Interkulturelle Kommunikation, der „Schlüssel“ im Umgang mit Heterogenität.

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 Präsentation transkript:

Interkulturelle Kommunikation, der „Schlüssel“ im Umgang mit Heterogenität

Heraus- forde- rungen für die Schule Umgang mit Hetero- genität Gesell- schaftliche Herausfor- derungen Konflikt- und Gewalt- prävention Eltern- erreichbar- keit und Zusammen- arbeit Integra- tionsauftrag der Schule Wertewandel und Resilienz Themenfelder: Querschnittthema Live-Work Balance

Monokulturelle Lehrerschaft Multikulturelle/ pluralistische Schüler- und Elternschaft Gemein- sam- keiten Unter- schiede Dilemma/ Spannungsfeld Vielfalt im Team Niedrigere Heterogenität Hohe Heterogenität 8

Diversity Management Kulturen, Werte und Normen Generationen Mix Gender Ressourcen Religion Sexuelle Orientierung Physische Fähigkeiten Nation und Kultur Lern- und Leistungs- fähigkeiten Gender Entwicklung Religion Sexuelle Orientierung Physische Kondition Soz. und wirtsch. Herkunft Erstsprache Hautfarbe und Ethnie Pädagogik der Vielfalt Alle Dimensionen der Heterogenität Interk. Pädagogik Heilpädagogik Pädagogik der bes. Begabungen Gendersensibl e Pädagogik Andere spez. Pädagogiken

Verschiedene Formen der Vielfalt (Shore Linn M.) Exklusion (Geht mit Gewalt einher ) -Lose -Lose) hoch tief Wertschätzung von Einzigartigkeit hoch Inklusion (Hohe Zufriedenheit, - Win-Win) Differenz Assimilation (Verlust von Integrität und Authentizität, da Überanpassung) Zugehörigkeit (Vielfalt wird nicht genutzt)

Zwei-Interessen-Modell ( Pruitt, et al.1994) Vermeiden von Konfrontation/ Gegenüberstellung ( Worst case) Problemlösung Win-Win (Beide Konflikt/Parteien gewinnen etwas) hoch tief Fremd Interesse © Mitchell R.Hammer2002/ G.B. hoch Verständigung nachgeben Zugeständnisse machen ( Kompromiss) Selbst Interesse

Migrationstypen Freiwillige Migration: ArbeitsmigrantInnen- (subsistence-betterment- career migration) Familiennachzug (Kettenmigration) „Moderner Nomadismus“- Globalisierung  Kein politischer Druck/ Ökonomischer Druck möglich. Forcierte Migration: Flüchtlinge, Asyl Suchende, ethnische Konflikte Umweltflüchtlinge Politischer Druck.  Auswanderung findet in diesem Ausmass immer mehr statt. Andere: Migration im Zusammenhang mit Liebe „Aussiedler“, ethnische Migration Binnenmigration (Kanton) Kolonialisierung/ Entkolonialisierung (z.B. England)

WohlbefindenWohlbefinden Zeit Beobachtungsphase/ Faszination Zurecht- findungs- krise ?

9 Ethnozentrische PhasenEthnorelative Phasen Isolation Absonderung Verunglimpfung Überlegenheit Umkehrung Universalismus !Menschen sind = Respekt für unterschiedl. Verhalten/ Werte Kontextuelle Bewertung Konstruktive Marginalität Empathie Pluralismus Verleugnung Verteidigung (Polarisierung) Minimierung Akzeptanz Vernetzung (Anpassung) Integration Paradigmen Entwicklung von Interkulturelle Sensibilität nach M. Bennett

Kommuni- kations- ebene Wortwahl verbale Wortschatz Formulierung paraverbale Lautstärke Stimmlage Sprechtempo Betonung Pausen Akzent extraverbale Zeit, Raum Kleidung fühl-/riechbare Aspekte nonverbale Mimik, Gestik Körperhaltung Bewegung Blickkontakt Mündliche Kommunikationsebene(Lösung) ©Claudia Sacchetti

11 Gesprächs- PartnerIn Gesprächs- PartnerIn Codes Gesprächs- PartnerIn Gesprächs- PartnerIn Komm.-Prozess Grundschema interkultureller Kommunikation Soziokultureller Kontext

wahrnehmen interpretieren bewerten verhalten Interkulturelle Kommunikation ©Claudia Sacchetti

Weg der Vorurteile © Claudia Sacchetti wahrnehmen manipulieren „schubladisieren“ >Schlussfolgerungen ziehen >verallgemeinern Komplexität reduzieren Kategorien bilden >Medien >Werbung >Wahlen Stereotypen Vorurteile Alle in einem Topf werfen?

Beziehungsgestaltungs- Modell Private Sphäre I II Private Sphäre Öffentliche Ebene ( Sachebene) Öffentliche Ebene ( Sachebene) - Was ist privat - Was ist öffentlich - Wie durchlässig sind die Grenzlinien - Wie gross ist der Abstand zwischen beiden Linien Quelle IKM-Institut

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Interkulturelle Kompetenz Interkulturell kompetent ist eine Person, die bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihr fremden Kulturen deren spezifische Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns erfasst und begreift. Frühere Erfahrungen werden frei von Vorurteilen miteinbezogen und erweitert. Die Bereitschaft zum Dazulernen ist ausgeprägt. (Kopper und Kiechel)