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Ergebnisse und Erfahrungen der IT-Arbeitsgruppe

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Präsentation zum Thema: "Ergebnisse und Erfahrungen der IT-Arbeitsgruppe"—  Präsentation transkript:

1 Ergebnisse und Erfahrungen der IT-Arbeitsgruppe
Dr. Waldemar Bauer Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Abt. 4 Ordnung der Berufsbildung 1

2 Rahmendaten zur IT Arbeitsgruppe
21 Personen Wirtschaft / Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen (BITCOM, IHK Köln, DGB, IGM, Telekom), Ministerien (Bund und Länder), Schule (Bayern und NRW), KMK, BIBB Leitung: Kerstin Mucke und Dr. Andreas Diettrich (BIBB) 5 Treffen ( , , , , , ) 19 geprüfte Qualifikationen / Bildungsgänge Dr. Waldemar Bauer 2 2

3 Rahmendaten zur IT Arbeitsgruppe
19 geprüfte Qualifikationen / Bildungsgänge Bildungsgänge in der Berufsvorbereitung teilqualifizierende schulische Erstausbildungsgänge vollqualifizierende schulische Erstausbildungsgänge berufliche Bildungsgänge Hochschulreife duale Ausbildungsgänge geregelte Fortbildungen Bildungsgänge an Hochschulen unter Einbeziehung ausbildungsintegrierter und berufsbegleitender Studiengänge. Dr. Waldemar Bauer 3 3

4 Vorgehen und Aufgaben Festlegung von Zuständigkeiten für die Analyse der Bildungsgänge und Abschlüsse  Kleingruppen mit hauptverantwortlicher Person Outcome-orientierte Betrachtung der Curricula bzw. Auswertung Lernergebnisse nach DQR Komp.-modell Begründete und nachvollziehbare Zuordnung von Qualifikationen zu DQR Niveaus Offenlegung der Argumente für die Zuordnung einer Qualifikation Beschreibung von Einstufungsschwierigkeiten Erarbeitung von Vorschlägen und Empfehlungen Dr. Waldemar Bauer 4 4

5 Verfahren der Zuordnung
„Induktiv“: direkter Vergleich der curricularen Elemente bzw. Gliederung mit DQR Deskriptoren „Deduktiv“: Reformulierung der curricularen Ziele und Inhalte in (typische) Anforderungsstruktur bzw. Handlungssystem und Vergleich mit DQR Deskriptoren „Ganzheitlich“ - Hochschule: Analyse von Textfragmenten von Quellen, die Studiengänge zusammenfassend beschreiben (Empfehlungen Fakultätentag Informatik, Selbstbericht zum Akkreditierungsantrag) und Vergleich mit DQR Deskriptoren ( Annahme der besseren Eignung der Quellen als Modulbeschreibungen) Dr. Waldemar Bauer 5 5

6 „Deduktives“ Vorgehen
Analyse einzelner HF/AP und Kompetenzen Curriculum Liste von Handlungsfeldern/ Arbeitsprozessen Wissen Fertigkeiten SozKom SeKom Niveau 1 X Y n RLP Lernfelder Ausbildungs-ordnung ARP Niveauzuordnung einzelner HF/AP Vergleich mit DQR Niveau Wissen Fertigkeiten SozKom SeKom 1 8 Synthese aller HF/AP und Niveauzuordnung

7 Beispiel 1: Fachinformatiker/in
Liste der reformulierten Handlungsfelder Niveau 1. Mitgestalten der betrieblichen Organisation 4 2.Gestalten von Geschäftsprozessen im IT-Bereich 5 3. Konfigurieren von IT-Systemen 4-5 4. Entwickeln von (einfacher) Software 5. Entwickeln von Datenbanksystemen nach Kundenwünschen 6. Vernetzen von IT-Systemen 7. Organisieren und Durchführung von (komplexen) IT-Projekten 8. Erbringen von IT-Service 9. Vermarkten von IT-Systemen 10. Ermitteln der Wirtschaftlichkeit von IT Leistungen

8 Beispiel 1: Fachinformatiker/in – Analyse eines Handlungsfeldes
3. Konfigurieren von IT-Systemen Nr.4 & LF 4 FI kennen den Aufbau eines (einfachen) PC-Systems und die Funktion der einzelnen Komponenten. Sie beherrschen wesentliche technische Grundlagen zur Erklärung der Funktion von Komponenten. Sie kennen marktgängige Betriebssysteme und Anwender-software (insbes. Bürokommuni-kation). FI installieren einzelne Komponenten zu einem (einfachen) PC-System. Sie konfigurieren das System nach Kunden-wünschen und Vorgaben. Sie dokumentieren den Prozess. Fähig-keit zur Team-arbeit Auftrags-orientiertes, selbst-ständiges Arbeiten; Präsentations-fähigkeit; ergonomische Arbeitsplatz-gestaltung 4-5 Überwiegend Niveau 4, aber teilweise tangieren die Kompetenzen Niveau 5 (z. B. Veränderungen feststellen und Lösungen entwickeln).

