Qualitätsentwicklung

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 Präsentation transkript:

Qualitätsentwicklung Jugendhilfeausschuss 09.11.2017 – Seite 1 besser MIT Wirkung Das hier vorgestellte Qualitätsentwicklungsprojektes „besser MIT Wirkung“ beschäftigt sich mit der Frage: Wie gelingt Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe? LOGO wurde entworfen vom Jugendclub Vogelsangstrasse Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

Qualitätsentwicklung Qualitätsentwicklung zur Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe 09.11.2017 – Seite 2 besser MIT Wirkung Worum geht es? fünf Projektbereiche Offene Kinder- und Jugendarbeit Stationäre Kinder- und Jugendhilfe Verwaltung Jugendamt Kindertages-betreuung Pflegekinder-wesen Gesamtziele eine gemeinsame Haltung und ein der jeweiligen Aufgabe entsprechendes Verständnis von Partizipation entwickeln messbare Kriterien zur Umsetzung der wesentlichen Grundsätze von Partizipation erarbeiten Ziele OKJA Evaluation vielfältiger Praxixbeispiele Auswertung bereits durch-geführter Partizi-pationsprojekte Reflektion der Erkenntnisse mit Trägern der JH und Entwickeln verbindlicher Grundsätze Warum dieses Projekt? Partizipation oder Beteiligung ist für Kindern und Jugendliche ein unverzichtbares Instrument zum Erlernen von Demokratie und Entwicklung von gesellschaftlichem Engagement. Wir haben ein großes Interesse daran unsere Pädagogische Arbeit darauf qualitiativ auszurichten. Daher erarbeitet das Jugednamt in 5 Bereichen beispielhaft Kriterien für gelingende partizipation. 5 Projektbereiche Gesamtziele Fokus heute: Ergebnisse des 1. Projektteil: Offene Kinder und Jugendarbeit Zu diesen Zielen im 1. Projektbereich wurde erfolgreich gearbeitet und er wird demnächst abgeschlossen Daher heut Info an Sie über die Ergebnisse des 1. Projektteils OKJA Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

