Informationsveranstaltung zum Stand der Fusionsabklärungen Stammertal

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Informationsveranstaltung zum Stand der Fusionsabklärungen Stammertal

Übersicht Gemeindefusionen im Kanton Zürich - Ziele und Grundsätze Ziel, Auftrag und Vorgehen Fusionsprojekt Stammertal Resultate der Auslegeordnung Teilprojekt Organisation Teilprojekt Infrastruktur/Liegenschaften Teilprojekt Gesellschaft Teilprojekt Finanzen Stärken/Schwäche & Chancen Risiken der beiden Fusionsvarianten «Einheitsgemeinde» und «politische Gemeinden» Schlussfazit Weiteres Vorgehen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Richtlinien der Regierungspolitik 2015 - 2019 Die kommunalen Strukturen sind eigenständige und eigenverantwortliche Träger des Service Public (Legislaturziel 10.4) Ausrichtung der kommunalen Entscheidungsstrukturen auf funktionale Räume (Gemeindezusammenschlüsse, Bildung von Einheitsgemeinden usw.) Vereinfachung der kommunalen Strukturen und Stärkung ihrer Leistungsfähigkeit Sicherstellung der Leistungsfähigkeit auf kommunaler Ebene durch adäquate Finanzausgleichsmechanismen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Kantonale Ziele 1. Starke Gemeinden als Fundament eines starken Kantons Dezentrale und qualitativ hochstehende Aufgabenerfüllung Fusionen stärken die Gemeindeautonomie Fusionen als Massnahme gegen schleichende Zentralisierung von Gemeindeaufgaben beim Kanton Lösungen für finanzschwache Kleingemeinden 2. Vereinfachung der kommunalen Strukturen Deutliche Reduktion der Anzahl kommunaler Aufgabenträger Transparenz, Steuerbarkeit, Abbau von Komplexität Steuerung aller kommunalen Aufgaben in einem bestimmten Perimeter aus einer Hand Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Fusionsziele im Stammertal - aus Sicht Kanton Fusionsziele setzen die beteiligten Gemeinden, nicht der Kanton Für die Gemeindeentwicklung sind die Gemeinden verantwortlich Gemeinden entscheiden, ob und mit wem sie fusionieren Kanton sorgt für günstige Rahmenbedingungen Kanton ist verpflichtet, fusionswillige Gemeinden zu unterstützen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Fünf Kriterien für eine Fusion 1. Einheit in räumlicher Hinsicht 1. (Geographie, Topographie) Talschaft, Kantonsgrenze 2. Anforderungen der Raumplanung Geeignete Standorte für Wohnen und Arbeiten Erschliessung durch öffentlichen Verkehr (S-Bahn) 3. Orientierung an bestehenden Zusammenarbeitsstrukturen Gemeinsame Schule (Schule Stammertal) Gemeinsame Zweckverbände 4. Leistungsfähigkeit selbständige Erfüllung der Kernaufgaben 5. Berücksichtigung der Bedürfnisse der Nachbargemeinden der Gesamtinteressen des Kantons Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Grundsatzabstimmung Rechtswirkungen der Grundsatzabstimmung Abstimmungsergebnis ist für die Behörden verbindlich d.h. Gemeinderäte müssen Fusionsverhandlungen führen Grundsatzabstimmung = erste Teil eines zweistufigen Beschlussesverfahren → es braucht zwingend zweite Abstimmung Bei einem Ja zur Grundsatzfrage Behörde ist verpflichtet, eine Umsetzungsvorlage zu erarbeiten Behörde kann nicht selber Übungsabbruch beschliessen Umsetzung bedeutet Zusammenschlussvertrag ausarbeiten und zur Abstimmung bringen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Vergleich altes Recht - neues Recht Beitrag an Projektkosten Keine Veränderungen Zusammenschlussbeitrag Entschuldungsbeitrag Geltende Praxis: Entschuldung auf Nettoschuld von Fr. 1’000 pro Ew. Neues Recht: Entschuldung