Bibliotheken auf dem Holzweg Wohin geht die Reise?

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 Präsentation transkript:

Bibliotheken auf dem Holzweg Wohin geht die Reise? Unsere Kernkompetenzen und die Konsequenzen Workshop des Vereins Deutscher Bibliothekare Mannheim , 7./8.2.2011

Nikolaus HUSS Hintergrund Seit 2008 Nikolaus Huss Politik Kommunikation 2007-2008, Burson-Marsteller, Managing Director 2001: wbpr Berlin, Geschäftsführender Gesellschafter 1996: wbpr München, Mitglied der Geschäftsführung 1995: Deutsche Telekom AG, Bonn, Referent für Öffentlichkeitsarbeit (Projekte: Schulen ans Netz, Umweltkommunikation, Politische Kommunikation) 1990: Ketchum Public Relations, München, Bereichsleiter 1989: Leipziger&Partner, FfM, Berater 1985: Die GRÜNEN Baden-Württemberg, Landesgeschäftsführer und Pressesprecher Studium der Pädagogik und Soziologie in Bamberg und Bielefeld

Wie wir vom Holzweg auf den Digital Highway kommen Wie wir vom Holzweg auf den Digital Highway kommen. Die Rolle der Bibliotheken in der Wissensgesellschaft 13:00 Begrüssung und Programmvorstellung 13:30 Bibliotheken in der Wissensgesellschaft: Eine Landkarte 14:00 Einführung in die Szenarienerarbeitung 14:15 Arbeitsgruppen 15:15 Pause 15:30 Vorstellung der Arbeitsergebnisse 17:00 17:15 Modul 3 Einführung ins Thema, Abklärung des Wissensstandes, Einteilung von Arbeitsgruppen für den 2. Arbeitstag 18:00 Ende des ersten Arbeitstages 19:00 Get together

Wie wir unsere Leistungen besser an den Mann und die Frau bringen Wie wir unsere Leistungen besser an den Mann und die Frau bringen. Unsere Lobbying und Marketing-Roadmap 09:00 Einführung 09:15 Strategischer Marketing- und Lobbyingbaukasten 10:00 Fragen, Diskussion 10:45 Pause 11:00 Think different! Do creative! 12:00 12:30 Mittagspause 14:00 Auf die Spur bringen 15:30 Schlussrunde, Rückmeldungen, Verabschiedung

Bibliotheken gestern- und heute!

Die Bibliothek der Gelehrten

Die Bibliothek von heute

Die Bibliothek von heute 2

Die Bibliothek von morgen ????

Bibliotheken in der Wissensgesellschaft – Eine Landkarte Aufgabe Benennen Sie Faktoren, die die Zukunft der Bibliotheken beeinflussen 5 Min Zeit, um Stichworte zu notieren Möglichkeit, sich mit dem Nachbarn auszutauschen Gemeinsame Erstellung einer Landkarte

Juristische Setzungen Dimensionen Institutionen Juristische Setzungen Issues Technologien Ressourcen

Einführung in die Szenarienerarbeitung

Worum soll es gehen? ReDesign The World! Wie wir diese zwei Tage angehen Geht nicht, gibt's nicht! Eine persönliche Geschichte

Design Thinking Verste-hen Beob-achtung Lernen Ausführung Verfeinerung Ideenfindung Verfeinerung Ausführung Lernen

Design Thinking Verstehen: Wahl der besten Fragestellung, Definition der Bedürfnisse und Herausforderungen Beobachtung: Recherche und Forschung zur Inspiration, Erkenntnisgewinnung und Klärung von Rahmenbedingungen Ideenfindung: Kreation, Visualisierung und Bewertung unterschiedlicher Optionen und Konzepte Verfeinerung: Prototyping, Testen und Verbesserung der ausgewählten Konzepte Ausführung: Umsetzung des bestmöglichen Ansatzes Lernen: Erkenntnisgewinn aus den Ergebnissen der Umsetzung, fortwährende Verbesserung

Voraussetzungen Empathie (Einnehmen verschiedener Blickwinkel, Beobachtungsgabe bis ins kleinste Detail) Integratives Denken (Erfassung aller Aspekte eines Problems) Optimismus (Mindestens eine Lösung ist besser als das Bestehende) Experimentierfreudigkeit (kreative Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten, Fehler als Möglichkeit des Lernens) Teamfähigkeit (Fähigkeit in interdisziplinären Teams zu arbeiten)

Design Thinking Der Grundgedanke Pfade finden/Modelle entwickeln Das tun, was einem Spaß macht Den gewinnen, von dem man Stärke erwartet Unterstützer finden Netzwerke flechten Die eigene Perspektive re-organisieren Die gemeinsamen Ziele erreichen Neue Ziele finden

Den Weg finden

Hinweise für die Arbeit in Arbeitsgruppen

Do‘s and Don‘ts Ausreden lassen Alles ist erlaubt Think Twice Die besten Ideen kommen durch die Verknüpfung neuer Aspekte Think Twice Beides kann richtig sein Beispiel: Öffentliche Debatte um staatliches Eingreifen in die Finanzwirtschaft Nicht ja/nein, sondern zu welchen Modalitäten Erst bei unterschiedlichen Optionen die Konsequenzen klären

Zusammenfassung Kernaussagen Szenarien

Bibliotheken 2050: Alles nur noch Google?

