Dr. Karla Schildt-Rudloff

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Heben und Tragen Praktische Übungen.
Advertisements

Landessportbund Berlin e. V.
HWS und Mikronährstoffe
Spinalkanalstenose Die Spinalkanalstenose ist eine relative oder absolute Enge des Spinalkanals. Symptome einer Claudicatio spinalis (neurologische Symptome)
Lernziele Bewegungsapparat I Vorlesung
(Einteilung nach Seddon)
Prävention arbeitsbedingter Rückenbeschwerden
Funktionelle Einflüsse auf das Kniegelenk und
Die Wirbelsäule Ordeanu Adrian Reidel patricia
Was ist Bewegung Bewegung ist die Anpassung von Muskelspannung
Microstretching Anwendungsregeln für Microstretching
Ganzkörperübungen Partnerübungen Übungen mit einer Wasserflasche
Testverfahren im Kanusport
Ultraschallanatomie des Abdomens von Stefan A l t
TEAM: PT Alexandra Abentung PT Karin Müller-Beermeister
Myofasziale release Weichteiltechniken MUDr./Univ. Prag Eugen Rašev
PRO- PRIO- REZEPTOREN- TRAINING
Dehnen Stretching.
2. Entlebucher Hausärztetage
BECKEN (KNOCHEN UND BÄNDER)
GO-ON®, zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit.
Plexus-Läsionen Karl Zeiler, Christoph Baumgartner
ENTWICKLUNG DES SCHÄDELS
Struktur der Bauchwand - Muskeln und Faszien -
Thomas Hertig, Fachleiter J+S Grundausbildung Willisau 10
Sitzt Du noch, oder reitest Du schon?
Musculus pectoralis major
Großer Brustmuskel Setzt am Oberarm an Besteht aus 3 Teilen
X. Arbeitstechnik „Stehen“
Physiotherapie in der Orthopädie
Susanne Hagen, Physiotherapeutin Lustenau
Physiotherapeutische Begleitbehandlung zur COPA
Grundlagen der Trainingslehre
VII. Anatomie – Passive Strukturen des Rückens
Bund der Yoga Vidya Lehrer e.V.
Tutorat Anatomie Studienjahr von Harriet & Danilo Immer montags,
Tutorat Anatomie Studienjahr von Harriet & Danilo Immer montags,
Herzlich Willkommen zur Präsentation : Was ist das eigentlich ?
Übungen über das Verhalten
Orthopädische Gutachtenpraxis Dr. Rainer Hepp Facharzt für Orthopädie
VII. Anatomie – passive Strukturen
Spezielle Schmerztherapie Akupunktur bei Rücken- und Knieschmerzen
Dr. Christoph Michlmayr
Prof. Prof. h. c. (VRC) Dr. med. Harald Gumbiller
Seminareinheit "Bewegung und körperliches Training"
Der n. s. B. aus der Sicht einer Brügger-Schülerin
VV Überwiegen des Sympathikus Überwiegen des Parasympathi- kus vegetative Normallage Stressreiz Vorphase PR Alarmphase.
Werferschulter M. Engelhardt (Osnabrück)
Sport in der Prävention
Nerven der oberen Extremität
Sportanatomie WS 04/05 Hörsaal Hessing-Stiftung Zeit: Die. 17:15 bis 18:45 Dozent: Priv.Doz. Dr.med.Naumann Fr.Dr.med.Bleuel Hr.Dr.med.Weiss.
Neurologie R1 Einführung: Reflexzonen, Therapie Monosegmental, Paravertebral. BG Zonen (Kibbler) Dorsale BGM Zonen (Dicke, Teirich – Leube)
©2005, Dr. Hartmut Fuchs, Diplomate of the International Board of Applied Kinesiology (DIBAK), ICAK- International Meeting WIEN 2006 Imbrication Subluxation.
Lenden-Darmbeinmuskel musculus iliopsoas
Kapuzenmuskel musculus trapezius Ursprung: Ansatz: Hauptfunktion:
VTF-Lizenzausbildung „Sport in der Prävention/Basiskurs“ (2016) Ich mach‘ mich lang: „Dehnen“
Gemeinsam schaffen wirs! Herzlich Willkommen zur Muntermachergymnastik I Herz- Kreislauftraining bei Arthrose Beitrag von Sandra Hommel & Tanja Kačorova.
Was gibt es Neues – Konsequenzen für den Alltag? Klaus M. Peters Orthopädie und Osteologie, Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik, Nümbrecht Klinisches Schwerpunktzentrum.
Funktionelle Anatomie I Funktionsgymnastik
Stammtisch-Wirbelsäule
REGIONAL ANATOMY OF THE UPPER LIMB
Funktionelle Anatomie
REGIONAL ANATOMY OF THE NECK
ANTARA-Theorie für Leichtathleten
Kontrakturenprophylaxe
Schultergürtel und obere Extremität
Sportlehrgang am mit Norbert Rühl
Knochen, Gelenke, Muskulatur, spezielle Atemmuskulatur
 Präsentation transkript:

Dr. Karla Schildt-Rudloff FÄ Physiotherapie Manuelle Medizin/Osteopathische Verfahren Kappel, Oktober 2013

Dr. Karla Schildt-Rudloff Manuelle Medizin/Osteopathische Verfahren Komplexe Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems Die Rolle der Koordination Dr. Karla Schildt-Rudloff FÄ Physiotherapie Manuelle Medizin/Osteopathische Verfahren Kappel, Oktober 2013

Einführung zu grundsätzlichen Anschauungen in der Manuellen Medizin/Manuellen Therapie Funktionsstörungen als Folge von Änderungen in propriozeptiver Afferenz (Nozizeption) Änderung von Bewegungsmustern Diagnostik der Koordination in Bewegungsmustern Abhängigkeit der Extremitätendynamik von der Rumpfstatik

Ausgangsthese Krankengymnastik/Bewegungstherapie Leben heißt, sich bewegen Gegenstand der Diagnostik und Therapie sind alle Fazetten des Bewegungssystems

Ausgangsthesen Manuelle Medizin Gegenstand von Diagnostik und Therapie sind Funktionsstörungen Störbarkeit über propriozeptive Afferenzen propriozeptive (nozizeptive) Afferenzen kommen aus allen segmental zugehörigen Körperregionen Funktionsstörungen breiten sich verkettet in allen metameren Strukturen aus Die neurophysiologische Ansteuerungsstörung ist häufiges pathophysiologisches Agens manualmedizinischer Symptomatiken Manuelle Therapie: Gelenk vor Muskel vor Faszie (unter Einbeziehung viszerofaszialer und neurofaszialer Befunde, Reorganisation der Bewegungsmuster)

Ausgangsthesen der Brügger Therapie ? ? ?

Propriozeptive Afferenzen – metamere Gliederung des menschlichen Körpers Sklerotom Myotom Neurotom Angiotom Enterotom Dermatom

Verkettungen horizontale Betrachtung Gelenk Muskel Gelenk Muskel Gelenk Muskel Sklerotom Myotom Gelenk Muskel Gelenk Muskel Neurotom Angiotom Dermatom Enterotom

Horizontale WS-Gelenkkette: Schlüsselregionen kraniozervikal zervikothorakal thorakolumbal lumbosakral sakroiliakal Füße

kraniozervikal (kurze Nackenstrecker, M.longus capitis) Muskel- Schlüsselregionen kraniozervikal (kurze Nackenstrecker, M.longus capitis) zervikothorakal (M. serratus post. sup. Th 3-4 (Mm.splenius, semispinalis colli, M. longus colli) Th 7 (Zwerchfell, Mm. splenius, longissimus, semispinalis, iliocostalis cerv.) Thorakolumbal (M. serratus post inf.) L 2 (M. psoas, M. quadratus lumb., thorakolumbale Faszie) Beckenring (M. piriformis u.a.) Beinketten Armketten

Ganzkörperreaktionen auf Funktionsstörungen einzelner Teile Verbunden über Veränderung der muskulären Aktivierungsketten  Verkettung Muskeln Funktionsstörungen weiterer Gelenke einer Bewegungskette Verkettung Gelenke ! Zunehmend Anpassung in zentraler Regelung  Änderung der Bewegungsmuster Einbeziehung vieler Gewebsreaktionen zur Realisierung der Kompensationen  Verkettung fasziale (myofasziale) Strukturen Dekompensation  Schmerz