1. Projektteil offene Kinder- und Jugendarbeit 09.11.2017 – Seite 3 besser MIT Wirkung Wer machte wie mit? Ehren- und Hauptamtliche Auftakt + Gespräch brachten Projekte und Erfahrungen ein Wie gelingt Partizi-pation? Kinder und Jugendliche Befragungen in Partizipations-projekten sagten ihre Meinung Das war das Projektdesign Wichtig: Beteiligung aller Betroffenen (im Sinne von Mitwirken und Mitsprache) Die Auftaktveranstaltung , 04.04.2017 mit aktiven Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendverbänden statt. Inhalte waren hierbei: Fachimpuls zum Thema Partizipation in der offenen Kinder- und Jugendarbeit von Martina Leshwange vom LVR Vorstellen von Praxisprojekten (Greyhound Pier 1: U16 Party, Evangelisch in Neuss: NEON, Geschwister-Scholl-Haus: Täglicher Betrieb/Alltagspartizipation) World-Café zu den Fragen: 1. Welche Haltung benötigt Partizipation? 2. Was sind Gelingensfaktoren zu Partizipation? 3. Welche Rahmenbedingungen sind für Partizipation erforderlich? Die Befragungen von Kindern und Jugendlichen fanden zu folgenden partizipativen Projekten/Aktionen statt: „U16 “ (Greyhound Pier 1) „kultiviertes Kämpfen“ (Haus Derikum) Kinderversammlung (Adolf-Clarenbach-Grundschule) Arbeitsgruppe besser MIT Wirkung besteht aus Vertretern von Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit verschiedener städtischer und freier Träger sowie von Jugendverbänden in Neuss, und Mitarbeitern des Jugendamtes der Stadt Neuss, 4 Treffen, Reflektion auch Auftakt, Dezentrale Jugendbefragung, wissenschaftliches Diskurs Arbeitsgruppe Arbeitstreffen reflektierten Beiträge und entwickelten verbindliche Grundsätze Jugendamt Jugendamt Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 4 besser MIT Wirkung > Ergebnisse aus vielfältigen Praxisbeispielen sowie den bereits durchgeführten Partizipationsprojekten Kinder und Jugendliche wollen sich beteiligen. Sie sind interessiert daran, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Dabei wollen sie ihre Themen einbringen und in ihrem jeweiligen Anliegen ernst genommen werden. Geschieht dies, fühlen sie sich wirksam, ihr Interesse an demokratischen Prozessen und dem Engagement für das Gemeinwohl wächst. Fühlen sie sich nicht ernst genommen, werden Kinder und Jugendliche enttäuscht, ziehen sich zurück und ihre Bereitschaft sich für sich und andere zu engagieren sinkt. So hat die AG die Ergebnisse zusammengefasst Jugendamt Jugendamt Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 5 besser MIT Wirkung > Reflektion durch aktive Träger der Jugendhilfe Entwicklung verbindlicher Grundsätze 5. Rahmenbedingungen 3. Grundsätze 4. Messkriterien 1. Grund- verständnis 2. Haltung In der AG wurden Verbindliche Grundsätze in Form von Kriterien für gelingende Partizipation formuliert, Diese setzen sich zusammen aus 5 Bereichen: Grundverständnis Haltung Grundsätze Messkritereien Rahmenbedingungen Ich stelle Ihnen im Folgenden diese Grundsätze detailliert vor, da es unser Ziel ist sie zu gemeinsamen verbindlichen Grundsätzen zu machen, denen auch Sie zustimmen Jugendamt Jugendamt Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 6 besser MIT Wirkung 1. Grundverständnis Beteiligung ist ein Kinderrecht Partizipation ist ein Prozess, der nicht aufhört. Kinder und Jugendliche wollen sich beteiligen. Kinder und Jugendliche wollen die Themen bearbeiten, die aus ihrer Perspektive für sie wichtig sind. Kinder und Jugendliche sind Experten für ihre Themen. Partizipation erfordert von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen Respekt für die Sichtweise des jeweils anderen. Partizipation von Kindern und Jugendlichen wird als Querschnittsaufgabe zu allen Themen und bei allen Prozessen von Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit, Verwaltung und Politik immer mitgedacht. Zunächst einmal haben wir die Aspekte benannt, die ein Grundverständnis zu Gelingender Partizipation mit Kindern und Jugendlichen bilden. 1: Siehe: UN Kinderrechtskonvention und § 8 des SGB VIII 3: Anmerkung: Das können Themen sein, die die Kinder und Jugendlichen persönlich betreffen, wie der benachbarte Spielplatz. Es können aber auch globale Themen sein wie der allgemeine Klimaschutz. 6: Anmerkung: Das bedeutet, es wird beachtet inwiefern Kinder und Jugendliche betroffen sind und wie sie mit ihren Bedürfnissen angemessen einbezogen werden können. Jugendamt Jugendamt Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1.Projektteil 09.11.2017 – Seite 7 besser MIT Wirkung 2. Haltung Jedes Kind und jede/r Jugendliche/r wird ernst genommen. Themen und Prozesse werden unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen umgesetzt. Kindern und Jugendlichen wird Vertrauen und Zutrauen geschenkt. Zur erforderlichen Haltung haben wir uns auf 3 Aussagen konzentriert, die knapp und präzise beschreiben was erforderlich ist für gelingende Partizipation. Diese Haltung bezieht sich dabei auf alle Schritte eines Beteiligungsprozesses. Die ich Ihnen mit dem von uns entwickelten Beteiligungskreis erläutern werde Bild:www.babyrockets.de Jugendamt Jugendamt Qualitätsentwicklung

