ELSA ELSA Doris Ittner & Tina Hascher Universität Bern

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 Präsentation transkript:

ELSA ELSA Doris Ittner & Tina Hascher Universität Bern Studie zur Einführung des Lehrplans 21 als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe Rund 370 SL haben im Rahmen der Mai- und Nov.-Konferenzen 2016 den ELSA-Fragebogen der Uni Bern ausgefüllt. Ein grosses Merci! Mit diesen Folien möchten wir Sie über die wesentlichen Ergebnisse der Studie informieren. Ziel der ELSA-Studie ist es, herauszufinden, wie SL die LP-Einführung im Kanton Bern beurteilen. Von Interesse ist hierbei besonders, wie die SL den LP21 als Innovation bewerten, welche Gestaltungsspielräume sie bei der Steuerung der LP-Einführung durch die Bildungsbehörden wahrnehmen, welche organisatorischen Ressourcen sie als förderlich empfinden und wie ihre Verhaltensabsicht in Hinblick auf die LP-Einführung an ihren Schulen sind. Es geht vor allem darum, herauszufinden, unter welchen Bedingungen die SL ihren Arbeitsalltag in schulischen Veränderungsprozessen positiv erleben und welche Faktoren nötig sind, um ihn nach ihren Vorstellungen gestalten zu können. Untersucht wird auch, inwiefern positive Emotionen, wie Freude und Zuversicht, in Schulentwicklungs-prozessen bedeutsam sind und eine nachhaltige Ressource für die gesunde Ausübung der Berufstätigkeit in der Schule darstellen. Auf den Folien wird die Häufigkeitsverteilung besonders interessanter und aussagekräftiger Items aufgezeigt. ELSA #781843

1. Einführung: Zielsetzung und Aufbau der Studie Unterrichtspraxis gemäss Lehrplan 21 Antezedenzien Veränderungs- bereitschaft Implementierungs-erfolg Valenz der Veränderung Kognitive Komponente Veränderungs- unterstützendes Verhalten Organisationale Merkmale Affektive Komponente Individuelle Merkmale Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen individuellen und organisatorischen Merkmalen sowie die Veränderungsbereitschaft in Hinblick auf die LP-Einführung. Effektive Implementierung Fokus der vorliegenden Studie ELSA

Bewertung des Lehrplans 1. Ich stehe hinter der im Lehrplan 21 verankerten Kompetenzorientierung als Unterrichtsprinzip. 2. Der Lehrplan 21 ist ein hilfreiches Instrument zur Unterrichtsqualitätsentwicklung. 3. Ich habe konkrete Vorstellungen davon, wie der LP21 in unterrichtl. Handeln umgesetzt werden kann. 4. Der Lehrplan hat einen hohen Nutzen für die Verbesserung des Unterrichts.

Beurteilung der Governance bei der Lehrplaneinführung 2. Bei der Einführung des Lehrplans an meiner Schule kann ich selbst sehr viel gestalten. 3. Die Lehrplaneinführung ist gut organisiert. 4. Die Informationen, die ich über die Lehrplaneinführung erhalten habe, waren nützlich. 5. Man hat mich gut darüber informiert, was von mir als Schulleiter/in bei der Lehrplaneinführung erwartet wird.

Organisationale Ressource: Bereitschaft zur Veränderung der Lehrpersonen 1. Die meisten Lehrer/innen (...) sind bereit, von ihren etablierten Unterrichtsroutinen abzuweichen, um entsprechend dem Lehrplan 21 zu unterrichten. 2. Die meisten Lehrer/innen (...) sind aufgrund der erwarteten Arbeitsbelastung skeptisch gg. der LPE. 3. Die meisten Lehrer/innen (...) halten nicht viel vom Lehrplan 21. 4. Die meisten Lehrer/innen (...) stehen dem Lehrplan 21 skeptisch gegenüber.

Bereitschaft zur Veränderung (Schulleiter/innen) 1. Ich engagiere mich für die Lehrplaneinführung nicht mehr als von mir verlangt wird. 2. Ich setze mich tatkräftig dafür ein, dass der Lehrplan an unserer Schule erfolgreich eingeführt wird. 3. Ich stehe der Lehrplaneinführung an meiner Schule positiv gegenüber. 4. Für die Lehrplaneinführung brauche ich Entlastung an anderen Stellen.

Fazit Bewertung des Lehrplans fällt insgesamt positiv aus Innovationsgovernance der Lehrplaneinführung wird überwiegend sehr positiv bewertet Bereitschaft zur Lehrplaneinführung bei den Schulleiter/innen ist als hoch anzusehen Emotionales Erleben der LP-Einführung durch die Schulleiter/innen: Freude überwiegt Ärger und Angst Einschätzung der Veränderungsbereitschaft und Innovationskompetenz der Lehrpersonen wird als hoch eingeschätzt Gewisser Anteil der Schulleiter/innen nimmt einige Aspekte eher kritisch wahr: z.B. Weiterbildungsangebot, Ressourcen zur konkreten Organisation, Wunsch nach Entlastung an anderen Stellen Über sämtliche Aspekte hinweg zeigt sich insgesamt eine deutlich positive Tendenz in der Einschätzung der Lehrplaneinführung. Die SL befinden den LP21 für gut und können sich weitgehend mit seinen Grundprinzipien identifizieren. Abgesehen von den Mitgestaltungsmöglichkeiten bei der Entstehung des LP21 wird die Innovationsgovernance (Steuerung des Veränderungsprozesses) der LP-Einführung positiv wahrgenommen. Dies spiegelt sich auch in einem überwiegend positiven emotionalen Erleben im Zusammenhang mit der LP-Einführung: Freude überwiegt Ärger und Angst deutlich. Die organisationalen Ressourcen auf Schulebene werden ebenfalls als sehr positiv eingeschätzt. So weisen die meisten SL eine hohe Bereitschaft zur Einführung des LP21 auf. Unter Berücksichtigung der Antworten auf eine „offene Frage“ im ELSA-Fragebogen lässt sich feststellen, dass die LP-Einführung trotz positiver Wahrnehmung mit einem deutlichen Arbeitsaufwand in Verbindung gebracht wird.