auf Nettoschuld von Fr. 1’500 pro Ew. Begründung: Entscheid Gesetzgeber, Nettoschuld nur auf Stand «Mittlere Verschuldung» zu senken Ausgleich von unterschiedlichen Steuerfüssen Im neuen Recht nicht mehr als Förderinstrument berücksichtigt (Entscheid Gesetzgeber) Ausgleich von Einbussen beim Finanzausgleich Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Projektziel und Auftrag Fusionsprojekt Stammertal Ziel: Entscheidungsgrundlagen zu Händen Stimmberechtigte 1. Phase: Konkretisierung der beiden Fusionsvarianten Einheitsgemeinde (EHG) und Politische Gemeinden (PG) Entscheid, welche Variante(n) aus Behördensicht sinnvoll ist/sind 2. Phase: Ausarbeitung eines abstimmungsreifen Zusammenschlussvertrages für eine Einheitsgemeinde, evtl. zweiter Vertrag für Fusion der politischen Gemeinden. Antrag an die Stimmberechtigten zur Annahme/Ablehnung des Zusammenschlussvertrags/der Zusammenschlussverträge Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Vorgehen Steuerung des Auftrags durch Steuerungsgruppe (Präsidenten und Schreiber) Auslegeordnung in vier Teilprojektgruppen TPG (jeweils 1-2 Mitglieder aus jeder Gemeinde) Organisation Infrastruktur/Liegenschaften Gesellschaft Finanzen Anhörung von Vertretungen bestehender Einheitsgemeinden Analyse Stärken/Schwächen und Chancen/Risiken TPG Schlussfolgerungen Steuerungsgruppe Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Projektorganisation Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Auftrag Ausarbeitung einer Aufbauorganisation der Behörden und der Verwaltung für beide Fusionsvarianten: Organigramm Bestand, Aufgaben und Kompetenzen von Kommissionen Für die Variante Einheitsgemeinde: Funktionsdiagramm für die Bereiche Personal, Finanzen, Liegenschaften und Soziales Teilprojektmitglieder: Andreas Fischer (Leitung), Bea Ammann, Andi Pfenninger, Adrian Diener, Heinz Frick, Ilona Diriwächter, Tamara Stüdle, Markus Schneider Externe Fachpersonen: Beatrix Frey-Eigenmann , Raphael Gubser (Sekretär) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Ergebnisse Anzahl Mitglieder Gemeinderat Anzahl Gemeinderäte Variante Fusion politische Gemeinden: 5 Anzahl Gemeinderäte Variante Einheitsgemeinde: 6 (5 Gemeinderäte plus Schulpräsidium) Ziel: zeitlich und politisch ausgewogene Ressorts Anzahl Mitglieder Schulpflege bei Einheitsgemeinde 5 unter der Voraussetzung, dass das Geschäftsleitungsmodell eingeführt wird. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Ergebnisse Behörden-/Verwaltungsorganisation Parallelität wird angestrebt: möglichst wenig Schnittstellen Trennung von strategisch politischen und operativen Fragen Grundsätze für die Bildung und Stellung von Kommissionen Kommissionen sollen gebildet werden, wenn mind. eines der folgenden Kriterien wichtig bzw. erwünscht ist: 1. Entlastung Gemeinderat oder Schulpflege 2. Erweiterung Know-how 3. Erhöhung Legitimation/ Breitere Abstützung von Entscheiden Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Ergebnisse Stellung Schulpflege in Einheitsgemeinde Die Schulpflege soll in einer Einheitsgemeinde eine selbständige Behörde mit Antragsrecht an die Gemeindeversammlung sein. Wahl Schulpräsident (Einsitznahme in Gemeinderat neu zwingend) Der Schulpräsident soll -wie bereits heute- auch zukünftig vom Volk gewählt werden. