftlichen Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems spielt auch der/die PatientIn bzw. BürgerIn eine große Rolle. Seine/ihre Rolle wird sich sukzessive von einem „passiven Kranken“ über eine/n „KoproduzentIn“ bis hin zu einer/einem „gleichberechtigten PartnerIn im Behandlungsprozess“ entwickeln. Damit wird dem/der PatientIn mehr Verantwortung für seine/ihre eigene Gesundheit übergeben. Zusätzlich werden präventive Gesundheitsmaßnahmen wie z.B. Ernährung oder Sport immer mehr in den Vordergrund gestellt. Dafür ist die Zustimmung der PatientInnen zur elektronischen Erfassung ihrer Daten Grundvoraussetzung.

54 Conclusio e-Health ist zur Zeit der einzige Weg, um langfristig ein zukunftsorientiertes und leistbares Gesundheitssystem für alle Gesellschaftsgruppen anzubieten und zusätzlich Qualitätssteigerung in der PatientInnenbetreuung zu erzielen.

55 Danke für Ihre Aufmerksamkeit


Herunterladen ppt "Zukünftige e-Health Anwendungen und Servicedienstleistungen in Österreich DEFENSIO Ewald KISS KREMS - 25.Juni 2012."

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