Computer und Multimedia im Chemieunterricht Einordnung aus didaktischer Sicht
Gliederung (1) Theoretischer Hintergrund (2) Praktische Anwendungsbeispiele (3) Ausblick
Mediendidaktische Sichtweisen Informations-, kommunikations- und medientechnische Perspektive Fachdidaktische Perspektive Perspektive der Medienerziehung / Persönlichkeitsbildung
Möglichkeiten und Grenzen des Computers Individualität durch intelligente tutorielle Systeme Hypertextstruktur besonders sinnvoll Kombination von Experiment und Animation Visualisierung der sub-mikroskopischen und Modellebene
Vorarbeiten für den Unterrichtseinsatz Früher: Lehrer abgeschreckt durch Unkenntnis und vermuteten Mehraufwand Heute: Lehrer medienkompetenter Programminstallation nur einmalig nötig nur wenig Mehraufwand
Experimenteller Chemieunterricht Klassisch: Messwerterfassung Schnelle Erfassung, Verarbeitung und graphische Darstellung der Daten Wegfall aufwändiger und zeitintensiver Berechnung Neu: Auswertungen Durch mitgelieferte Auswertungsprogramme schnelle und einfache Auswertungen auf Knopfdruck Tabellenkalkulationen alle denkbaren Berechnungs- und Darstellungsoptionen stehen zur Verfügung
Simulationen Systeme, die physikalisch so nicht vorhanden oder experimentell schwer greifbar sind, werden zugänglich z.B. Virtuelle Gaschromatographen Simulationen ersetzen jedoch nicht die reale Erfahrung Hilfreich zur Vorbereitung
Teilchenmodell-Simulationen Räumlicher Aufbau von Molekülen Isomerie und Chrialität Feststoff- und Festkörperstrukturen Visualisierung von Reaktionsmechanismen
Office-Anwendungen Als werkzeugkonzipiert um Routineaufgaben einfacher zu erledigen Im Unterricht Werkzeuggedanke zweitrangig, Lerngedanke tritt in Vordergrund Erlernen der Bedienung des Programms kombiniert mit Fachlichem Lernen durch bessere Präsentation und attraktive Thesenpapiere
Internet als Lernraum Viele relevante Informationen im Internet allerdings nur in wenigen Fällen für die Schule geeignet Sinnvolle Einbindung des Internets verlangt intensive, didaktische und methodische Reflexion
Internet als Lernraum Lehrender muss als Lernbegleiter und –berater Hilfestellung anbieten. Gilt besonders für jüngere Schüler/innen- schulisches Lernen mit I-Net anders als Surfen im I-Net in der Freizeit → Motivationsverlust! Abhilfe durch konkret formulierte Arbeitsaufträge, oder Vorauswahl von Internetseiten Angebote zur Selbstkontrolle anbieten → Schaffung einer eigenen Kontrollinstanz (Internet/Bücher/Präsentationen)
Ausblick Empirische Untersuchungen bisher kaum verfügbar aber notwendig für konzeptionelle Entwicklung Positive Eindrücke sollen durch empirische Beweise unterlegt werden Nutzung der neuen Medien im Chemieunterricht sollte an jeder Hochschule ein integraler Bestandteil der Ausbildung sein großer Handlungsbedarf für Weiterbildung von Lehrern