Wie und was lernen Jugendliche an unserer Schule

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 Präsentation transkript:

Wie und was lernen Jugendliche an unserer Schule Maria & Mario Montessori Helen Parkhurst Erdkinder Daltonplan Wie und was lernen Jugendliche an unserer Schule Way of life Jutta Wimmer Mai 2017

Maria Montessoris Vision für Jugendliche Für das Alter von 12 bis 15 Jahre hat Maria Montessori den ERDKINDERPLAN erstellt. Durch "echte Arbeit" auf einem Bauernhof sollen die Jugendlichen mit ihrer Umgebung und sich selbst ins Reine kommen. Sie leben und arbeiten zusammen (als Internat) und dadurch soll der Bauernhof als "Schule des sozialen Lebens" funktionieren. Die Schüler sollen Verantwortung übernehmen und so zum vollwertigen Mitglied der Gesellschaft reifen. Lernen erfolgt durch praktische Anwendung. Jutta Wimmer Mai 2017

Was spricht dagegen? Kein Bauernhof Kein Internat Lehrplan Idee gut, aber Schule sollte im Vordergrund stehen…. Jutta Wimmer Mai 2017

Helen Parkhurst Helen Parkhurst war eine US-amerikanische Lehrerin, die auf der Suche nach neuen Unterrichtsmethoden 1914 bei Maria Montessori in Rom eine Ausbildung absolvierte. Die Beiden verstanden sich recht gut, was dazu führte, dass Montessori Parkhurst die Leitung der amerikanischen Montessori Gesellschaft übertrug. Nach 5 Jahren zerstritten sie sich jedoch und sprachen nie wieder miteinander. Parkhurst gründete eine eigene Schule und entwickelte den Daltonplan für die Sekundarstufe. Die Grundstufen wurden als Montessorischulen geführt. Jutta Wimmer Mai 2017

Grundsätze des Daltenplans "Freedom is ... the first principle ... .  The second principle ... is cooperation or ... the interaction of group life."  (Parkhurst, Helen, Education on the Dalton Plan.) Dalton definiert Freiheit als Wahlfreiheit, unlöslich verbunden mit der Verantwortung für die Entscheidungen, die man trifft. Das zweite Grundprinzip "Kooperation" bezieht sich nicht nur auf die Sozialformen der Arbeiten der Schüler, sondern  auch darauf hin, eine Schule als Einheit zu betrachten, aus ihr eine kooperative Gemeinschaft zu machen Jutta Wimmer Mai 2017

Unterschiedliches Tempo für unterschiedliche SchülerInnen Der Dalton-Plan bietet Jugendlichen in erster Linie die Möglichkeit, nach ihrem eigenen, individuellen Tempo zu arbeiten. So entsteht für raschere Kinder kein Leerlauf und für langsamere kein Druck, sich ständig beeilen zu müssen und am Ende vielleicht doch nicht rechtzeitig fertig zu werden. Planung und Durchführung des Arbeitsprozesses liegt in der Verantwortung der SchülerInnen Die Jugendlichen haben die Chance, ihren eigenen Arbeitsrhythmus zu finden, die Reihenfolge der Tätigkeiten selbst zu bestimmen, den Arbeitsprozess zu planen und von der Erarbeitung eines Lerninhaltes über das Üben und Vertiefen selbständig und eigenverantwortlich tätig zu sein. Kooperation Auch im Dalton-Plan liegt die Sozialform des Lernens in der Entscheidung der Lernenden. Jede/r Jugendliche kann für jede Arbeit wählen, ob er/sie allein, zu zweit oder in einer kleinen Gruppe arbeiten will. So entwickeln die Jugendlichen Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen. Selbständigkeit Dazu zählt die Entwicklung von Selbständigkeit, Selbstbewusstsein, kompetenter Selbsteinschätzung und Selbstvertrauen. Diese Punkte bilden die Basis für die Eigenverantwortlichkeit, die dadurch entsteht, dass SchülerInnen ein Pensum vorgegeben ist, das sie sich – neben aller Beratung durch Erwachsene – selbst einteilen müssen (dürfen). Diese Einteilung hängt von den entwicklungsbedingt unterschiedlichen Fähigkeiten zur Planung und Organisation ab. Jutta Wimmer Mai 2017

Was bedeutet dies in der Praxis? Der Raum wird in „Fachbereiche“ eingeteilt und für die einzelnen Bereiche ist jeweils ein bestimmter Pädagoge zuständig Die Schüler erhalten zu Beginn des Schuljahres einen Jahresplan, indem sämtliche Inhalte des Lehrplanes (AHS-Unterstufe) als Überschriften angegeben werden. Für die Fächer Mathe, Deutsch und Englisch erhalten sie zusätzlich einen Monatslehrplan in dem alle Monatsziele und Arbeitsblätter enthalten sind. Dieser Monatsplan wird gemeinsam durchgegangen und vom Pädagogen und Schüler unterschrieben. Außerdem wird in diesem festgehalten wie die Kinder das gelernte am Ende der Lernperiode präsentieren: Check, mündlich, Projekt,….. Die Pädagogen führen einen Wochenplan für alle Fächer damit der Leistungsfortschritt dokumentiert wird. Jutta Wimmer Mai 2017