Lösungswege entwickeln Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 8 besser MIT Wirkung > Beteiligungskreis Bedürfnisse äußern Verständnis klären und Thema diskutieren Lösungswege entwickeln und ausprobieren Ergebnisse bewerten Vorgehen verbessern Alle Schritte gemeinsam gehen Angelehnt an PDCA PLAN-DO-CHANGE-ACT Zyklus der QE Jugendamt Jugendamt Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 9 besser MIT Wirkung 3. Grundsätze Kinder und Jugendliche werden als Experten für ihre Themen anerkannt. Kinder und Jugendliche werden zu allen sie betreffenden Entscheidungen nach ihrer Meinung gefragt. Beteiligungsform und –prozess werden so gewählt, dass sie dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen gerecht werden. Das Einbeziehen von Kindern und Jugendlichen geschieht sozial übergreifend. Erwachsene und Kinder/Jugendliche handeln auf Augenhöhe. Alle Beteiligten und ihre jeweiligen Interessen sind gleichberechtigt. Rahmenbedingungen werden von vorneherein für alle Beteiligten klar gestellt. Das bedeutet, es wird offen kommuniziert was, wie, bis wann und mit welchen Mitteln möglich ist. Nach jeder Prozessstufe werden Informationen zum aktuellen Stand mit allen Beteiligten ausgetauscht und öffentlich gemacht. Gründe für Entscheidungen werden allen Beteiligten erklärt. Jedes Kind und jede/r Jugendliche/r wird ernst genommen. Themen und Prozesse werden unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen umgesetzt. Kindern und Jugendlichen wird Vertrauen und Zutrauen geschenkt. Was bedeuten die 3 Haltungen im Detail? Hierzu haben wir Grundsätze formuliert, die das klar beschreiben. Aus den knapp 20 Grundsätzen hebe ich hier 6 wesentliche hervor, das sind: Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 10 besser MIT Wirkung 3. Grundsätze Themen und Meinungen von Kindern und Jugendlichen werden erfragt, gehört und beachtet. Erwachsene nehmen sich an den Stellen zurück, wo Kinder und Jugendliche etwas selber machen können. Damit Partizipation keine Alibi-Funktion hat, zeigen Erwachsene von Anfang an bestehende Grenzen auf und erklären diese, um den tatsächlichen Handlungsspielraum transparent zu machen. Resultate aus Arbeitsprozessen und Abstimmungen, die die Wünsche der beteiligten Kinder und Jugendlichen wiedergeben, werden ernst genommen. Vorgehensweisen und Kompromisse werden gemeinsam von allen Beteiligten erarbeitet. Erwachsene sind bereit Macht und Kontrolle so weit abzugeben, dass Kinder und Jugendliche selbstwirksam am Partizipationsprozess mitwirken können. Es besteht ein gemeinsamer Wille zu Gestaltung und Weiterentwicklung. Es wird eine konstruktive Fehlerkultur entwickelt. Diese basiert auf Neugierde, Frustrationstoleranz sowie ehrlicher Selbst- und Prozessreflektion. Prozesse sind ergebnisoffen. Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 11 besser MIT Wirkung > Übersetzungskette Kommunikation Kinder / Jugendliche Erwachsene/ Fachkräfte Verwaltung Politik Zu den Grundsätzen gehört, eine gemeinsame Kommunikation aller mit allen im Prozess Beteiligten Diese Übersetzungskette ist so zu verstehen, dass eben nicht im Sinne einer Flüsterpost die Kommunikation nacheinander von einem Kettenglied zum anderen weitergegeben wird. Sondern sie ist so gemeint, dass idealerweise alle direkt miteinander sprechen und keine Inhalte verloren gehen oder verfremdet werden. Jugendamt Jugendamt Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 12 besser MIT Wirkung 4. Messkriterien Kinder und Jugendliche wurden in allen Prozessstufen nach ihrer Meinung gefragt. Beiträge von Kindern und Jugendlichen wurden nicht als richtig oder falsch, passend oder unpassend bewertet. Die Meinungen von Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen wurden gleichwertig