H. Porzig Pharmakologisches Institut

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 Präsentation transkript:

H. Porzig Pharmakologisches Institut Diuretika Block 4, KV 2, 30. 1. 2006 H. Porzig Pharmakologisches Institut

Lernziele Physiologische Leistungen der Niere und Indikationsgebiete der Diuretika Organisation der Transportsysteme in verschiedenen Abschnitten des Nephrons und ihre spezifische Beeinflussung durch Pharmaka Pharmakokinetik von Diuretika Unerwünschte Wirkungen von Diuretika und Wechselwirkungen mit anderen Pharmaka

Tubuläre Transportsysteme und Angriffspunkte von Diuretika Katzung, 8. Aufl. 2001

Ausmass der Natriumrückresorption in verschiedenen Abschnitten des Nephrons Forth et al., 8. Aufl. 2001

Von Sulfonamiden abgeleitete Pharmaka

‚high ceiling‘

Zeitabhängigkeit des Effektes von Furosemid und einem Thiazid auf das Harnvolumen Die Wirkungsstärke der Diuretika ist nicht mit ihrer Plasmakonzentration, sondern mit der Konzentration im Tubuluslumen korreliert.

Gefässwirkung von Thiaziden A: Relaxierender Effekt von Hydrochlorothiazid auf isoliertes Arterienpräparat ChTX: Charybdotoxin, ein Blocker Ca2+-abhängiger K+-Kanäle B: Wirkung von Hydrochlorothiazid auf den K+-Ausstrom aus der isolierten Arterie.

Diuretika-Resistenz Resistenz gegen Diuretika kann beruhen auf: Mangelnder Compliance Ungenügender Resorption (dekompensierte Herzinsuffizienz) Mangelhafter renaler Ausscheidung (Nierenisuffizienz, kompetitive Hemmung der tubulären Sekretion) Proteinbindung im Tubuluslumen (nephrotisches Syndrom) Gesteigerte renale Na-Rückresorption (Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, chronische Behandlung mit Diuretika) Hämodynamisch bedingte Abnahme der GFR (Hypotonie, Antihypertonika, reduziertes zirkulierendes Volumen)