Praxis und das Haus der NMS

Präsentation zum Thema: "Praxis und das Haus der NMS"—  Präsentation transkript:

1 Praxis und das Haus der NMS
6 Bereiche der NMS-Praxisentwicklung: 2 Grundverständnisse, Kompetenzfelder und 1 Paradigma

2 3 Sichten auf die Profession
Technische Sicht: Praxis als Handwerk Komplizierte Sicht: Praxis als ein Set von Praktiken, die optimiert werden können Komplexe Sicht: Praxis als situiert und wissens-generierend Marilyn Cochran-Smith Boston College

3 ? … a knowledge-generating, intellectual activity Teaching as…
Marilyn Cochran-Smith Boston College

4 Praxis als „Zwischenphänomen“
Praxis erstreckt sich über Menschen und Räume. Praxis entsteht in den Interaktionen mit Werkzeugen, Routinen, Strukturen und Menschen. Praxis ist situiert und wird von der Situation konstruiert. James Spillane, Northwestern University

5 Praxis ereignet sich… … mitten im Geschehen. Wie gehen wir mit der Einzigartigkeit und Einmaligkeit jeder Handlung um?

6 Siehe auch: http://www. npr

7 Murmelgruppen What makes a great student? Was macht einen tollen Schüler, eine tolle Schülerin aus? 7 Min.

8 Praxis als „Zwischenphänomen“
Die Situation ermöglicht bzw. schränkt Praxis ein, je nachdem wer (Akteure & Akteurinnen) und was (Werkzeuge, Routinen, Strukturen) vorhanden sind. Spillane, J. (2013). The practice of leading and managing teaching in educational organisations. In: Leadership for 21st Century Learning. OECD.

9 Lesekompetenznetzwerk: Vorher

10 Lesekompetenznetzwerk: Nachher

11 Welche Situationen werden dadurch erzeugt?
2 Thesen Wie wir miteinander arbeiten Wie wir mit Schüler/innen arbeiten Wie wir Probleme lösen Welche Werkzeuge, Routinen und Strukturen haben wir an unserer Schule dieses Jahr geändert? Welche Situationen werden dadurch erzeugt? Innovationen sind Veränderungen in den Interaktionen, die durch neue Werkzeuge, Routinen und Strukturen begünstigt werden. Die NMS erzeugt neue Situationen, in denen die Menschen interagieren.

12 Werkzeuge für die Praxis

13 Das Haus der NMS Lernseitige Orientierung Rückwärtiges Lerndesign
Flexible Differenzierung Leistungs-beurteilung Kompetenz Diversität

14 Kernideen im Haus der NMS
Gruppenaufgabe Kernideen im Haus der NMS

15 Was ist eine Kernidee? Dialogisches Lernen (Ruf & Gallin): Eine Kernidee eröffnet einem Novizen eine Vorschau auf ein noch unbekanntes Handlungsfeld und lenkt seinen Blick auf den Witz der Sache -- die Pointe, ohne ihn mit Informationen zu überschütten und sein Gedächtnis unnötig zu belasten. Understanding by Design (Wiggins & McTighe): Eine Kernidee ist ein „enduring understanding“ bzw. eine „große Idee“, die dem Sachverhalt Bedeutung, Sinn und Tragweite verleihen.

16 Kernideen am ZLS Unsere Entwicklung geht in der Tätigkeit anderer auf.
Kommunikation gelingt in den seltesten Fällen. Menschen mobilisieren und generieren Wissen.

17 Verstehen ist inklusiv!
Novize Wissende Experte Künstler Verwandte teilen Merkmale.

18 Zeichnet das Haus der NMS auf dem Flipchartpapier.
Gruppenaufgabe Zeichnet das Haus der NMS auf dem Flipchartpapier. Ordnet die Kernideen zu den 6 Entwicklungsbereichen. Es gibt keine falsche Antworten, allerdings soll jede/r mit jeder Zuordnung einverstanden sein! 20 Min.