behandelt. Die Beteiligung fand unter Berücksichtigung der zeitlichen, strukturellen und persönlichen Möglichkeiten der Kinder/Jugendlichen statt. Seitens der Erwachsenen wurden zeitliche, personelle, strukturelle und finanzielle Ressourcen für den Partizipationsprozess zur Verfügung gestellt. Es gab eine/n konstante/n Prozessbegleiter/in. Es wurde eine altersgemäße Sprache verwandt. Ergebnisse wurden zeitnah zurückgekoppelt, erklärt und umgesetzt. Die jeweilige Perspektive der betroffenen Kinder und Jugendlichen wurde mitgedacht. Wir haben nun 3 Haltungen, viele Grundsätze, die diese Haltungen klar beschreiben . Nun braucht es für gelingende Partizipation noch Kriterien, an denen man messen kann, ob diese Haltungen und Grundsätze auch wirklich praktiziert wurden. Auch hier hebe ich wieder 6 beispielhaft hervor. Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 13 besser MIT Wirkung 4. Messkriterien Für den Beteiligungsprozess stand so viel Zeit zur Verfügung, dass genügend Raum vorhanden war für alle Prozessschritte (von der Themenfindung, über die inhaltliche Diskussion, Konsensfindung und Durchführung bis zur Rückkoppelung und Überprüfung von Ergebnissen). Resultate aus Partizipationsprozessen wurden mit Kindern besprochen und es wurde überprüft, ob diese Resultate im Sinne der Kinder und Jugendlichen sind. Kinder und Jugendliche erhielten im Rahmen der bestehenden Grenzen den größtmöglichen Gestaltungsspielraum. Alle Beteiligten hatten Spaß am Prozess und fühlten sich wohl. Verschiedene Wünsche wurden zu einem Konsens zusammen geführt. Prozesse und Vorgehensweisen wurden gemeinsam reflektiert und verbessert. Das Ergebnis des Prozesses stand nicht vor dessen Ende fest. Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 14 besser MIT Wirkung 5. Rahmenbedingungen Gelingende Partizipation benötigt qualifiziertes Personal, zeitliche, strukturelle und finanzielle Ressourcen. Partizipation benötigt eine kritische Reflektion von Haltung, Vorgehen und Kommunikation. Es gibt (mindestens) eine Person, die den gesamten Partizipationsprozess begleitet und unterstützt. Eine Bezugsperson, zu der die Kinder und Jugendlichen einen vertrauensvollen Kontakt haben, ermöglicht den Einstieg in den Partizipationsprozess. Bedürfnisse, Inhalte, Prozesse und Ergebnisse von Partizipationsprozessen werden öffentlich gemacht. Die Kommunikation erfolgt altersgerecht. Es gibt genügend Zeit und Raum für gemeinsame Absprachen zum Partizipationsprozess und seinen Inhalten. Selbstverständlich braucht es auch auf der strukturellen Ebene Standards für eine erfolgreiche Partizipation. Es braucht angemessene Rahmenbedingungen. Hierbei möchte ich insbesondere diese betonen…. Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

Qualitätsentwicklung Ergebnisse 1. Projektteil 09.11.2017 – Seite 15 besser MIT Wirkung 5. Rahmenbedingungen Im Partizipationsprozess findet Kommunikation zwischen Kindern/Jugendlichen, Erwachsenen/Fachkräften, Verwaltung und Politik statt. Bedürfnisse, Meinungen, Möglichkeiten und Verständnis aller werden allen vermittelt. Strukturelle Prozesse werden allen Beteiligten erläutert sowie gemeinsam mit ihnen gestaltet und überprüft.   Kontinuierlich wird hinterfragt, ob alle Formulierungen, Inhalte, Prozesse und Ergebnisse von allen Beteiligten verstanden wurden. Vorgehensweisen, Entscheidungen und Ergebnisse werden erklärt und sichtbar gemacht. Feedback wird grundsätzlich zu allen Prozessschritten an alle Beteiligten weiter gegeben. Die Umsetzung der gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse ist für alle Beteiligten verbindlich. Jugendamt Qualitätsentwicklung Jugendamt

Qualitätsentwicklung Jugendhilfeausschuss 09.11.2017 – Seite 16 besser MIT Wirkung DANKE FÜR IHRE Jugendamt Qualitätsentwicklung