Vertikale Verkettungen (JANDA) Zentrale Störung (zerebral) Spinale Störung (segmental) Periphere Störung der Muskulatur Periphere Störung des Gelenks, Segments Ausbreitung in stufenweiser Folge von Reaktion und Anpassung Vertikale Generalisierung

Verkettungen – erweiterte (vertikale) Betrachtung ZNS (spinal, medullär) Muskel Gelenk Gelenk Muskel Gelenk Muskel Sklerotom Myotom Gelenk Muskel Muskel Gelenk Neurotom Angiotom Dermatom Enterotom

Schlussfolgerungen für das Vorgehen in der Manuellen Medizin Untersuchung - umfassend orientierend - vor gezielt Behandlung - gestaffelt

Gestaffelte Behandlung Gelenk vor Muskel vor Faszie unter Einbeziehung viszerofaszialer und neurofaszialer Verkettungen Reorganisation der Bewegungsabläufe

Analyse von Stehen und Gehen als Übersichtsuntersuchung der Gesamtmotorik

Orientierende Untersuchung Gehen Symmetrie oder Asymmetrie von: Auftrittsgeräusch + Schrittlänge  Ökonomie des Ablaufs der Standphase des Ganges (Stereotyp Hüftextension) Beckenrotationsbewegung  Rotationsfähigkeit Th/L, dreidimensionale Stabilisierung Beckenring über Beinen Beckenseitneigebewegung  Stabilisierung Rumpf-Becken in Frontalebene (Stereotyp Hüftabduktion) Armpendelbewegung des Ganges (Stabilisation in Schultergürtel verlagert) Schultergürtelmitbewegung  (Extension nach Th7, schlechter noch nach Th4 verlagert)

Orientierende Untersuchung zur Stabilisierung von Rumpf und Extremitäten Inspektion der Fußstabilisierung bei Gewichtsverlagerung nach vorn (Véle-Test) Inspektion der Stabilisierung der LWS-Becken-Bein-Region bei 30° Kniebeuge aus dem aufrechten Stand Palpation der stabilisierenden Spannung im Kniegelenk bei aufrechtem Stand Palpation zur orientierenden Untersuchung des Atemstereotyps Inspektion der Rumpfstabilisierung bei Afferenzverstärkung aus den Rezeptoren der Fußsohlen im Sitz Rumpfstabilisierung bei Armabduktion im Sitz

Koordination bei Bewegungen Analyse von Bewegungskoordination anhand von Basisstereotypen

(gezielte U.: Kopfflexion, Rumpfflexion) Basisstereotype Greifen, zum Munde führen (gezielte U.: Armabduktion) Atmung Stehen (gezielte U.: Kopfflexion, Rumpfflexion) Gehen (gezielte U.: Hüftextension, Hüftabduktion)

2. Muskuläre Verkettungen Muskelketten im Dienste einer Bewegung Muskelketten im Dienste der Stabilisierung Muskelketten im Dienste der Rumpfstatik

Untersuchung Stereotyp Rumpfflexion in Abhängigkeit von der Organisation der Ventilation Hauptmuskeln der Dynamik M. Psoas schräge und gerade Bauchmuskeln Stabilisationssystem M. transversus abdominis – Mm. multifidi Diaphragma abdominis Diaphragma pelvis

Untersuchung Stereotyp Kopfflexion in Abhängigkeit von der Organisation der Ventilation Hauptmuskeln der Dynamik M. sternokleidomastoideus Mm. scaleni M. rectus abdominis Stabilisationssystem Tiefe Halsbeuger (Mm. longus colli et capitis) – Mm. multifidi M. transversus abdominis – Mm. multifidi Diaphragma abdominis Diaphragma pelvis

Extremitätendynamik Radiale Hand-Fingerextensoren Brachialis Brachialis Bizeps brachii W S Bizeps brachii Multi fidi Pektorales Thoracic throughlet Pektorales Latissimus dorsi W S Latissimus dorsi Zwerch fell Schräge Bauchmuskeln Psoas W S Psoas Becken boden Rectus femoris Rectus femoris Tibialis anterior Tibialis anterior Zehenextensoren Zehenextensoren