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Ergebnisse Variante Einheitsgemeinde Zusammenführung der Gemeinderäte/Schulpflege und Verwaltungen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Ergebnisse Variante Fusion politische Gemeinden Zusammenführung der Gemeinderäte und Gemeindeverwaltungen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Ergebnisse Administrative Unterstellung nicht pädagogisches Schulpersonal (Schulverwaltung, Hauswarte) Die Schulverwaltung soll Abteilung der Gemeindeverwaltung sein. Administrativ dem Gemeindeschreiber unterstellt. Politisch der Schulpflege bzw. dem Schulpräsidenten Alle Hauswarte sind der Abteilung Liegenschaften unterstellt. Die Schulleitungen haben in betrieblichen Angelegenheiten Weisungs- befugnis. (organisatorische) Zukunft Oberstufe Die Zukunft der Oberstufe muss in jedem Fall neu geregelt werden. Zurzeit sind verschiedene Optionen in Prüfung. Die organisatorische Zukunft der Oberstufe sollte für die Bildung einer Einheitsgemeinde daher kein Hindernis sein. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Synergieeffekte Variante Einheitsgemeinde Potenzial für Synergieeffekte: Reduktion Anzahl Behörden(mitglieder) und -entschädigungen Optimierung personeller Ressourceneinsatz Verwaltung (Basis summarischer Vergleich mit anderen EHG) Reduktion EDV-Kosten und Finanzplan-Mandat Schätzung ca. CHF 400’000.--/Jahr Betrag berücksichtigt standortgegebene Umstände sowie (einmalige-) Umstellungskosten nicht! Zwingend: Konsequente organisatorische Optimierungen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Organisation - Synergieeffekte Variante Fusion politische Gemeinde Potenzial für Synergieeffekte: Reduktion Anzahl Behörden(mitglieder) und -entschädigungen Reduktion EDV-Kosten und Finanzplan-Mandat Synergien auf Verwaltungsstufe werden (mind. teilweise) kompensiert durch Entlastung Behördenmitglieder Schätzung, wenn Stellenprozente in der Verwaltung unverändert bleiben: ca. CHF 200’000.--/Jahr ohne Berücksichtigung (einmaliger-) Umstellungskosten Zwingend: Konsequente organisatorische Optimierung Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Infrastruktur - Auftrag Ausarbeitung eines Nutzungskonzepts für beide Fusionsvarianten: Inventar über alle gemeinde- und schuleigenen Liegenschaften im VV sowie die übrigen Infrastrukturanlagen (z.B. Sportanlagen, Fuhrpark) inkl. Zustandsbeurteilung erstellen Übersicht über bestehende Nutzungs- und Wartungsverträge erstellen Vorschlag für die künftige Nutzung der Verwaltungsliegenschaften und Infrastrukturanlagen Teilprojektmitglieder: Martin Zuber (Leitung), Peter Wepfer, Marcel Langhart, Marco Kuriger, Toni Rausa, Edi Schmid, Christoph Frei, Petra Schumacher Externe Fachpersonen: Raphael Gubser (Sekretär) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Infrastruktur - Ergebnisse Vorschläge Standorte: Forst und Werke in Oberstammheim zusammengeführt Feuerwehr konzentriert in Unterstammheim Schwertsaal zukünftig Ort für Gemeindeversammlungen; bleibt im Besitz der Gemeinde Gemeindeverwaltung im Gemeindehaus Unterstammheim sowie dem danebenliegenden Gebäude „Zehntenscheune“ Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Infrastruktur - Ergebnisse Liegenschaftsstrategie Alle vier Körperschaften besitzen über 90 Liegenschaften/Grundstücke im Finanzvermögen. Für gemeindeeigenen Betrieb ist nur ein Bruchteil der Liegenschaften notwendig. Konsequentes Abstossen bzw. Vermieten ist möglich. Kurzfristig soll kein Pachtland veräussert werden. Langfristig sind alle Liegenschaften wie folgt zu prüfen und beurteilen: Nutzen/Halten für öffentliche Zwecke (Verwaltungsvermögen) Rentabilisieren von Liegenschaften im Finanzvermögen