Herzlich Willkommen zum 2. Bundesweiten Lernatelier der G6!

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Dienstag, 10. März :00 – 10:30 Im Plenum: Gute Schule. Neue Mittelschule. School Walkthrough Kaffeepause 11:00 – 12:30Arbeitsraum 1 Mittagessen 14:30.
Guten Morgen!!! Mittwoch, :00 Haus der NMS 10:30 Pause 11:00 Lerndesign 12:30 Mittagessen 14:00 Kernideen & -fragen 16:00 Pause 16:30 Leistungsbeurteilung.
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 Präsentation transkript:

Herzlich Willkommen zum 2. Bundesweiten Lernatelier der G6! … im „dynamischen Duo“ Schulleiter/innen & Lerndesigner/innen Ost: 10.-12. März 2014, Baden West: 24.-26. März 2014, St Johann „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Martin Buber Wir bitten Schulleiter/in und Lerndesigner/in jeweils neben einander Platz zu nehmen.

Überblick Montag, 24. März 2014 16:00 – 19:00 Ein Blick auf die Schulkultur School Walkthrough Abendessen 20:00 Bundesländer-Runden Dienstag, 25. März 2014 9:00 – 9:30 Das Ziel ist das Ziel: Orientierung zu den Workshops 9:30 – 11:00 Karussell 1 Kaffeepause 11:30 – 13:00 Karussell 2 Mittagessen 14:30 – 16:00 Karussell 3 16:30 – 18:00 Karussell 4 18:15 – 19:00 Im Plenum: Resonanz aus den Workshops

Überblick Mittwoch, 26. März 2014 9:00 – 10:30 Impulsvortrag: „Dranbleiben können: Academic Resilience und Schulerfolg“ Kaffeepause 11:00 – 13:00 Lernende Schulen: Der Name ist Programm Feeding Forward: Ausblick und nächste Schritte Mittagessen & Abreise

In den kommenden 2,5 Tagen wollen wir … die inhaltlichen, didaktischen und strukturellen Herausforderungen der Standorte durch die NMS-Werdung benennen wesentliche Entwicklungsbereiche erkennbar und besprechbar machen Reflexionsanlässe zur Schulkultur und Standortentwicklung bieten … damit ihr als „dynamisches Duo“ auf lange Sicht in der Lage seid, zu benennen, ob NMS auch drin ist wo NMS drauf steht, standortspezifische Entwicklung voranzutreiben und demnach NMS-fokussiert zu steuern.

Kann eine Schule überhaupt lernen? Eine Lernende Schule ist eine Schule, … …in der Gestaltungsmöglichkeiten vorzufinden sind, die das Generieren von pädagogischem und organisationsrelevantem Wissen ermöglicht und infolge Handlungsspielräume vergrößert. Das setzt voraus: gemeinsam getragene Ziele und eine hohe Entwicklungs- und Lernbereitschaft sowie Verantwortungsübernahme aller.