Synergismus der Aktivierung bei Hüftextension Hauptmuskeln der Dynamik M. glutaeus maximus Ischiokrurale Muskelgruppe Hauptmuskeln der Stabilisierung lumbale Rückenstrecker kontralateral, homolateral thorakolumbale Rückenstrecker kontralateral, homolateral Schultergürtelmuskulatur

Synergismus der Aktivierung bei (Hüftabduktion) Stabilisierung des Beckens über dem Bein beim Gang Hauptmuskeln der Dynamik M. gluteus medius M. tensor fasciae latae Hauptmuskeln der Stabilisierung M. quadratus lumborum homolateral M. iliopsoas M. rectus femoris Bauchmuskulatur

Stereotype mit Substitution Armabduktion Schulterblattfixation

Behandlung Wahrnehmungsschulung für das tiefe stabilisierende System Aktivierung der stabilisierenden posturalen Mechanismen (Koordination) Automatisierung der stabilisierenden posturalen Mechanismen (Koordination) Diverse Methoden der propriozeptiven sensomotorischen Fazilitation 4. Training von Kraft und Ausdauer in Koordination des stabilisierenden und dynamischen Systems 5. Sport, der Spaß macht

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Anhang zur evtl. Verwertung

Stabilissierung dynamisch

Hüftabduktion, an der Aktivierung beteiligte Muskeln (nach JANDA) 1. M. gluteus medius 2. M. tensor fasciae latae 3. M. quadratus lumborum homolateral 4. M. iliopsoas 5. M. rectus femoris 6. Bauchmuskulatur dynamisch stabilisierend 3 4 6 1 2 5

Hinweise aus dem Vèle-Test Erwartung: Zehen Greifen mit Beugung der Grund- und Streckung der Endgelenke Verminderte Aktivierung der kurzen Zehenbeuger  DD Läsion der Wurzel S1 Beugung der Mittel- und Endgelenke („Krallen“) Außenkantenbelastung des Fußes ohne Druckkontakt des Großzehengrundgelenks Vermehrte Aktivität der Zehenstrecker  Stereotypstörung mit ungenügender Stabilisierung von Quer- und Längsgewölbe Zusätzlich unruhiger Wechsel zwischen Innen- und Außenkantenbelastung am Fuß Stereotypstörung mit ungenügender Stabilisierung der Sprunggelenke

Hinweise aus der Kniebeuge von 30° Fußaussenkantenbelastung, Medialisierung der Kniegelenke mit verstärkter Beckenkippung und kurzer Lordose  Stabilisierungsproblem in der LWS-Becken-Beinregion Hochziehen des Schultergürtels mit Hyperlordose zervikal/kraniozervikal  Stabilisierungsproblem der HWS-Schultergürtel-Region.

Hinweis aus der Spannungspalpation der belasteten Knie im Stehen Erwartung: elastisches Nachgeben auf einen passiven Streckungsreiz Fehlende Resonanzfederung  Stabilisierung durch Überstreckung = muskuläre Dysbalance bis Instabilität

Hinweise aus der Palpation der Atembewegung der unteren Rippen (dorsal) Erwartung: Rippenbewegung nach kraniolateral und symmetrisch Die Rippen bewegen sich bei Einatmung vorwiegend nach lateral  asymmetrisch: Myofasziale Dysbalance schließt Zwerchfell ein  symmetrisch: Stereotypstörung der Atembewegung oder/und Inkoordination im System der posturalen Funktion der Atmung

Zwerchfell und Bauchmuskeln als Antagonisten und Synergisten I.A. Kapandji, Bd. 48, Enke

Abdomen als hyperbolische Rolle mit eingeschnürter Taille

Hinweise aus der Fußstemmübung im Sitzen Erwartung: Gesamtaufrichtung bis zum Scheitel Fehlendes Gefühl für Fußbelastung im Sitzen Beckenkippung mit Vorverlagerung des Rumpfes Kniegelenk-Medialisierung Unterbrechung der Aufrichtungskette Sensomotorische Dysintegration der Gangdynamik , Rumpfstatik

