Beurteilung der Arbeitsbedingungen

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 Präsentation transkript:

Beurteilung der Arbeitsbedingungen Gefährdungsbeurteilung Gef.beurtlg 2005

Beurteilung der Arbeitsbedingungen § 5 Arbeitsschutzgesetz (1)Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. [...] Gef.beurtlg 2005 1

Gefährdung und Ursache besteht, wenn Mensch und Gefahr örtlich und zeitlich zusammentreffen. Ursachen Technisch Organisatorisch Menschliches Verhalten Quelle: EFAS Gef.beurtlg 2005 2

Dokumentation § 6 Arbeitsschutzgesetz (1)Der Arbeitgeber muss über die je nach Art der Tätigkeiten und der Zahl der Beschäftigten erforderlichen Unterlagen verfügen, aus denen das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung, die von ihm festgelegten Maßnahmen des Arbeitsschutzes und das Ergebnis ihrer Überprüfung ersichtlich sind. [...] Gef.beurtlg 2005 3

7 Schritte zur Gefährdungsbeurteilung Gef.beurtlg 2005 4

1. Vorbereiten Überblick zur Organisation der kirchlichen Einrichtung Berücksichtigung besonderer Personengruppen - Jugendliche, Praktikanten/innen, - Schwangere, Schwerbehinderte, usw. Erfassung aller Arbeitsbereiche der Einrichtung - Verantwortungsträger/innen - Tätigkeitsbereiche Nicht alles auf einmal! Kleine Einheiten wählen! Gef.beurtlg 2005 5

2. Ermitteln WAS ? WIE ? Gefährdungen und Belastungen am Arbeitsplatz Bereiche auswählen nach:  Tätigkeiten  Arbeitsbereichen  Personen  Situationen Gespräche mit den Mitarbeitern/innen  Berichte der Arbeitssicherheit und der Arbeitsmedizin  Unfallmeldungen, Verbandbucheintrag Gef.beurtlg 2005 6

Informationsquellen und gesunden Menschenverstand nutzen! 3. Beurteilen Jede einzelne Gefährdung betrachten Handlungsbedarf feststellen/ Risikobewertung Rangfolge festlegen - Was ist wichtig? - Was ist dringend? Ziele setzen (Schutzziele) Informationsquellen und gesunden Menschenverstand nutzen! Gef.beurtlg 2005 7

Mitarbeiter/innen beteiligen! 4. Festlegen Maßnahmen/Lösungen entwickeln und auswählen Lösungen an den Schutzzielen orientieren T-O-P-Regel beachten!  technisch  organisatorisch  personen- und verhaltensbezogen Gesetzliche Mindestanforderungen berücksichtigen Mitarbeiter/innen beteiligen! Gef.beurtlg 2005 8

5. Durchführen Maßnahmen umsetzen und den Mitarbeitern/innen erläutern Verantwortlichkeit für Umsetzung festlegen  Wer macht was bis wann? Bereits vorhandene Gefährdungsermittlungen nutzen Gef.beurtlg 2005 9

Ergebnisse der Überprüfung sind Bestandteil der Dokumentation! 6. Überprüfen WAS ? WANN ?  Termingerechte Durchführung der Maßnahmen  Wirksamkeit der Maßnahmen  direkt nach den vereinbarten Terminen  in festgelegten Abständen fortlaufend Ergebnisse der Überprüfung sind Bestandteil der Dokumentation! Gef.beurtlg 2005 10

Konzentration auf Veränderungen und noch nicht beseitigte Gefährdungen 7. Aktualisieren WANN ?  Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten  erhöhter Krankenstand  Anschaffung neuer Maschinen und Geräte  Verwendung neuer Arbeitsstoffe  Umgestaltung von Arbeitsbereichen  Änderung der Arbeitsorganisation und des Arbeitsablaufs Konzentration auf Veränderungen und noch nicht beseitigte Gefährdungen Gef.beurtlg 2005 11

Inhalte der Dokumentation Erkannte/gefundene Gefährdungen Ausmaß der Gefährdung und Dringlichkeit der Beseitigung Welches Schutzziel soll erreicht werden? Festgelegte Maßnahmen Verantwortung für die Umsetzung (Name) Datum der Umsetzung und der Wirksamkeitskontrolle Stand (in Ordnung/Ziel erreicht; neue Maßnahmen notwendig) Gef.beurtlg 2005 12

Dokumentationsmuster Dokumentation schriftlich per Computer, im Aktenordner oder auf Karteikarten Gef.beurtlg 2005 13

Rolle der Ortskraft für Arbeitssicherheit Zur Gefährdungsbeurteilung motivieren Zum Vorgehen und Ablauf beraten Sicherheitstechnische Begehungen durchführen Für die Ermittlung erforderliche Schwerpunkte vorschlagen Informationen geben und unterstützen Wirksamkeit der ausgewählten Maßnahmen im Rahmen der Begehung/Beratung prüfen Gef.beurtlg 2005 14