Interventionsmöglichkeiten

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 Präsentation transkript:

Interventionsmöglichkeiten Business-Lunch «Alkohol am Arbeitsplatz» 15. Mai 2017 siemens.ch

sozialberatung@siemens Arbeitssicherheit / Prävention / Früherkennung Verdacht auf Alkoholprobleme

sozialberatung@siemens

Auftrag Mitarbeitende mit schwierigen gesundheitlichen betrieblichen Text Mitarbeitende mit schwierigen gesundheitlichen betrieblichen privaten Situationen und deren Führungskräfte zu beraten und gemeinsam sozialverträgliche und tragbare Lösungen zu finden. HR FSS Social Health Services

Rahmenbedingungen Die Sozialberatung… Text Die Sozialberatung… steht allen Siemens Mitarbeitenden zur Verfügung ist kostenlos kann während der Arbeitszeit in Anspruch genommen werden Die Beratungsgespräche… werden vertraulich geführt und unterliegen der Schweigepflicht HR FSS Social Health Services

Team BT HQ (Zug, Zürich, Altenrhein) Pia Schuler Text BT HQ (Zug, Zürich, Altenrhein) Pia Schuler RC-CH (Zürich, Wallisellen) Kanton Zürich: Esther Kupferschmied RC-CH (Deutsch-Schweiz, Ticino) Lara Elia RC-CH (Suisse Romande) Geraldine Montani HR FSS Social Health Services

Statistik 2016 Siemens Schweiz AG (RC-CH und BT HQ): Total Mitarbeitende ca. 4900 Mitarbeitende mit Suchtproblem in der Beratung bei der Sozialberatung 5 HQ Building Technologies Division, Zug: (Produktion, Entwicklung, Division Functions, Corporate Functions) Total Mitarbeitende ca. 1800 Mitarbeitende mit Suchtproblem in der Beratung bei der Sozialberatung 2

Arbeitssicherheit / Prävention / Früherkennung

Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz Gesundheits-förderung Health Management Healthy Leadership Health Management Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz Gesundheits-förderung Psychische Gesundheit Bewegungsförderung Gesunde Ernährung Medizinische Betreuung Prävention EAP* Gesunde Arbeitswelt Zero Harm Healthy @ Siemens Fokus auf die Anforderungen an die Förderung allgemeiner Gesundheitsfaktoren, die über Gesetze hinausgehen Ausrichtung der Gesundheitsaktivitäten auf die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt *EAP: Employee Assistance Program: Sozialberatung

Zero Harm Culture 1. „Null Unfälle“ – es ist möglich! Unrealistisch? Nein, wir sind überzeugt: Es ist möglich. Jeder muss bei Siemens arbeiten können, ohne dass er eine Verletzung erleidet. Überall. Zu jeder Zeit. Das ist unser Anspruch. 2. Keine Kompromisse bei Sicherheit und Gesundheit! Termindruck? Ja. Kostendruck? Ja. Abstriche bei der Arbeitssicherheit? Auf keinen Fall! Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter sind unser höchstes Gut. Diese Werte stehen an erster Stelle. Ohne Wenn und Aber! 3. Wir achten aufeinander! Wir arbeiten mit offenen Augen, erkennen gefährliche Situationen und passen aufeinander auf. Wir finden riskantes Verhalten nicht cool – wir greifen ein, wenn es uns auffällt und melden es sofort. Wir gehen mit gutem Beispiel voran. 6

Gefährdungsbeurteilungen  

Betriebsordnung “Mitarbeitende dürfen sich nicht in einen Zustand versetzen, in dem sie sich selbst oder andere Mitarbeitende gefährden. Dies gilt insbesondere für den Genuss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln. Ebenfalls sind die arbeitsplatzspezifischen Sicherheitsweisungen zu beachten.“ “Verstösse gegen die Betriebsordnung werden geahndet.“

Früherkennung / 4 Abwesenheiten innerhalb von 12 Monaten Anlass Auftreten von Auffälligkeiten, Frühanzeichen gehäufte Absenzen (4x innerhalb 12 Monate) Ziel Interesse am Wohlbefinden ausdrücken Wertschätzung zeigen, Vertrauen und emotionale Beziehung festigen Verbesserungsmöglichkeiten im Arbeitsbereich finden und konkret planen Inhalt Gesundheitszustand erfragen Beobachtungen schildern Gründe Lösungsfindung Terminierung Folgegespräch positiver Abschluss ≠

Führungsschulung An der Standardschulung für neue Führungskräfte gibt es einen Kursnachmittag zum Thema Gesundheitsmanagement

Verdacht

Verhaltensänderung / Leistung nimmt ab Rolle der Führungskräfte: Verhaltensänderungen bei Mitarbeitenden ernstnehmen während mehreren Wochen ein Protokoll über die Beobachtungen führen ein Gespräch mit der betroffenen Person führen und die Beobachtungen mitteilen mit der Sozialberatung und mit HR Kontakt aufnehmen, wenn sich der Sucht-Verdacht bestätigt Definition des weiteren Vorgehens zwischen Führungskraft, betroffenem Mitarbeiter, HR und Sozialberatung Worauf bei den Gesprächen mit den Mitarbeitenden zu achten ist: keine Beschuldigungen aussprechen keine Diagnosen stellen sich nicht auf Grundsatzdiskussionen einlassen

Mitarbeiter/Mitarbeiterin riecht nach Alkohol oder ist angetrunken am Arbeitsplatz Führungskraft spricht Mitarbeiter/Mitarbeiterin sofort an und schickt ihn/sie nach Hause. Führungskraft macht Besprechung mit Sozialberatung und HR ab und lädt Mitarbeiter/Mitarbeiterin dazu ein. Definition des weiteren Vorgehens zwischen Führungskraft, betroffener/betroffenem Mitarbeiterin/Mitarbeiter, HR und Sozialberatung: Abklärung im Ambulatorium der Forelklinik Zürich oder Abklärung bei einer Suchtberatungsstelle oder beim Hausarzt oder …. mit Schweigepflichtsentbindung und Bericht an die Sozialberatung weiteres Vorgehen gemäss Einschätzung der externen Fachpersonen (ambulant, stationär) Vereinbarung über das weitere Vorgehen zwischen Betroffenem/Betroffener, Führungskraft, HR und Sozialberatung. Regelmässige Standortbestimmungen.

Vereinbarung

Vereinbarung zwischen betroffenem/betroffener Mitarbeiter/Mitarbeiterin, Führungskraft, HR und Sozialberatung mit Kopie an Therapie Inhalt: Ausgangslage Hinweis auf Betriebsordnung Ziel der Vereinbarung Befristung Massnahmen (z.B. ambulante, stationäre Therapie, Antabus usw.) mit Schweigepflichtsentbindung ab 1. Tag krank Arztzeugnis alkoholisiert am Arbeitsplatz: nach Hause und Blutkontrolle beim Vertrauensarzt mit Schweigepflichtsentbindung bei Rückfall: mit Therapie nach anderen Massnahmen suchen Daten der Standortgespräche bei Nichteinhaltung Androhung der Auflösung des Arbeitsverhältnisses

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Sucht ist eine Krankheit und keine Willensschwäche und kann behandelt werden.

Kontakt Pia Schuler Siemens Schweiz AG Building Technologies Division Titel 26. Oktober 2017 Pia Schuler Siemens Schweiz AG Building Technologies Division Gubelstrasse 22 6301 Zug Mobil: +41 79 819 31 54 Email: pia.schuler@siemens.com siemens.ch Siemens Schweiz AG