Hinweise aus gleichzeitigen beidseitigen Armabduktion Erwartung: dynamische Aktivierung des oberen Trapezius ab 60°-70° Armabduktion Frühe dynamische Aktivierung des oberen Trapezius Inkoordination der Schultergürtelmuskulatur Dynamische Aktivierung des M. quadratus lumborum mit LWS - Seitneige zu Beginn der Armbewegung Strukturkrankheit der gegenseitigen Schulter Sensomotorische Dysintegration der Schultergürteldynamik Dysintegration der Wirbelsäulenstatik

Orientierende Untersuchung Stehen Rückansicht – Symmetrie oder Asymmetrie – Vergleich Vorderansicht Kopfhaltung + Schulterhöhe + Paravertebrales Relief BWS Relief Pektorales Paravertebrales Relief LWS Relief Bauchmuskeln Dorsale Beckenpunkte ventrale Beinstellung (Hüftrotation), Muskelreliefs Wadenmuskeln, Adduktoren, Ischios + Fersenform, Fersenstellung - Spannungspalpation Bewegungspalpation Vorlauf im Stehen bei Vorbeuge - Beckensynkinesen bei Seitneige Vergleich zum Vorlauf im Sitzen Vergleich mit Stellung Spina anterior

Orientierende Untersuchung Stehen Statische Organisation In der Frontalebene Kopf- und Fußlot in Frontalsicht In der Saggitalebene seitliches Lot

Verkettungen der Muskulatur Schlüsselregionen der Wirbelsäule Kraniozervikal Occiput/C2 Mm. rectus capitis post. minor et major Mm. obliquus capitis superior et inferior Mm. rectus capitis anterior et lateralis M. longus capitis(C3-C6) M. longus colli (lat. Fasern) Bei Dysbalance: kurze Lordose kraniozervikal Occiput/Th4 M. splenius capitis (DF Th1-3, C4-7 - Mastoid) M. semispinalis capitis (kräftiger Nackenmuskel, QFTh1-4(7),C3-7 – Linea nuchae) Mm. longus capitis et colli (lat. Fasern) Bei Dysbalance: lange HWS-Lordose mit Scheitel bei C4

Verkettungen der Muskulatur Schlüsselregionen der Wirbelsäule Zervikothorakal C2/C4-Th4/Th7 M. splenius cervicis (C2-Th6), M. longissimus cerv.(C2-Th6) M. semispinalis cerv. (C3-Th5/7), M. iliocostalis cerv. (C4-Th6Rippe) Mm. multifidi (von Querfortsätzen C7-4 zu Dornfortsätzen C5-2) M. longus colli (lat. C2-C5 – Atlas; lat.u. Th1-3 – C6;med.Th4-C6 – C2-3) Mm. intertransversarii ; Skaleni Bei Dysbalance: Lange Lordose mit Zth-Kyphose Horizontale Querverspannung: Mm. splenii, M. serratus posterior superior; knöcherner Schultergürtel, prävertebrale Faszie

Diagnostische Kennung Umfassende orientierende Untersuchung - Gehen (veränderte Rotationsebenen, Hilfsbewegungen im Schultergürtel) - Stehen (seitliches Lot) - dorsale Palpation der Atembewegung - Armabduktion im Sitzen - asymmetrische Hyoidspannung - Myofaszialer Zehnertest - Orientierung zur Stabilisierung von Rumpf und Extremitäten Gezielte Untersuchung der Koordination in den Grundstereotypen - Atmung (posturale Funktion) - Gehen über Hüftextension und Hüftabduktion - Armabduktion - Kopfhebung - Rumpfhebung

Stabilisierung Längsverspannung dorsal Autochthone Rückenmuskulatur Mm. interspinales et intertransversarii Mm. multifidi Kurze tiefe Nackenstrecker Mm. splenius capitis, colli Mm. semispinales M. spinalis M. iliocostalis lumborum M. quadratus lumborum Faszia thorakolumbalis umschließt gesamte autochthone Rückenmuskulatur, geht über in Lig. nuchae ventral Tiefe Halsbeuger (Mm. longus capitis, colli) Mm. scaleni M. iliopsoas Bauchmuskulatur Orientierende Untersuchung im Stehen Rückansicht Vorderansicht