Veräussern Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Infrastruktur - Synergieeffekte Variante Einheitsgemeinde und Fusion pol. Gemeinden Potenzial für Synergieeffekte: Organisatorische Gewinne durch Zusammenlegung der Infrastruktur (z.B. kurze Wege, konsequentere Nutzung) -> Finanziell nicht quantifizierbar Verkauf oder Vermieten von Liegenschaften (Synergieeffekt durch TP Finanzen quantifiziert) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Gesellschaft - Auftrag Aufzeigen der möglichen Auswirkung der beiden Fusionsvarianten im Bereich Gesellschaft: Gemeindewappen / Gemeindenamen Aufzeigen von Schnittstellen und Zusammenarbeit im Bereich Gesellschaft Inventar über Verträge und Beiträge an Vereine und andere gemeinnützige Organisationen Sammeln möglicher «kultureller Faktoren», welche sich günstig oder hinderlich auf eine Fusion auswirken können Teilprojektmitglieder: Martin Schwager (Leitung), Hansruedi Langhart, Urs Ulrich, Stephan Ammann, Patrick Eugster, Adrian Ulrich, Thomas Erzberger, Anita Fleury Externe Fachpersonen: Raphael Gubser (Sekretär) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Gesellschaft - Ergebnisse Vorschlag neuer Gemeindenamen: Stammheim Vorschlag neues Wappen (Entwurf): Klar durch Beschränkung auf zwei Farben Zum Namen passend (sprechendes Wappen) Basierend auf historischer Grundlage (Wappen „altes Stammheim“, trotzdem «neue» eigenständige Kreation – Inverse Farben) Symbolik (3 Dörfer) vorhanden Kein Eingehen von „faulen“ Kompromissen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Gesellschaft - Ergebnisse Auswirkungen einer Fusion auf das Vereinsleben und Traditionen: Keine einschneidende Änderungen bei einer Fusion. Die meisten Vereine arbeiten heute schon talübergreifen und erhalten auch gemeindeübergreifend Beiträge. «Traditionen» (Holzganten, kulturelle Aufführungen, …) werden in den einzelnen Dörfern beibehalten. Alte Wappen der Ortsteile bleiben bestehen. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Auftrag Klärung der mittelfristigen finanziellen Auswirkungen der beiden Fusionsvarianten mit Abschätzung der künftigen Steuerbelastung: Vereinigung der Laufenden Rechnungen Konsolidierung der Investitionspläne Inventar über Legate und Fonds erstellen Auswirkungen Finanzausgleich aufzeigen Entwurf Finanzplan inkl. Steuerfussentwicklung Klärung der Auswirkungen auf die Liegenschaften des FV: Inventar der Liegenschaften im Finanzvermögen erstellen (inkl. Zustandsbeurteilung) Übersicht über bestehende Miet-, Pacht- und Baurechtsverträge erstellen Immobilienstrategie entwerfen (Halten, Veräussern, etc.) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Auftrag Teilprojektmitglieder: Martin Farner (Leitung) Gregor Gut, David Beuggert, Christian Noth, Stefan Griesser, Christoph Farner, Veronika Nägeli Externe Fachpersonen: Michael Honegger, Raphael Gubser (Sekretär) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Orientierung Analyse Ausgangslage inkl. Kostenvergleich Einfluss auf den Finanzausgleich Finanzplan 2016 – 2020 mit Konsolidierung und Langfristperspektive Wichtigste Erkenntnisse Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Informationsquellen Abschlüsse per 31.12.2015 politische Gemeinden und Schule Finanz- und Aufgabenplanung 2016 – 2020 inkl. Budget 2016 der Einzelhaushalte Liegenschaftenkataster gem. Arbeitsgruppe Prov. Kantonsbeitrag gemäss Präsentation Gemeindeamt ca. 7 Mio. Franken Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Aufwandniveau 2015 politische Gemeinden