Atelierarbeit nach Freinet.

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 Präsentation transkript:

Atelierarbeit nach Freinet

Célestin Freinet 1896 - 1966

Biographie 1896 > am 15. Oktober wurde Freinet als fünftes von acht Kindern einer Bauernfamilie geboren > seine eigene Schulzeit erlebt er als Qual; diese Erfahrungen haben seine Anschauungen und sein Handeln geprägt 1915 > wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und erleidet eine schwere Lungenverletzung 1920 > trotz der Verletzungsfolgen schafft es Freinet, seine erste Lehrerstelle in einer winzigen, armselig ausgestatteten Dorfschule anzutreten  hier entsteht nun Anfang der 20er Jahre die "Freinet- Pädagogik", als mehrere Kollegen sich zusammentun und versuchen, Unterricht gemeinsam zu verändern

1924 > gründen Freinet und zahlreiche gleich gesinnte Kollegen eine "Kooperative", die pädagogische Zusammenarbeit organisiert und Arbeitsmittel und –materialien herausgibt ("Cooperative de l‘ Enseignement Laic", C.E.L.), aus der allmählich die französische Lehrerbewegung der "École Moderne" ("Moderne Schule") hervorgeht: Ziel ist es, die alte Buch- und Paukschule von innen heraus umzugestalten 1927 > Arbeitskarteien, "Nachschlagekisten" und Lesehefte  Arbeitsmittel entworfen, die nun endgültig die Schulbücher verdrängen und selbst organisierte „Freie Arbeit“ ermöglichen

1935 > eröffnen Célestin und Elise Freinet ein privates Landerziehungsheim in Vence  Zentrum praktischer pädagogischer Forschung > im Zentrum der Schule steht die praktische, sinnvolle, schöpferische und das Kind entfaltende Arbeit; mit dem Sieg der französischen Volksfront erfährt die Freinet - Bewegung einen weiteren Aufschwung, bevor ihr durch die faschistischen Regierungen und den 2. Weltkrieg ein Ende gesetzt wird 1966 > am 8. Oktober stirbt Célestin Freinet in Vence.

„ So intensiv zu leben wie nur möglich, liegt nicht dort im Endeffekt das Ziel unserer Anstrengungen und sollte es nicht die wesentliche Aufgabe der Schule sein, die optimalen Möglichkeiten zu entwickeln, um dieses Ziel zu erreichen? “ Freinets Pädagogik: - Suchbewegung anzubahnen - Neugierverhalten zu ermutigen - Erfahrungslernen zu unterstützen

Atelierarbeit: - Teil der Freinet Pädagogik - Entstehungszeit in der Reformpädagogik - zentrales Prinzip: räumliche und materielle Umgestaltung von Schulen und Klassenräumen, so dass selbsttätiges Arbeiten der Schüler möglich ist  Einrichtung von Arbeitsateliers - Methoden wie Werkstattarbeit oder Lernwerkstatt lehnen sich an Freinet in vielen Bereichen an, stellen aber eigenständige Methoden dar

Was ist anders ? Unterschiede in der Raumgestaltung Lernmaterialien Unterrichtsform

Beispiel Freinet (Siehe Folie) Im Zentrum der Klassenraum 7 ,,Nebenräume“ Evtl. Arbeitsräume für Tierzucht oder Feldarbeit

Zweck der sieben ,,Nebenräume“ Aufteilung der Arbeitsbereiche in verschiedene Bereiche: Elementare Arbeiten Differenzierte, soziale und intellektuelle Aktivitäten

Elementare Arbeiten: 1. Feldarbeit, Tierzucht 2 Elementare Arbeiten: 1. Feldarbeit, Tierzucht 2. Schmiede, Schreinerei 3. Küche, Hauswirtschaft 4. Bau, Mechanik differenzierte, soziale Arbeiten: intellektuelle Aktivitäten 5. Forschung, Wissen 6. Experimentieren 7. Kreativität, Kommunikation 8. Kreativität, künstlerischer Ausdruck

Vorgehensweise Auflösung des stereotypischen Unterrichts Einzel- oder Gruppenarbeit Wöchentliche Ausarbeitung der Arbeitspläne

Ziel Schule interessanter zu gestalten Vermeidung einer künstlichen Welt ,,Lebenlassen“ Erziehung zur Selbstständigkeit