19 Das Haus der NMS Lernseitige Orientierung Rückwärtiges Lerndesign
Flexible Differenzierung Leistungs-beurteilung Kompetenz Diversität

20 Diversität Kernideen:
Jede/r ist anders anders. (vgl. Arens & Mecheril) Schule produziert Differenz. Schule macht aus einem Kind einen Schüler/eine Schülerin. (vgl. Lippitz) Vielfalt ist normal. Diversität ist Normalität. Gleichbehandlung positioniert Ungleichheit, gleichwertige Behandlung ermöglicht Chancen. (vgl. Güngör) Diversität

21 Nach Käte Meyer-Drawe …ist „das Rätsel, wie Menschen einander gleichen und doch zu besonderen werden“, nicht vollständig zu klären.

22 Kompetenz Kernideen: Jede/r ist kompetent. Jede/r ist handlungsfähig.
Erst beim Handeln wird Kompetenz sichtbar. Wie wir eine Situation deuten, bestimmt unsere Handlung. Kompetenz ist das Zusammenspiel von Wissen, Können und Disposition. Kompetenz Diversität

23 Jede/r ist kompetent.

24 Rückwärtiges Lerndesign
Kernideen: Das Ziel ist das Ziel. Lehren und Lernen sind dann steuerbar, wenn das Ziel klar ist. Curriculum ist der Laufweg des Lernens. Inhalt ist der Reibebaum des Lernens. Rückwärtiges Lerndesign Kompetenz Diversität

25 Lerndesignarbeit Das Ziel ist das Ziel. Viele Wege führen nach Rom.
PRÜFSTAND ZIEL Das Ziel ist das Ziel. Aufgaben & Kriterien Viele Wege führen nach Rom. Lern- & Lehr-prozessevom Ende her START

26 Flexible Differenzierung
Kernideen: One size does not fit all. Jede/r bringt einen Rucksack an Erfahrung, Vorwissen, Interessen und Präferenzen mit. Differenzierung setzt Strategie voraus. Viele Wege führen nach Rom. Fair is not always equal. (vgl. Wormeli) Leistung ist eine Antwort auf einen Anspruch. Rückwärtiges Lerndesign Flexible Differenzierung Kompetenz Diversität

27 Nach Käte Meyer-Drawe „Mit dem Lernenden ist immer schon ein Anfang gemacht, bevor er in der Schule zu lernen beginnt. Dort, an diesem Anfang, müsste er abgeholt werden, wenn man ihn am rechten Ort in Empfang nehmen wollte. Das ist jedoch eine schwierige, wenn nicht gar unmögliche Aufgabe.“

28 Drei Kategorien von Differenzen, die für Lernen & Bildung relevant sind
Vorerfahrung Interessen Lernprofile Zuwachs Motivation Effizienz

29 Leistungsbeurteilung
Kernideen: Kriterien sind Maßstäbe, woran Qualität sich messen lässt. Praxis wurde zum Gesetz. Messen und Beurteilen sind zwei verschiedene Vorgänge. Die Lehrperson ist Gutachter. Die Praxis und die Rechtslage klaffen auseinander. (vgl. Eder, Thonhauser & Neuweg) Rückwärtiges Lerndesign Flexible Differenzierung Leistungs-beurteilung Kompetenz Diversität

30 Beurteilung setzt Maßstäbe voraus – aber welche!?

31 Lernseitige Orientierung
Kernideen: Man kann nicht in dieselbe Klasse zweimal gehen. Mein Lehren geht im Lernen anderer auf. Lehren erzeugt kein Lernen. Lernen ist eine Erfahrung, die etwas mit der Person macht. Lehren und Lernen sind parallele Erfahrungswelten. Lernseitige Orientierung Rückwärtiges Lerndesign Flexible Differenzierung Leistungs-beurteilung Kompetenz Diversität

32 Man kann nicht zweimal in dieselbe Klasse gehen.
Wie wirkt sich der Lernbegriff auf die Praxis der Lehrperson aus? Schüler und Schülerinnen entwickeln einen Lernbegriff implizit auf Basis ihrer Schulerfahrung. Schule und Unterricht als Erfahrungsstrom: Wie erfahren die Einzelnen das, was geschieht? Wie wirkt sich der Lernbegriff auf die Praxis des Lernenden aus?

33 Vom Haus der NMS… Lernseitige Orientierung Rückwärtiges Lerndesign
Flexible Differenzierung Leistungs-beurteilung Kompetenz Lernseitige Orientierung Diversität

34 …zum School Walkthrough

35 Mahlzeit! Wir starten um 14:00 Wieder im Plenum!