WALT USTH Konsolidiert OSTH Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Aufwandniveau 2015 Schulen Stammertal Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Aufwandniveau 2015 konsolidiert Konsolidiert Steuerhaushalt inkl. Schule konsolidiert Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Erläuterungen Aufwandniveau Vergleich Nettoaufwendungen IST 2014 ohne Synergieeffekte Überdurchschnittliche Aufwendungen gegenüber Median Gesamtkanton in folgenden Bereichen: Schule (Kiga, PS und Sek) Abschreibungen Gemeindestrassen Exekutive Kapitaldienst Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

voraussichtlich kein Anspruch, STF min. 1,3x kant. Mittel (129%) Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Finanzausgleich 2016 (gem. Gemeindeamt, Verteilung t-2) 1‘000 Franken OSTH USTH WALT SCHULE TOTAL Fusion Ressourcen-ausgleich netto 2’037 -1’380 657 1’144 -775 369 1‘283 -869 414 3’024 4’464 4‘464 Demografischer Sola (mit Kürzung) - 179 -98 98 kein Anspruch Geo-topo Sola (mit Kürzung) 298 249 184 731 ca. gleichbleibend ISOLA prov. 493 voraussichtlich kein Anspruch, STF min. 1,3x kant. Mittel (129%) 955 699 1’091 3’122 5’867 5‘195 Bei Fusion Wegfall von insgesamt 0,7 Mio. Franken Ausgleichszlg. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Steuerfussentwicklung aktuell ab 2012 neuer Finanzausgleich Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Ergebnis Lfd. Rechnung Gemeinde vs. Schule In einer fusionierten Gemeinde fallen die Ergebnisse rund 4 Steuerprozente tiefer aus als die Einzelhaushalte (mit ISOLA Walt) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Ergebnis Lfd. Rechnung Gemeinde vs. Schule In einer fusionierten Gemeinde fallen die Ergebnisse rund 4 Steuerprozente tiefer aus als die Einzelhaushalte (mit ISOLA Walt) Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Entwicklung Nettovermögen/-schuld Gemeinde vs. Schule Abbau Nettoschuld dank Kantonsbeitrag, danach erneute Zunahme Verschuldung wegen Erneuerungsinvestitionen Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Selbstfinanzierung und Investitionen Steuerhaushalt konsolidiert Annahme 2019 Eingang Fusionsbeitrag Kanton Cash Flow bleibt knapp! Synergien, Verbesserungen auf der Kostenseite sind notwendig. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Zusammenfassung 1/2 Eine Fusion (unabhängig von der gewählten Variante mit oder ohne Schule) führt zum vorzeitigen Verlust des demografischen Sola USTH und des ISOLA WALT – aktuell bis zu 0,7 Mio. Franken p.a. Durch tieferen Steuerfuss in Waltalingen (124 % vs. 129 %) fehlen die entsprechenden Steuererträge (und der ISOLA) Insgesamt schliesst der konsolidierte Fipla mit STF 124 % rund 0,4 Mio. Franken pro Jahr schlechter ab als die Einzelhaushalte (entspricht rund 4 Steuerprozenten) Synergieeffekte und Verkäufe von Liegenschaften wurden in der vorliegenden Variante keine berücksichtigt  für eine nachhaltige Gesundung der Finanzen entscheidend! Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Teilprojekt Finanzen- Ergebnisse Zusammenfassung 2/2 Der mutmassliche Kantonsbeitrag von rund 7 Mio. Franken ermöglicht eine substanzielle Verbesserung der Bilanz (Abbau Schulden, weniger Zinsaufwand) Für die nachhaltige Gesundung der Finanzen reicht ein einmaliger Betrag nicht, da eine vergleichsweise grosse Infrastruktur im Wert erhalten werden muss Notwendig sind – und zwar unabhängig von einer Fusion: konsequente Liegenschaftenstrategie mit Veräusserung nicht notwendiger Liegenschaften, keine