Schule als Lerngemeinschaft? „Eine Lerngemeinschaft ist eine Gemeinschaft, wofür die wichtigste Bedingung der Mitgliedschaft ist, dass die Person eine lernende ist – ob man Schüler/Schülerin, Lehrer/Lehrerin, Schulleiter/-leiterin, Erziehungsberechtigte oder Mitarbeiter/Mitarbeiterin genannt wird. Alle. […] Wenn sich die Erwachsenen in einem Schulhaus dem hohen und aufrichtiges Ziel verpflichten, ihr eigenes Lernen und das Lernen ihrer Kollegen zu begünstigen, wird einiges geschehen: Sie verlassen die Reihen der Seniorität, des weisen Priestertums, der Gelehrten und werden zu erstklassigen Mitgliedern der Lerngemeinschaft. Und wenn die Erwachsenen anfangen, ihr eigenes Lernen ernst zu nehmen, Wert darauf zu legen und es voranzutreiben, nehmen Schülerinnen und Schüler das wahr. Wenn diese sehen, dass einige der wichtigsten Vorbilder in ihrem Leben lernen, werden sie auch lernen – und leisten. Daher ist das Lernen der Erwachsenen in unseren Schulen fundamental und keine Bagatelle. Schulen sind dazu da, um das Lernen aller zu begünstigen.” (Roland Barthes, 2000, S. v) TN lesen in aller Ruhe, dann hervorheben: Bedingung der Mitgliedschaft Menschbild: Menschen lerne gerne und tragen zur Organisation bzw. Arbeit anderer bei verlassen die Reihen der Seniorität, des weisen Priestertums,etc.: PLG-Arbeit bricht durch informelle Machtstrukturen (Lehrer/innen, die von Eltern beliebt sind und daher Status haben; Lehrer/innen, die lange im Dienst sind und daher Status haben; Lehrer/innen, die besondere Qualifizierungen haben und daher Status haben). Hier lautet die Devise: Jede/r ist wichtig und jede Stimme wird gehört.

Ein Blick auf die Schulkultur Lernende Schulen Ein Blick auf die Schulkultur

Denkpause Wie erlebt ein Kind bei uns: das Ankommen in der Früh? die Mathe-Stunde? die Rolle des Computers? die Pause? den Klodrang während des Unterrichts? eine Schularbeit in Deutsch? eine Stunde Bewegung & Sport? krank zu sein? einen Fehler gemacht zu haben? eine emotionale Notsituation?

Elemente von Schulkultur: Was wirkt? (Louis 2013, Lee & Louis 2012) Wie wir mit-einander arbeiten Wie wir mit Schüler/innen arbeiten Wie wir Probleme lösen

Wie wir miteinander arbeiten: 2 Metaphern Dan Lortie (1975: School Teacher) zeigte auf, wie Schulkultur die Isolation einzelner Lehrer/innen verursacht. Er nennt es eine “Eierkarton-Kultur” und redet vom Autonomie-Partitäts-Muster. In 2002 behauptet er, dass sich trotz Bemühungen nicht viel geändert hat. Daniel Duke (1994: Teachers as Leaders: Perspectives on the Professional Development of Teachers) beschreibt eine “Krabben-Kübel-Kultur”: Es braucht keinen Deckel, weil die Krabben die Aufsteiger selbst in den Kübel zurückziehen.

Wie wir miteinander arbeiten: 3 Aspekte Professionelle Gemeinschaft Lernende Organisation Vertrauen

Wie zeigt sich eine Professionelle Gemeinschaft? Fokus auf Lernen der SuS Geteilte Normen & Werte Zusammen-arbeit

Was macht eine lernende Organisation aus? gemeinsame Erfahrungen Wissen Lern-prozesse

Elemente von Schulkultur: Was wirkt? Wie wir mit-einander arbeiten Wie wir mit Schüler/innen arbeiten Wie wir Probleme lösen

Sog Halt („academic press“) Hoher Anspruch („student support“) Förderung

Ich und meine Klasse: Wunschbild ?

Realität: Wir sind nicht immer gleich.

Realität: Wir sind nicht alle gleich (aber ähnlicher als wir meinen).

Das Dilemma Es ist bekannt, dass Kinder unterschiedlich sind… Carol Ann Tomlinson, University of Virginia …und trotzdem wird unterrichtet, als ob sie gleich wären. Bekannt ist nicht genug: wir müssen erkennen, wie gleicher Unterricht für alle (Gleichbehandlung) auf die Lerngemeinschaft auswirkt. Gleicher Unterricht für alle kann Chancengleichheit nicht sichern. Gleicher Unterricht für alle ist im Grunde Standardisierung, die schon längst im Schulsystem verankert ist.