9 Tätigkeitsfeld verfügen
Vorgeschlagene Niveaustufenzuordnung (4-) 5 Komp Kategorie/ Subkategorie Niv Begründung / Erläuterungen FK Wissen (Breite und Tiefe) Fachinformatiker haben ein umfassendes Wissen in der Informationstechnik, IT-Systeme, Softwareanwendungen und Entwicklung. Sie kennen IT-Geschäfts- und Leistungsprozesse und nutzen Wissen aus den Bereichen Rechnungswesen, Controlling, Projekt- und Qualitätsmanagement sowie Marketing. Ferner haben sie elementares pädagogisch-didaktisches Wissen, um Schulungen durchzuführen. 4-5 Das Wissen des FI bezieht sich zwar auf ein klares berufliches Tätigkeitsfeld (Anwendungsentwicklung) für das vertieftes IT-fachtheoretisches Wissen nötig ist. Allerdings sind auch andere Wissensbereiche angesprochen. Dieses Wissen erweitert das Handlungsfeld und muss bei der Durchführung bzw. Erbringung von IT Projekten und Dienstleistungen integriert werden. Deshalb wäre prinzipiell eine Einstufung auf Niveau 5 gerechtfertigt. Fertigkeiten (instr. & system) Fachinformatiker konzipieren und realisieren kundenspezifische Softwareanwendungen und wenden Softwareentwicklungswerkzeuge an. Sie setzen Methoden des Projekt-managements ein. Sie beraten, betreuen und schulen Kunden/Nutzer. Sie bieten Serviceleistungen an. Sie beherrschen Instrumente der Marktanalyse. Sie können Kosten und Leistungen bei Erbringen/Erstellung von IT-Dienstleistungen/ Produkten berechnen. FI verfügen über ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten, welche eine selbstständige Aufgaben­bearbeitung und Problemlösungen sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen ermöglicht. Da diese Fertigkeiten auch spezialisiert sein können und sich auf übergreifende Arbeitsprozesse beziehen können, wird Niveau 5 tangiert. N4: Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen N5: Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

10 Beispiel 2: Operativer Professional IT Systems Manager
Dokumente Profil: Certified IT Systems Manager (Geprüfter IT-Entwickler / Geprüfte IT-Entwicklerin) Sie entwickeln technisch optimale und marktgerechte IT-Lösungen, planen, steuern und kontrollieren IT-Entwicklungsprojekte. Sie nehmen Mitarbeiterführungsaufgaben wahr. IT-Fortbildungsverordnung von bzw. 2005 Prüfungsteile: 1. Betriebliche IT-Prozesse; 2. Profilspezifische IT-Fachaufgaben; 3. Mitarbeiterführung und Personalmanagement IHK Rahmenlehrplan KIBNET/APO-IT Profilbeschreibungen 8 Arbeitsprozesse

11 Beispiel 2: Operativer Professional IT Systems Manager
Liste der reformulierten Handlungsfelder Niveau 1. Analysieren von Projektkenngrößen und designen von IT-Lösungen 5 2. Entwickeln und implementieren von markgerechten IT-Lösungen 3. Planen, budgetieren, leiten und überwachen von IT-Projekten 7 4. Bewerten und evaluieren von Produkten, Lösungen und Entwicklungsprozessen im Hinblick auf wirtschaftlichen Erfolg und Kundenzufriedenheit 6 5. Unterstützen der Personalplanung 6. Führen von Mitarbeitern und Projektteams 7. Mitgestalten der Personalentwicklung

12 Beispiel 2: operativer Professional Systems Manager
2. Entwickeln und implementieren von markt-gerechten IT-Lösungen IT SM verfügen über fachliche und technologische Kenntnisse in der Anwendungsdomäne. Sie haben Kenntnisse in Softwaretechnik. Sie beherrschen Modellierungs-techniken (Funktionen, Objekte, Daten, Prozesse usw.) Sie kennen Musterarchitekturen. Sie haben Kenntnisse über Systemübergabe und -abnahme und über Einführungsstrategien von neuen Systemen. Sie kennen Testmethoden. Sie haben Kenntnisse über betriebliche Abläufe und Verantwortlichkeiten Festlegen und erstellen der Vorgehenspläne. Erstellen der System- und Software-architektur. Komponenten designen und integrieren. Testszenarien entwickeln, Testwerkzeuge einsetzen und anpassen. Durchführen von Systemtests. Abnehmen des Produktes und IT-Lösungen. Einsetzen von Kommunika-tions-, Interview- und Moderations-techniken. Visualisie-rungs-techniken beherrschen 5 Begründung: Breites Spektrum an Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender Aufgaben. Teilweise hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sowie Entscheidungsfähigkeit. Bem.: Es sind nur wenige Hinweise oder Formulierungen zur Selbstkompetenz vorhanden; sie bleiben allgemein und werden nicht zugeordnet (z.B. Selbstmanagement).

