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Peak Soil und Peak Oil: Mit Volldampf in die Sackgasse

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Präsentation zum Thema: "Peak Soil und Peak Oil: Mit Volldampf in die Sackgasse"—  Präsentation transkript:

1 Peak Soil und Peak Oil: Mit Volldampf in die Sackgasse
Peter Clausing

2  Land Grabbing – aktueller Stand
 Land Grabbing = Großflächenwirtschaft  Eine alternative Welternährung

3 Oktober 2008 bis Juni 2009: 463 „Projekte“ - 47 Mio. Hektar (rund Drei Viertel davon in Afrika) 70% bewilligt 21% in Umsetzung Von 2006 bis April 2009: 15-20 Mio. Hektar (entspricht 20% der Ackerfläche Europas) gekauft oder gepachtet.

4 Gründe für Land Grabbing
„Volatilität“ der Weltmarktpreise für Lebensmittel Agrotreibstoffe - E10 !! (bis 2020 Deckung von 10% des EU-Treibstoffbedarfs) Ressourcenerschöpfung (Bodenmüdigkeit, Wassermangel) Wachsender Rohstoffbedarf (=Zellulose) und Holz Perspektivisch: CO2-Handel (Stichworte: CDM, REDD) Spekulation: Erwarteter Wertzuwachs bei Landflächen

5 Importe (Mio. t) Jährlicher Zuwachs Energieträger: 3.4% Biomasse: 2.2%
Quelle: Statistisches Bundesamt Jährlicher Zuwachs Energieträger: 3.4% Biomasse: 2.2% Vergleich: Wachstum Weltbevölkerung ( ): ca. 1.7%

6 Analyse von 389 Landprojekten

7 (389 Landprojekte)

8 Die „Gastgeber“-Länder:
Afrika: Äthiopien Demokratische Republik Kongo Ghana Kamerun Kenia Madagaskar Mali Mocambique Senegal Sierra Leone Somalia Sudan Tansania Sambia Asien: Burma Indonesien Kambodscha Kasachstan Laos Mongolei Pakistan Papua-Neuguinea Philippinen Usbekistan Vietnam rot: Empfängerländer der Welthungerhilfe (aber auch Länder in Osteuropa und Lateinamerika)

9

10 Antwort der Bundesregierung:
Keine Kenntnis über Beteiligung deutscher Unternehmen an großflächigen Landnahmen Keine aufsichtsrechtliche Meldepflicht deutscher Finanzinstitutionen über Landkäufe – deshalb keine Angaben vorliegend

11 Was die Bundesregierung angeblich nicht weiß
DWS- Fonds [Investmentges. d. Dt. Bank hat 5 globale Agrarfonds]  Beteiligungen: SLC Agrícola (Brasilien) – ha Soja, Mais, Bauhatmwolle Cresud (Argentinien) – ha Kauf, ha Pacht/Konz. COSAN (Brasilien) – ha Wilmar International (Singapur) – ha Palmöl (Indonesien, Malaysia) Altima Partners – von der Dt. Bank gegründeter Hedgefond in UK 700 Mio. $ Agrarfonds Aquila Capital: ha in Brasilien – Zuckerrohr RCM Global Agricultural Trends (Allianz)  Beteiligungen: COSAN (Brasilien) T.Fritz: Das große Bauernlegen (FDCL, Dez. 2010)

12 Cresud Cresud S.A. Argentinien (bes. Salta),
Brasilien, Bolivien, Paraguay ha BrasilAgro S.A. (Cresud-Tochter) Brasilien (Cerrado) ha Neben Viehzucht v.a. Gen-Mais und –Soja Produktionsmodell mit hohen Herbizidmengen Großflächige Abholzungen

13 Cosan Zucker- & Ethanolgigant 23 Fabriken
Seit 2008 eigener Grundstücksfonds (Radar Propriedades Agricolas – NYSE-gelistet) Kriminelle Landaneignung im von FUNAI markiertem Guarani-Kaiowá Territorium (Tote bei Landbesetzungen) Seit Anfang 2010 auf schwarzer Liste wegen Sklavenarbeit  brasilianische Staatsbank setzt Zahlungen von Krediten aus, DWS investiert weiter Joint Venture mit Shell (Vertrieb)

14 G8, FAO, Weltbank, IFPRI, BMZ
„Win-win“-Situation – Investitionen in landwirtschaftliche Entwicklung „Freiwillige Selbstverpflichtung“ (Code of Conduct) zu Transparenz, Einbeziehung der lokalen Stakeholder, Nachhaltigkeit, Respektierung existierender (traditioneller) Rechte ...

15 „Win-win“-Argumente Produktivmachen ungenutzter Flächen
Miternährung der Bevölkerung des „Gastgeberlandes“ Schaffung von Arbeitsplätzen Technologie-Transfer

16 Technologietransfer kommerzielles Saatgut (Gentechnik)
mechanisierte Landwirtschaft erdölbasierte Inputs (Dünger, Pestizide)

17 Energieaufwand (kcal)
Industrielle Landwirtschaft Kleinbäuerlicher Agroökologisch. Anbau Energie Nahrung Energie Nahrung  4-15 100-facher Unterschied in der Energieeffizienz Quelle: HBS “Landwirtschaft & Klimawandel”

18 Datenbasis (Feldversuche):
160 Ertragsstudien im “Norden” 133 Ertragsstudien im “Süden”

19

20 Modell 1 Nord-Erträge, biologisch X globale Ertragsstatistik
konventionell

21 Modell 2 Nord-Erträge, biologisch X Ertragsstatistik „Nord“
Konventionell + Süd-Erträge, X Ertragsstatistik „Süd“ konventionell

22 kcal-Bedarf: Versorgung (2001): 2786 Modell 1: Modell 2:

23 UK-gefördertes Programm
Pretty (2006)  Erträge 79% 286 Projekte in 57 armen Ländern 37 Mio. ha (3 % der Süd-Agrarfläche) 13 Mio. Betriebe UK-gefördertes Programm 40 Projekte in 20 afrikanische Länder 13 Mio. ha  Erträge 113% 10 Mio. Betriebe

24 EU-Förderprojekte 2009-2011: 1 Mrd. €

25 Nicht „bessere“, sondern keine Landgeschäfte !!!
Fazit: “Investitionen” (= Landgeschäfte) werden zur Sicherung der Welternährung nicht benötigt Agroökologie finanzieren !! Landgeschäfte nicht im Süden regulieren, sondern im Norden „austrocknen“ (weg mit E10, Investitionsverbot für Landgeschäfte etc.)


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