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Zyklusstörungen beim Rind

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Präsentation zum Thema: "Zyklusstörungen beim Rind"—  Präsentation transkript:

1 Zyklusstörungen beim Rind
1. Azyklie 2. Anöstrie 3. abnorme Zykluslänge 4. verzögerte Ovulation AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

2 Zyklusstörungen beim Rind
1. Azyklie Azyklie in der Präserviceperiode: vom Uterus ausgehende Zyklusblockade („Corpus luteum persistens“) Laktations-(Hochleistungs-)bedingte Zyklusblockade, Ovarhypo-, -atrophie Fütterungs-, haltungsbedingte Ursachen Follikelatresie Ovarzysten nach Follikelpersistenz Intersexualität, Zwicken AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

3 Zyklusstörungen beim Rind
Ovardystrophie, -hypotrophie, -atrophie Azyklie, Anöstrie; P4-Profil anhaltend auf der „Null-Linie“ R.U.: kleine Ovarien ohne palpierbare Funktionskörper, auch bei wiederholter Untersuchung Prognose: bei Färsen: annähernd infaust! bei Kühen: vorsichtig Therapie: Ursachen abstellen! (Fütterung, Haltung etc. korrigieren!) hormonelle Therapie: Gestagen-Substitution (PRID-Spirale; orale Gestagengaben…) bis i.E. hCG/PMSG i.v. bzw. doppelte Dosis i.m./s.c. GnRH-Gaben i.v./i.m. AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

4 Zyklusstörungen beim Rind
1. Azyklie Azyklie in der Postserviceperiode: intakte Gravidität Konzeption post inseminationem, embryonaler Fruchttod („C.I. pseudograviditatis“) DD: intakte Gravidität! keine Konzeption post inseminationem: uterin bedingte Zyklusblockade Folge: „C.I. persistens“; DD: Gravidität! AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

5 Zyklusstörungen beim Rind
Corpus luteum persistens/pseudograviditatis Wesen: Azyklie in der Prä-, Postserviceperiode Diagnose: palpierbares C.I., gleichzeitig sicherer Trächtigkeitsausschluss erforderlich! Ätiologie: fehlende PGF2a-Synthese des Endometriums, häufig infolge einer Endometritis/Hochleistung Therapie: einmalige Gabe von PGF2a oder -Analoga, vorzugsweise i.v., k.B. 36 Stunden post injectionem (bei klinisch unauffälligem Brunstsekret bzw. unauffälligem vaginoskopischen Befund) AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

6 Zyklusstörungen beim Rind
Ovarialzysten Azyklie, Anöstrie; Nymphomanie (selten!); P4-Profil auf der „Null-Linie“ (bei Theka-Zysten) oder anhaltend hoch (bei Lutein-Zysten) Diagnose: R.U.: ≥1 „Follikel“ >2 cm Durchmesser, gleichzeitig keine weiteren Funktionskörper an den Ovarien, bei zweimaliger Untersuchung im Abstand von 10 Tagen; dadurch Abgrenzung gegenüber Ovarzysten, die den Zyklus nicht blockieren. Ausnahme: Zysten an beiden Ovarien: blockieren den Zyklus immer! Ursachen: gestörter Puerperalverlauf; Hochleistung; Fütterungsfehler; widrige Haltungsbedingungen… Pathogenese: quantitativ unzureichender präovulatorischer LH-Peak AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

7 Zyklusstörungen beim Rind
Ovarialzysten Therapie: Bei Färsen: keine Therapie: Prognose annähernd infaust! Bei Kühen: Ursachen abstellen! (Fütterung, Haltung etc. …korrigieren!) (manuelle Sprengung per rectum: Gefahr von ovariobursalen Adhäsionen, Verlegungen, Verklebungen des Eileiters) Punktion mit der Ovariole nach CLEMENTE, resp. mit einer Kanüle oder mittels Ovum-Pick-UP (OPU)-Technik per vaginam IVD-Therapie: Gestagen-Substitution (PRID-Spirale) parenterale/orale Gestagengaben (Dauer: 12 Tage) Systemische hCG-Gabe Systemische GnRH-Analog-Therapie (z.B. 20 µg Buserelin) „Ovsynch“-Schema anwenden AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

8 Zyklusstörungen beim Rind
2. Anöstrie (=Anaphrodisie=Suböstrie=silent heat) Managementfehler! Hochleistung Haltungs-, Fütterungsfehler chronische, mit Schmerzen verbundene Erkrankungen Ovarzysten, Follikelatresie DD: Gravidität! AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

9 Zyklusstörungen beim Rind
3. Abnorme Zykluslänge verkürzter Zyklus (selten): anovulatorischer Zyklus (Follikelatresie) Endometritiden (katharrhalisch) intrauterine Behandlungen Ovarzysten parazyklische Follikel verlängerter Zyklus (häufig): intrauterine Behandlungen ( Zyklustag) Managementfehler in der Postserviceperiode: Deckinfektionen embryonaler Fruchttod AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind

10 Zyklusstörungen beim Rind
verzögerte Ovulation Wesen: ausbleibende Ovulation bis ≥12 Stunden nach Abklingen der Brunstsymptome Ätiologie: mangelnder LH-peak ante ovulationem, Leitsymptom des chronischen ß-Carotinmangels! Therapie: Doppel-Besamungen, Kontrolle der Ovulation im 24-Stundenabstand, Ovulationen später als 48 Stunden nach Abklingen der Brunstsymptome sind für eine erfolgreiche k.B. nicht mehr nutzbar, da Eizelle überaltert Therapie: Stimulation der LH-Sekretion: GnRH i.v. / hCG i.v. zum Zeitpunkt der k.B.; orale Substitution von ß-Carotin AGTK-2005-Zyklusstörung-Rind


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