A naturalistic study of outcomes in a general psychiatry day hospital

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 Präsentation transkript:

A naturalistic study of outcomes in a general psychiatry day hospital Anik Debrota, Virginie Salaminb, Isabelle Gothueyb, Armin Kratzelb a Institut de Psychologie, Université de Lausanne. b Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit, c/o Centre de soins hospitaliers, Marsens.

Der Kontext 2007: Eröffnung einer ersten kleinen Tagesstruktur (Phenix) 2010: Eröffnung der tatsächlichen Tagesklinik (TK) in Freiburg Zweisprachig Armin Kratzel: Verantwortlicher Arzt Anik Debrot: PG-Stelle 2011-12

Die Tagesklinik Freiburg Struktur Kanton Freiburg: ~300’000 Einwohner Ziel der TK: «Puffer» zwischen ambulanten und stationärem Angebot Wiedereingliederung und Rehabilitation Krisenmanagement Aufnahmekriterien Eine stabile Wohnsituation Möglichkeit, täglich in die TK zu kommen Französisch oder Deutsch zu sprechen Keine akute Suizidalität Angebot Montag-Freitag Gruppentherapien (hauptsächlich KVT) Andere Gruppenaktivitäten Individuelle Therapie Team 12 Vollarbeitsplätze Psychiater Psychologuen Pflege Sozialassistanten Kunsttherapeuten

Die Studie

Warum eine solche Studie? Zunahme der Anzahl von psychiatrischen Tageskliniken Potentielle Vorteile: Erhöhte Lebensqualität der Patienten Kostenminderung ABER: es gibt keine klaren empirischen Befunde dazu Mehrheit der Studien: Vorteile der TK Aber enorme Variabilität in den Zielen, Modellen, Orientierungen, Patienten und Kontexten Sehr wenige empirische Daten aus der Schweiz

 Ziele der Studie Überblick über die Benutzer der TK Effektivität Prädiktoren der Effektivität  Ziele der Studie

Methode Alle Aufenthalte von 1.1.2011 – 31.03.2014. Administrative Daten Aufnahme- und Entlassungsdaten Abgerechnete Tage  %-satz der Anwesenheit

Messungen «Basisdokumentation» für alle Patienten Gemessen wurden: Prä- und Postmessung Vom Therapeuten (Psychiater oder Psychologe) ausgefüllt Gemessen wurden: Demographische Daten Diagnose (ICD-10) Länge der derzeitigen Episode Funktionsniveau GAF CGI-S & CGI-I Suizidalität Lebenslang und jetzige Selbstschädigendes Verhalten Selbstschädigende Einstellung

Resultate

Die Besucher 426 Aufenthalte für 327 Patienten 261 Aufenthalte französischsprachiger + 165 Aufenthalte deutschsprachiger Abteilung Alter 18-70 (m = 40, sd = 12.3) 58.2 % Frauen Herkunft: 50.1% stationäres Aufenthalt 42.4% ambulatorische Behandlung %

Eigenschaften der Aufenthalte

Descriptive of the stays   Mean SD Range Stay length (in week days) 51.46 39.27 1–245 Attendance rate 83.35% 15.87 12.5–100 GAF-score at admission 50.37 7.63 25–70 CGI-score at admission 4.69 0.82 2-7

Suizidalität und Selbstverletzendes Verhalten Life-time suicide attempts   yes 40.0% no 54.1% Current suicidality Short before admission No suicidality 49.6% Suicidality 40.7% Suicide attempt 8.7% Self-harming behavior No 78.5% Yes 16.3%

Diagnose F10 Psychotropen-verbundene Störung F20 Psychotische Störung Affektive Störung F40 Neurotische/Stressverbundene Stör. F50 Körperlichverbundene Störung F60 Persönlichkeitsstörung 1-5 Diagnose pro Patient

Effektivität der Behandlung

Veränderung während der Behandlung   Mean SD Range Difference (Wilcoxon) GAF-score at admission 50.37 7.63 25–70 Z=-10.42***, r=.38 GAF-score at discharge 54.54 39.27 5–84 Difference in GAF-score over stay 4.07 9.53 -43–35 CGI-score at admission 4.69 0.82 2-7 Z=-5.442***, r=.20 CGI score at discharge 4.47 1.01 0-7 CGI-Improvement 2.93 1.22 3 = minimale Verbesserung 71% verbessert

Suizidalität und Selbstverletzendes Verhalten Current suicidality Short before admission during stay McNemar test No suicidality 49.6% 65.4% χ2(1) =33.83*** Suicidality 40.7% 31.8% Suicide attempt 8.7% 2.6%   Self-harming behavior No 78.5% 85.1% χ2(1)=5.03*

Prädiktoren der Effektivität Pretest Posttest

Verbesserungsprädiktoren Substanz-verbundene Stör. < Affektive Stör. F (df) p Partial η2 Diagnosis category 1.95 5, 355 < .10 .03 GAF at admission* 28.39 1, 355 < .001 .07 Episode length* 11.48 < .01 Stay length* 25.31 Attendance rate 3.74 .01 Je tiefer, desto grösser die Verbesserung Je länger, desto kleiner die Verbesserung R2 = .18 n.s.: Selbstschädigende Einstellungen

Diskussion

Diversität der Besucher Effektivität Verbesserungsprädiktoren Grenzen und künftige Forschung

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