13 Beispiel 2: Gesamtbewertung
Vorgeschlagene Niveaustufenzuordnung 6 Zusammenfassende Begründung der Niveaustufen-Zuordnung Gemäß Niveauindikator sind Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem strategieorientiertem beruflichen Tätigkeitsfeld verlangt. Dies trifft für das Profil (bzw. die Tätigkeit) des IT Systems Manager zu. Die Tätigkeit ist komplex und unterliegt ständigen Veränderungen. Ferner benötigt diese Fachkraft Führungskompetenzen. Einzelne Elemente bzw. Kompetenzfacetten beziehen sich sogar auf Niveau 7, womit auch eine höhere Einstufung m.E. gerechtfertigt wäre. N6: Über Kompetenzen zur Bearbeitung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

14 Niveazuordnung – Beispiel IT (Entwurf)
Einstiegsqualifizierung Informatik 2 Berufsfachschule (1 Jahr) am Beispiel Elektrotechnik/Informatik (BY) 2-3 Berufsfachschule Informationstechnischer Assistent mit allgemeiner HR (NRW) 5 Berufsfachschule Informationstechnischer Assistent mit FHR (NRW) 4-5 Staatlich geprüfter Assistent für Informatik (BY) 4 Berufsoberschule/ Fachoberschule Schwerpunkt Technik (BY) - Berufliches Gymnasium für Informatik (NRW) Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (4-) 5 IT-Spezialisten: Software-Developer Operativer Professional: Certified IT Systems Manager 6 Strategischer Professional: Certified IT Technical Engineer 7 Staatlich geprüfter Techniker IT Sicherheitsmanagement, Technikerschule Weilburg (HE) Konsekutiver Studiengang Informatik, HS Bonn-Rhein-Sieg 6 BA; 7 MA Konsekutiver Studiengang Informatik, TU Berlin Dualer Studiengang Informationsmanagement, HS Anhalt Dualer Studiengang Informatik, Universität Paderborn Nichtkonsekutiver Masterstudiengang Automotive Software Engineering, TU München Doktor/PhD, RWTH Aachen (Graduiertenkolleg) 8 Bildungsgänge mit allgemeinbildenden Abschlüssen Bildungsgänge in der Berufsvorbereitung Einstiegsqualifizierungen (EQ) nach § 235 b SGB III Teilqualifizierende Erstausbildungsgänge an beruflichen Schulen Vollqualifizierende Erstausbildungsgänge an beruflichen Schulen Berufliche Bildungsgänge zum Erwerb einer Hochschulreife Duale Bildungsgänge nach Berufsbildungsgesetz Bildungsgänge nach Berufsbildungsgesetz § 66 BBiG (Behinderte) Geregelte Fortbildungen Bildungsgänge an Hochschulen unter Einbeziehung dualer Studiengänge 14

15 IT-AG: Erkenntnisse und Ergebnisse
Probleme mit der Kompetenzarchitektur (8 Stufen / 4 Säulen) Trennung Selbst- und Sozialkompetenz Verzahnung Allgemein-/Hochschul- und Berufsbildung  Vorschläge: 1. Parallelsystem A-B-Modell und 2. Verzahnung So + Se Komp  keine Mehrheit den Kompetenzbeschreibungen (Deskriptoren) und Begriffen (Attributen) bzw. der Operationalisierung Unklar, zu abstrakt, nicht trennscharf Breite und Tiefe der Kompetenzdimensionen Keine Taxonomie von Kompetenzen (Verben und Objekte)  Forderung nach zusätzlichen Definitionen & sektoralem QR Dr. Waldemar Bauer 15 15

16 Phase II: Erste Erkenntnisse und Ergebnisse
Herausforderung Allgemeinbildung (Zuständigkeit und keine Domänenspezifität) Curricula (auch neue) sind selten outcome-orientiert und so umfassend formuliert, dass alle Kompetenz-facetten abgedeckt werden (z. B. keine Se + SoKomp)  Erkenntnis für die zukünftige Curriculumentwicklung Mehrheit der Zuordnungen und Begründungen wurden kritisiert  kein Konsens in der Gruppe  Fazit: Entwicklung eines standardisierten Verfahrens zur Curriculumanalyse und Niveaubestimmung (Objektivierung) Dr. Waldemar Bauer 16 16


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