Standortgarantien! koordinierte Investitionsplanung polit. Gemeinden und Schule Verbesserungen der Kostensituation, insbesondere Schule Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Stärken / Chancen Variante Einheitsgemeinde Umfassende und konsistente Gemeindeentwicklung wird erleichtert. Durch Einsitz des Schulpräsidenten in den Gemeinderat steigt der Einfluss und das Bewusstsein für Bildungsthemen. Gemeinsame Finanz-, Investitions- und Steuerfussplanung Schule kann sich auf Kernaufgaben konzentrieren. Gemeinsame Liegenschaftsstrategie aller vier Körperschaften Leistungsangebot kann im Zuge der Fusion angepasst und auf Wirtschaftlichkeit überprüft werden. Entschuldungsbeitrag des Kantons verbessert Verschuldungssituation deutlich. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Schwächen / Risiken Variante Einheitsgemeinde Verlust Gemeindeautonomie / -identität. Verlust Autonomie der Schule. Kantonsbeiträge könnten sich als nicht nachhaltig erweisen. Synergieeffekte werden nicht konsequent genutzt oder durch Professionalisierung überkompensiert. Standortgarantien, keine oder nur wenige Verkäufe von Liegenschaften. Mehrkosten bei Zusammenführung der Gemeindeinfrastruktur Kostensituation der Schule lässt sich in einer Einheitsgemeinde nicht merklich verbessern. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Stärken / Chance Variante Fusion pol. Gemeinden Schule behält heutige Autonomie. Offene Fragen in der Schulentwicklung sind vom Fusionsprojekt entkoppelt. Die neue pol. Gemeinde tritt mit einer Stimme gegenüber Kanton, Gemeinden und Verbänden auf. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Schwächen / Risiken Fusion pol. Gemeinden Wenn mittelfristig eine Einheitsgemeinde entstehen soll, muss der ganze Prozess noch einmal von vorne beginnen. Nur wenig Synergieeffekte, da bereits heute intensive Zusammenarbeit zwischen den politischen Gemeinden. Keine optimale Nutzung der Liegenschaften aller vier Körperschaften im Stammertal (keine einheitliche Strategie). Gegenüber Kanton hat die neue pol. Gemeinde nur noch eine Stimme. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Nach Projektverlauf: weitere Informationsveranstaltung Weiteres Vorgehen Zeitraum Projektschritt Bis September 2016 Behördenentscheide zum weiteren Vorgehen Bis Anfang 2017 Ausarbeitung Zusammenschlussvertrag/ -verträge Bis Mitte 2017 Behördenentscheide zum Zusammenschlussvertrag/ -verträge inkl. Abstimmungsempfehlung Sept. / Nov. 2017 Volksabstimmung Nach Projektverlauf: weitere Informationsveranstaltung Die vorliegende Präsentation sowie weitere Unterlagen sind ab dem 8. Juli 2016 auf den Websites der Gemeinden aufgeschaltet. Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Wichtigste Punkte im Zusammenschlussvertrag 4. Organisation der neuen Gemeinde Anzahl GR und RPK Standort der neuen Verwaltung 5. Rechtsnachfolge Interkommunale Zusammenarbeit 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen Quorum über Zustandekommen des Vertrages 1. Allgemeine Bestimmungen Zweck Zeitpunkt des Zusammenschlusses Treuepflichten 2. Name, Wappen und Bürgerrecht Gemeindenamen Wappen 3. Abstimmungen und Wahlen vor dem Zusammenschluss Festlegung Vorgehen Abstimmung neuer Gemeindeordnung Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Herzlichen Dank allen Personen, welche im Fusionsprojekt bis jetzt mitgewirkt haben! Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016

Haben Sie Fragen? Informationsveranstaltung Stammertal - 7. Juli 2016