Orientierungsraster zur Schulentwicklung und -evaluation

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 Präsentation transkript:

Orientierungsraster zur Schulentwicklung und -evaluation Bernhard Leicht, 22. August 2014 Orientierungsraster zur Schulentwicklung und -evaluation

Orientierungsraster zur Schulentwicklung und -evaluation Einbettung Worum geht es? Praktischer Einsatz Was ist der Nutzen? Vorgehen Planung Aktueller Stand

Einbettung Ziel: Stärkung der lokalen Qualitätssicherung und -entwicklung Was ist Qualität? Woran kann Qualität festgemacht werden? Was versteht der Kanton BL unter Qualität? Was sind die Erwartungen der BKSD? Unterstützung PAS mit SLK, AKK, AVS Entscheid DV RR Monica Gschwind

Worum geht es? Entwicklungsorientierte Diagnoseinstrumente Wichtigsten Qualitätsansprüche und Gelingensfaktoren für erfolgreiche Entwicklungsprozesse Unterstützung der lokalen Schulentwicklung Unterstützung der lokalen Schulevaluation

Orientierungsraster zu den Themen (Entwicklungsfeldern) AG SO BS BL Schulführung X Schulische Integrationsprozesse Schulische Entwicklung Schulinternes Qualitätsmanagement - Tagesstrukturen Elternarbeit Unterricht In Planung bzw. Abklärung

Aufbau – Struktur eines Orientierungsraster Entwicklungsfeld aufgegliedert in: Dimensionen und Aspekte Leitende Qualitäts-ansprüche (Leitsätze) Vierstufige Qualitäts-beschreibungen (Indikatoren) Beispiel Schulführung: 17 Dimensionen

Vierstufige Qualitätsbeschreibungen (Indikatoren) Defizitstufe Elementare Entwicklungs-stufe Fortge-schrittene Entwicklungs-stufe Excellenz-stufe

Beispiel Entwicklungsfeld Schulführung: 17 Dimensionen Aufteilung der Rollen und Zuständig-keiten innerhalb der Schulführung (Schulrat und Schulleitung) Führen mit langfristigen (strategischen) Zielen Initiieren und Steuern der Schul- und Unterrichtsentwicklung Führen und Entwickeln des Personals Pädagogische Führung des Unterrichts Förderung und Unterstützung der schulinternen Zusammenarbeit Leitung und Moderation von Sitzungen, Konventen und Veranstaltungen Gestaltung von Entscheidungs-prozessen Herstellen und Sicherstellen von Verbindlichkeit Umgang mit schwierigen Situationen (Probleme, Konflikte, Krisen) 11. Kommunikation nach innen 12. Kommunikation nach aussen / externe Zusammenarbeit 13. Verwaltung und Organisation der Schule 14. Umgang mit Ressourcen (Finanz-mittel, Sachmittel, Infrastruktur) 15. Weiterentwicklung der Führungs-kompetenzen der Schulleitung (als Einzelpersonen / als Gremium) 16. Akzeptanz von Führung 17. Verantwortungsbewusster Umgang der Lehr- und Fachpersonen mit dem eigenen Gestaltungsspielraum

Beispiel Entwicklungsfeld Schulführung Dimension 8 Gestaltung von Entscheidungs-prozessen Leitender Qualitätsanspruch (Leitsatz) Prozesse der Entscheidungsfindung verlaufen transparent. Sie gewährleisten einerseits sachlich gute Entscheidungen und andererseits eine hohe Akzeptanz der Entscheidungen bei den Betroffenen.

Aspekt 8.1: Vorbereitung von Entscheidungen Defizitstufe Elementare Entwicklungsstufe Fortgeschrittene Entwicklungsstufe Excellenzstufe Wichtige Entscheidungen werden hinausgeschoben. Entscheidungen werden vor allem reaktiv gefällt (auf Grund des situativen Problemdrucks). Entscheidungen werden rechtzeitig, nach eingehender und sachlicher Prüfung der Vor- und Nachteile und der unterschied-lichen Interessen-lagen sowie in Bezug auf die strategischen Ziele der Schule gefällt. Getroffene Entscheidungen werden von der Schulleitung rückblickend systematisch kritisch reflektiert. Bei wichtigen Ent-scheidungen wer-den Rückmel-dungen zum Entscheidungs-prozess eingeholt.

Praktischer Einsatz  Selektiv  Beschränkung auf einzelne Dimensionen und Aspekte  Schulinterne Priorisierung  Zur richtigen Zeit – nicht zu früh

Nutzen Normative Erwartungen werden transparent Orientierungshilfe für Entwicklungsprozesse angepasst: an die individuelle Situation der Schule an den Entwicklungsstand der Schule im jeweiligen Bereich an die aktuellen Entwicklungsmöglichkeiten

Vorgehen Überarbeitung / Anpassung bestehender Raster Begrifflichkeiten BL Inhaltlich: System und gesetzliche Grundlagen BL Sorgfältige Einführung Etappiert Im Rahmen bestehender Gefässe (PAS, SLF, Weiterbildung)

Partizipatives Vorgehen Auftrag an Zentrum Bildungsorganisation und Schulqualität unter Einbezug einer Begleitgruppe: SLK Primar SLK Sek I AKK Schulratspräsidienkonferenz BSQ (FHNW) AVS (Leitung) Partizipatives Vorgehen

Planungsstand  Zeithorizont Erarbeitung Leistungsvereinbarung FHNW Information Zusammenstellung Begleitgruppe November 2016 Begleitgruppe nimmt Arbeit auf: Planung der Arbeiten, Über-arbeitung Raster Schulführung und Einführungsbroschüre bis Februar 2017 Überarbeitung und Einführungsdesign Mai 2017 Vorstellung Schulratspräsidienkonferenz Vorstellung/Diskussion Schulleitungsforum Juni 2017 Vorstellung AKK Kenntnisnahme Bildungsrat August 2017 Inkraftsetzung Raster Schulführung, Einführungsbroschüre Beginn Überarbeitung Raster Qualität

Einführungsbroschüre und Raster Schulführung

Wesentliche Anpassungen Baselland Rollen, Funktionen, Aufgaben Schulrat – Schulleitung Funktion Schulprogramm in BL Zwei zusätzliche Dimensionen: Bereich Followership Lehrpersonen

Funktion auf Schulebene: in Bezug auf Schulführung Leitende Werte Wünschenswerte Ziele  Fokussierung -Priorisierung  Standortbestimmung  Entwicklungsrichtung

Funktion auf Kantonsebene: in Bezug auf Schulführung Normative Werte, an denen sich Schulführung orientieren soll: Was versteht der Kanton BL unter «guter Qualität»? Wenn seitens Kanton in Bezug auf ausgesuchte Themen Qualitätserwartungen formuliert werden, orientieren sie sich an den Orientierungsrastern. Kein flächendeckender Entwicklungsauftrag an die Schulen!