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Do. 3. Dez.: II. „Positivismusstreit und Kritische Theorie“

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Präsentation zum Thema: "Do. 3. Dez.: II. „Positivismusstreit und Kritische Theorie“"—  Präsentation transkript:

1 Do. 3. Dez.: II. „Positivismusstreit und Kritische Theorie“
Vorlesung Wissenschaftspropädeutik Universität Erfurt Wintersemester 2009/10 Do , LG 2/ HS 5 / PD Dr. J. Renn Do. 3. Dez.: II. „Positivismusstreit und Kritische Theorie“

2 Kritische Theorie der Gesellschaft
Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez. Der logische Positivismus: 1. Kritik an der Metaphysik 2. Logische Struktur der Aussagen 3. Vorurteilsfreie/ interpretationsfreie Abbildung der „Tatsachen Kritik am „Positivismus“: Was ist „Positivismus“ Aber…: Es gibt keinen theoriefreien Zugang zu den Tatsachen Problem der Protokollsätze Relativismus Kritischer Rationalismus Kritische Theorie: Erkenntniskritik und Kritische Theorie der Gesellschaft Kritische Theorie Hermeneutik

3 Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez.
Ideologiekritik: idola tribus… Problem der „Wissenssoziologie: Standpunktabhängigkeit der Erkenntniskategorie K. Mannheim: „Seinsgebundenheit“ Totalisierter Ideologiebetriff Kritik der politischen Ökonomie „Positivismus“ ist abstrakt: Die Bestandsaufnahme des „Gegebenen“ gibt die „zweite“ Natur als notwendig aus, anstatt ihre historische Gewordenheit und ihre Abhängigkeit von partikularen Interessen zu reflektieren. Wissenschafts- Als Gesellschaftskritik Kritik an der „bürgerlichen Wissenschaft Verdinglichung als Reale und epistemische Kategorie

4 Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez.
Kritische Theorie Kritischer Rationalismus Kritik der.. Erkenntnis Vernunft Als Kritik an Vorurteilen und ungeprüften Behauptungen Karl Popper Theodor W. Adorno Als Kritik an der unvollständigen Rationalisierung: d.h. an der einseitigen Durchsetzung „instrumenteller Vernunft“ Hans Albert Max Horkheimer

5 Problem der Maßstäbe der Kritik
Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez. Aber: Wertbezug Sein und Sollen: Nur beschreiben, was der Fall ist? Werturteilsfreiheit? Das Problem der normativen Kritik Problem der Maßstäbe der Kritik Aber: verdeckte Normen der positiven Bestandsauf-nahme Aber: Woher Zugang zur „richtigen“ Beschreibung ideologischen Wissens? Ideologiekritik und Erkenntnisinteressen

6 Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez.
„Die Tatsachen, welche die Sinne uns zuführen, sind in doppelter Weise gesellschaftlich präformiert: durch den geschichtlichen Charakter des wahrgenommnen Gegenstands und den geschichtlichen Charakter des wahrnehmenden Organs. Beide sind nicht nur natürlich, sondern durch menschliche Aktivität geformt“ „Das falsche Selbstbewußtsein des bürgerlichen Gelehrten unter der liberalistischen Ära zeigt sich in den verschiedensten philosophischen Systemen (…) Die gesamte wahrnehmbare Welt, wie sie für das Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft vorhanden ist,…gilt dem Subjekt als Inbegriff von Faktizität, sie ist da und muß hingenommen werden.“ (M. Horkheimer, Tra. Und Krit. Theorie, S.20f.) „Die Existenz der Gesellschaft hat entweder auf unmittelbarer Unterdrückung beruht oder ist eine blinde Resultante widerstrebender Kräfte, jedenfalls nicht das Ergebnis bewußter Spontaneität freier Individuen.“

7 Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez.
Maßstäbe der Kritik in der Kritischen Theorie Erbschaft der Aufklärung: Wissen und Autonomie Kommunikative Vernunft der idealen Konsensfindung Negative Dialektik des Nichtidentischen J. Habermas Folgen für die Logik der Forschung

8 Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez.
Bsp.: homo homini lupus? Natur des Menschen oder Soziale Natur einer spezifischen Gesellschaft? Naturzustand: Kampf aller gegen alle Entfremdung: Herrschaft des Menschen über den Menschen Empirischer Befund: Verbreitete Bereitschaft, auf Befehl anderen Menschen Schmerz zuzufügen Milgramexperiment Studien zum „Autoritären Charakter Positive Bestätigung Kontrollierte Variablen: Autorität der Versuchsleiter Quantitative Verteilung Gehorsamsbereitschaft (Probanden) Wirkung kapitalist. Gesellschafts-Str. auf Identität über Familienstruktur vermittelt Nicht kontrollierte Variablen: Schichtspezitik Sozialisationstypus Soziostruktureller Kontext: Konkurrenz und Ichidentität

9 Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez.
Adorno, Zur Logik der Sozialwissenschaften: „Der Widerspruch muss nicht ein bloß „anscheinender“ zwischen Subjekt und Objekt sein, der dem Subjekt allein als Insuffizienz des Urteils aufzubürden wäre. Vielmehr kann er höchst real in der Sache seinen Ort haben und keineswegs durch vermehrte Kenntnisse und klarere Formulierungen aus der Welt zu schaffen sein“ „Methoden hängen nicht vom methodologischen Ideal ab sondern von der Sache“ aber.. „Daß einer rein der Sache sich überlasse, heißt dann soviel, wie daß er nichts Eigenes an diese heranbringe, sondern sich einer registrierenden Apparatur gleichmache, der Verzicht auf Phantasie oder der Mangel an Produktivität wird als wissenschaftliches Ethos unterschoben Kritik an der Gesellschaft als Wissenschaftskritik ist Kritik am „identifizierenden“ Denken, an subsumtionslogischen Methoden Vorrang des „Objekts“ und „lebendige Erfahrung“ Theorie des „Ganzen“ in der Analyse des Details

10 Vorlesung Wissenschaftspropädeutik – Erfurt – WS 2009/10 – Donnerstag, 3. Dez.
„Das, was Gesellschaft eigentlich zu einem Gesellschaftlichen macht, wodurch sie im spezifischen Sinne sowohl begrifflich konstituiert wird, wie auch real konstituiert wird, das ist das Tauschverhältnis, das virtuell alle Menschen, die an diesem Begriff von Gesellschaft teilhaben, zusammenschließt..“ (Th. W. Adorno, Einleitung in die Soziologie) Die Wirkung des gesellschaftlichen Zwanges läßt sich in mikroskopischen Spuren noch in den intimen Formen misslungener Intersubjektivität entziffern.


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