Fragen zur Auswertung Was bleibt? Die Kernleistungen der Bibliotheken Was hat uns an welchem Szenario überzeugt? Welche Konsequenzen sollten wir daraus für die Arbeit der Bibliotheken ziehen?

Die wissenschaftliche Bibliothek 2050 Technologie treibt Veränderung des Nutzerverhaltens und der Anforderungen Vermutete Alleinstellungsmerkmale Qualität Lokalität/Regionalität Individuelle Beratung Schlagworte Wissenscoach Knowledge Manager Research Abteilung Wissenschaftliches Basiswissen bereit stellen Zunahme der Anwesenheit im Bibliothek Bibliothek als vernetzte Lernort/Arbeitsatmosphäre/Trennung von Arbeit und Leben

Die öffentliche Bibliothek 2050 Treffpunkt für (Wissens-)Freunde Lokale Wissenscenter Knowledge-Management Agenten Bibliothekar als Ratgeber Qualitätsanmutung Notwendigkeit neuer Bündnisse

Arbeitsgruppe Stakeholder-Analyse

Fragen Mit welchen Stakeholdern stehe ich in Verbindung Wofür sind sie für mich wichtig Welche Ziele sind für das Überleben der Bibliothek wichtig Was tun wir vor Ort (Best Practice Beispiele)

Der strategische Lobbying-Baukasten

Die Eckdaten Stakeholder Ressourcen Anlässe/Events Wichtige Rahmensetzungen Issues Eigene Festlegungen Selbstbild Ziele Strategien Meilensteine und Maßnahmen

Stakeholder Politik Medien Relevante Organisationen Kunden Bildung Wissenschaft Wirtschaft Sozialpolitik Kunden Differenzierung in verschiedene Kundengruppen

Anlässe/Events Überregional Regional Lesewettbewerbe Welttag des Buches: 23.4. Regional Tage der offenen Türe Bibliothekstage ………..

Wichtige Rahmensetzungen Dokumente und Beschlüsse Dokumente eigener Organisationen

Selbstbild Realistisches Bild aus Ausgangsbasis Leitbild als Zukunftsorientierung

Ziele definieren Nahe Ziele vor „Fernzielen“ Vertrauen bilden vor „Informationen abladen“ Die politischen Prioritäten von Politikern beachten

Was bedeutet „Lobbying“ Die eigenen Interessen sichtbar machen Unterstützung für die eigenen Ziele mobilisieren

Hemmnisse für das eigene Lobbying Zu viele Ziele Schlechtes Verhältnis von Zielen und Mitteln Unklares Selbstbild Unrealistisches Selbstbild Zu viel „Eigenlauf“

Instumente für das eigene Lobbying Kontakte zu Entscheidern Interessenslagen von Politikern verstehen Eignee Interessen in die Perspektive von Politikern einbauen

Kontakte zu Entscheidern aufbauen Wer ist wichtig Politik Kulturpolitiker Sozialpolitiker Bildungspolitiker Wirtschaftspolitiker Finanz- und Haushaltspolitiker Medien Multiplikatoren

Wie werden Kontakte aufgebaut und Vertrauen gebildet Schriftliche Informationen Wichtige Fakten aufzeigen In der Kürze liegt die Würze Persönliche Kontakte Vertrauensbildung Vertrauen zur Netzwerkbildung nutzen Welcher Politiker ist Bibliotheksanliegen gegenüber offen Wie kann ich ihn binden Die Leistung erfahrbar machen Einladungen in Bibliotheken

Wie werden Kontakte aufgebaut und Vertrauen gebildet II Das Bild der Politiker von Bibliotheken überprüfen Die Interessenslage von Politikern verstehen Nicht überfordern (einfach anfangen) Öffentlichkeit bieten Unter Druck setzen Die Vorgaben der Politik akzeptieren und antizipieren Die Notwendigkeit für Einsparungen Die Notwendigkeit, politische Vorgänge sichtbar zu machen Neustrukturierung von Leistungen im Bildungsbereich Öffentliche Lerncenter

Wie werden Kontakte aufgebaut und Vertrauen gebildet III Die eigenen Leistungen sichtbar und bewusst machen Politische Strategien entwickeln Arbeitsgruppen für „Leitbildentwicklung“ Thesenpapiere „Zukunft öffentlicher Infrastruktur“ Vertrauliche Runden zu den eigenen wichtigen Themen Regelmäßige Events

Arbeitsaufgaben Den Rahmen für das eigene Lobbying definieren

Bibliotheken auf dem Holzweg Wohin geht die Reise? Unsere Kernkompetenzen und die Konsequenzen Workshop des Vereins Deutscher Bibliothekare Mannheim , 7./8.2.2011

Die Haltungsfrage Reflexive Modernisierung Veränderungsbereitschaft und Engagement in sich verändernden Umfeldern Unternehmerisches Denken Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen Schwerpunkte setzen Eigene Ressourcen gut einschätzen (auch Grenzen) Netzwerke für Veränderung entwickeln Das Bild vom eigenen Umfeld präzisieren Praktische Marktforschung/Kundenbefragung vorantreiben In Netzwerken Interessensunterschiede benennen und einen klaren Umgang damit vereinbaren Die unterschiedlichen Perspektiven kennen lernen