Praxis als Phänomen des Dazwischen Praxis erstreckt sich über Menschen und Räume. Praxis entsteht in den Interaktionen. Praxis ist situiert und wird von der Situation konstruiert. Die Situation ermöglicht Praxis und schränkt sie ein, je nachdem wer und was (Werkzeuge, Routinen, Strukturen) vorhanden sind. Jim Spillane, Northwestern University

Denkpause Welche Werkzeuge, Routinen, Strukturen wirken sich auf die Praxis einer Lehrperson aus? Wie erleben die Schüler und Schülerinnen dadurch „Schule“?

15 min Bio-Pause!

Der systemische NMS - Doppelblick: inhaltliche Professionalisierung & Standortentwicklung

Elemente der NMS: Wozu Was es ist Wie es sich zeigt (bis jetzt) 8 Themenfelder (work in progress) auf 5 qualitativen Entwicklungsstufen somit ergibt sich ein NMS-Kriterienraster als Selbstreflexionsleitfaden in der Fremdbeobachtung wird die Aufmerksamkeit fokussiert als Gesprächsgrundlage im Sinne des 4-Schritts „beobachten – wahrnehmen – deuten – rückmelden“ in der digitalen Version auch mit Belegstücken, mit Artefakten des „Wie zeigt sich das?“ http://www.nmsvernetzung.at/mod/page/view.php?id=4874

Warum gibt‘s den NMS-SWT Die Aufmerksamkeit auf das Wesentlich richten Qualität gibt es in Stufen Entwicklung ist in qualitativen Abstufungen auch vor dem Erreichen des Zielbildes erkennbar Verbindlichkeit setzt Kriterien voraus

Teamarbeit überträgt Leadership for Learning auf mehren Schultern Wie wir mitein-ander arbeiten Wie wir mit Schüler/innen arbeiten Wie wir Probleme lösen Kernideen: Teamarbeit ist ein Organisationsprinzip der NSM – Teamteaching ein Teil davon. Teamunterricht meint flexiblen Lehrer/innen-Einsatz im Sinne des Lernens der Schüler/innen Teamarbeit überträgt Leadership for Learning auf mehren Schultern Independence, social processes & interaction, leadership as learning –s. Pearce & Congen, 2003

… eh diese ganze NMS … … und jetzt auch noch Team Teaching …

Teamteaching / Teamarbeit orientiert sich an den Lernprozessen und weniger an den Ressourcen ist an flexible didaktische und pädagogische Maßnahmen gebunden ist in eine Methode der flexiblen Differenzierung gibt es in unterschiedlichen Typen hält sich nicht an Zeitkorsette inkludiert die Schüler/innen in den Lehr-/Lernprozess ist mehr als eine DoppelBESETZUNG

Beginnend eine Lehrperson übernimmt alternierend die Hauptverantwortung für die Planung plant dabei mit, welche Aufgaben von wem sequenzenweise übernommen werden Partner/in manchma lim„Leerlauf“

Zielbild das Team wirkt eingespielt geteilte Verantwortung ist für die Schüler/innen selbstverständlich, beide Lehrpersonen sind für sie Ansprechpartner Abwechslung und Rollenteilung wird geplant und gezielt umgesetzt und wirkt fließend und selbstverständlich im Unterricht das gemeinsame Tun wird reflektiert

5 Abstufungen durchlesen Wie wir mitein-ander arbeiten Wie wir mit Schüler/innen arbeiten Wie wir Probleme lösen Bei uns am Standort: 5 Abstufungen durchlesen Jede/r trifft für sich eine Einschätzung: wo sind wir? Austausch im „Dynamischen Duo“ Zusammenschau am Tisch 10 min Think – Pair – Share Independence, social processes & interaction, leadership as learning –s. Pearce & Congen, 2003

Bundesländerrunden 20:00 - 21:00 Steiermark: 25.3., 20:00 – 21:00 SR 3-4 Salzburg SR 1 Tirol Kleiner Saal Kärnten; Tagungsbüro